Fifa, ein Jahr nach dem 27. Mai 2015

Fußball ist manchmal auch ein schmutziges Geschäft.

Vor etwa einem Jahr wurden ein Satz Fifa-Funktionäre verhaftet. Und das waren am 27. Mai 2015 nicht irgendwelche Leute, das waren sechs amtierende nationale und internationale Verbandspräsidenten.

Und nun ging es Anfang Juni weiter. SpOn: Fifa überwies 71 Millionen Euro an Blatter und andere Top-Funktionäre und Deutschlandfunk: Die neue Bereicherungsaffäre bei der FIFA dürfte nur die Spitze des Eisberges sein.

Wenn es Fifa-Schlagzeilen gibt lohnt es sich immer im Blog des Sportpolitikjournalisten Jens Weinreich vorbeizusschauen:

Sports and Politics:
2. Juni: Arrivederci, Gianni! Uff wiederluege, Herr Infantino!
3. Juni: The Organized Crime Syndicate called FIFA
 

Jens Weinreich:
Macht, Moneten, Marionetten –
Ein Wegweiser durch die
olympische Parallelgesellschaft.
IOC, FIFA, Bach, Putin, Blatter,
Scheichs und Oligarchen.

(Amazon Affiliate Link)

Freibadesaison beginnt mit Anschwimmen im Großen Woog

Mit Bildbearbeitung sieht es am Woog nicht ganz so grau aus, wie es teilweise am Sonntag war.

Das Wasser war so warm wie die Luft. Trotzdem blieben die meisten Anschwimmer lieben in Jacken auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen als dass sie ins Wasser gingen – bei 16 °C aber auch irgendwie verständlich.

Echo online: Anschwimmen im Großen Woog nur für Unerschrockene

Mit Bürgermeister und Sportdezernent Rafael Reißer kam auch die Sonne. Der Bürgermeister erklärte (zusammen mit Reinhard Cuny von den Woogsfreunden) kurz die geplante Entschlammung nach der Freibadsaison im Herbst 2016.


Buch: Darmstadt en Woog: 444 Jahre Woog –
Eine Hommage an Darmstadts grüne Mitte
(Amazon Affiliate Link)

Die Eberstädter Provinzial-Pflegeanstalt im Nationalsozialismus,

Dr. Immo Grimm, ehemaliger leitender Oberarzt der Hautklinik im Eberstädter Klinikum, hat die Geschichte der früheren Provinzial-Pflegeanstalt auf dem heutigen Klinikumsgelände erforscht.

Echo online: Das „Euthanasie“-Programm der NS-Diktatur und die Folgen in Eberstadt und Nieder-Ramstadt

Was mir auch da wieder auffiel, wie bei anderen NS-Verbrechen: Den Verwandten der Ermordeten wurden von den Einrichtungen falsche, normal klingende Todesursachen genannt. Auf der anderen Seite sahen sich die Täter im Recht und hatten ja auch einen Auftrag von ganz oben (Zentraldienststelle T4), aber dass sie ihre Morde verschleierten, zeigt mir, dass sie schon wussten, dass sie Verbrechen begingen.

Und was sich für mich aufklärte: Die sogenannte Gemeinnützige Krankentransportgesellschaft, die die Menschen in grauen Bussen zwischen den Heimen letztendlich in den Tod transportierte, war nicht die mit den Gaswagen.

Ruth Reichardt und Immo Grimm: Ins Licht gerückt ... Von der Provinzial-Pflegeanstalt Eberstadt zum Teilklinikum der Stadt Darmstadt 1903 -2013
Ruth Reichardt und Immo Grimm: Ins Licht gerückt …
Von der Provinzial-Pflegeanstalt Eberstadt zum
Teilklinikum der Stadt Darmstadt 1903 -2013

(Amazon Affiliate Link)

Hieronymus Frosch, Winston und Clementine – Vorlesewettbewerb der Weiterstädter Grundschulen

Den Lesewettbewerb der Weiterstädter Grundschüler in dieser Woche gewann Mia Conradi von der Carl-Ulrich-Schule, die in ihrem Beitrag das Buch „Winston – Im Auftrag der Ölsardine“ vorstellte. Echo online: Weiterstadt sucht die Lesekönigin

In der folgenden Liste sind die acht Bücher, aus denen die acht Schülerinnen und Schüler vorlasen (alle Links sind Amazon Affiliate-Links)

Winston - Im Auftrag der Ölsardine
Winston – Im Auftrag der Ölsardine
von Frauke Scheunemann

ClementineClementine
von Sara Pennybacker

Weiterlesen

Der „Katastrophenbahnhof Eberstadt“ wird ab Oktober 2016 umgebaut

Ganz schön strecken musste sich die CDU-Stadtverordnete Annemarie Fischer, als sie bei einem Rundgang am 4. Mai 2007 versuchte, am Bahnhof Eberstadt in einen Zug einzusteigen.

Auf dem Eberstädter Stadtteilforum am Montag stellte Benjamin Schmidt, Leiter des Bahnhofsmanagements Darmstadt (Bahn-Tochter „DB Station & Service“) nun Umbauarbeiten ab Oktober 2016 in Aussicht.

Echo online: Eberstädter Stadtteilforum mit „Katastrophenbahnhof Eberstadt“, „Raserei Reuterallee“, Hirtengrundhallensanierung und Klinikumsumzug („Katastrophenbahnhof Eberstadt“ war die Wortwahl eines Bürgers.)

Der Eberstädter Bahnhof ist seit vielen Jahren ein Ärgernis für die Eberstädter. Neun Jahre ist es mittlerweile her, da hatten CDU (damals noch Opposition) und Grüne (in einer Koalition mit SPD und FDP) an verschiedenen Tagen den Bahnhof besichtigt. Mein Foto oben ist vom CDU-Termin und man sieht die damalige CDU-Stadtverordnete Annemarie Fischer.

Bei einer Umfrage der Grünen kam der Bahnhof damals auch nicht gut weg: Weiterlesen

Wicki Weißwas: James Bond-Designer Ken Adam ist gestorben

Ken Adam war der Produktionsdesigner bei den ersten James Bond-Filmen. Er war verantwortlich für die Settings, den Kulissenentwurf, die Autos, Waffen und auch die Gadgets und andere „Spezialanfertigungen“. Er prägte den 007-Style von Anfang an mit und half aus 08/15-Agentenfilmen in den 60ern die James Bond-Filme zu machen.

Ken Adam ist am 10. März 2016 im Alter von 95 Jahren in London gestorben.

Eigentlich hieß der langjährige Bond-Designer Kenneth Adam und noch eigentlicher Klaus Adam. Er stammte aus Berlin. 1934, da war er 13 Jahre alt, floh seine Familie wegen der NS-Diktatur. Weiterlesen

Wicki Weißwas über Königin Luise … und Darmstadt … und Weiterstadt

Die spätere preußische Königin Luise war nach dem Tode ihrer Mutter und ihrer Tante bei ihren Darmstädter Großeltern aufgewachsen, unter anderem hatte sie im Porzellanschlösschen am Prinz-Georgs-Garten gewohnt.

Die Fürsten von Darmstadt spielten ja nicht so die große Rolle in der Weltgeschichte, dennoch kann man mit ihnen ab und an ein wenig Ruhm abstauben und sich für zehn Sekunden an einer Ausschüttung royalen Endorphins erfreuen.

Die preußische Königin Luise (ja die, die sich mit Napoleon traf) ist so ein Fall. Denn sie ist die Tochter einer hessischen Prinzessin und war sogar in Darmstadt (im Porzellanschlösschen) und in Weiterstadt (im Schloss Braunshardt) aufgewachsen.

Die spätere preußische Königin Luise war auch im Schloss Braunshardt aufgewachsen. (Archivfoto von 2011)

Luise (sie lernte 1793 den 22 Jahre alten, preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm in Frankfurt kennen) wurde am 10. März 1776 – heute vor 240 Jahren – geboren. Ihr Vater war Herzog Karl zu Mecklenburg-Strelitz, ihre Mutter war Friederike von Hessen-Darmstadt.

Luise wuchs mit ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Friederike bei ihren Darmstädter Verwandten auf. Ihre Mutter Friederike starb 1782 (Luise war sechs Jahre alt) und ihre Tante und spätere Stiefmutter Charlotte dann 1785. So kam Luise zu ihrer Großmutter „Prinzessin George“ nach Südhessen. „Prinzessin George“ hieß eigentlich und mit vollem Namen Maria Luise Albertine. Sie stammte aus dem Pfälzer Heidesheim und dem Haus von Leiningen-Dagsburg-Falkenburg. An ihrem 18. Geburtstag hatte sie sie 1748 den Darmstädter Prinzen Georg Wilhelm von Hessen geheiratet, dessen Bruder Landgraf Ludwig IX. war.

Prinzessin George überlebte ihre Enkelin. Luise starb 1810 an den Folgen einer Lungenentzündung, ihre Großmutter wurde fast 89 Jahre alt, sie starb 1818.

Nebenbei I: Jetzt könnte man ja meinen, der Darmstädter Luisenplatz wäre nach Königin Luise benannt. Aber nein, das Darmstädter Namenschaos setzt sich auch da fort. Der Luisenplatz ist nach der Ehefrau Ludwigs I. von Hessen-Darmstadt benannt. Und auch die Luisenstraße ist nach ihr benannt.

Nebenbei II: Der spätere deutsche Kaiser Wilhelm I. ist ein Sohn Luises. Er war 13 Jahre alt, als seine Mutter starb.

„DREIst“ in Bessungen gezeichnet

Bilder, Fotos und Illustrationen fallen ja nicht einfach so aus der Cloud, sie werden von Menschen gestaltet. Ende Januar war ich auf der „Illustre Gestalten“-Ausstellung in der Centralstation, Illustratoren aus Darmstadt und der Umgebung stellen dort einmal im Jahr sich vor und ihre Arbeiten aus. Da traf ich auf Martina Hillemann aus Bessungen, die das jetzt erschienene Kartenspiel „DREIst“ illustriert hat. Und die unter anderem auch Bücher und Kalender illustriert hat.

Echo online: Mit Waschbären und Wortwitz

Ein Hinweis: Mit solchen Arbeiten kann man gut Weiterlesen