Kleine Brücken müssen warten

Nichts geht mehr seit Ende 2018 bei der Modaubrücke an der Eberstädter Blumenstraße.

Eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Modau ist seit Ende 2018 voll gesperrt. Nun soll eine Lösung kommen. Nur warum dauert sowas selbst bei einer kleinen Brücke solange? Unter anderem weil bei der Stadt kleine Brücken zusammen mit den großen Brücken verwaltet werden. Und von den großen Brücken war eine so wichtig, dass die deren Planung den Vorrang bekommen musste, weil da noch ganz viel anderes drüber- und drunter durchfährt.

(€) Echo online: Endlich wieder über die Modaubrücke spazieren?

Das Sperrwerk an der Brücke bei der Blumenstraße wurde im Lauf der Jahre immer massiver, da die einfache Absperrung vom Anfang umgangen wurde.

Landgericht: Mann tötet Freundin, damit sie ihn nicht mehr anzeigen kann

Das ist das Gebäude A des Darmstädter Justizkomplexes. Rechts davon ist das Gebäude B, links die Bauten C und D.
Gebäude A ist Gebäude A, weil es das älteste ist, es geht nicht danach, wo welcher Bau steht.

„Es war der erste Dienst im neuen Jahr“, erinnert sich ein Polizeibeamter. Ein Mann und seine Mutter kamen gegen 12.30 Uhr zum Polizeiposten Pfungstadt. „Der Mann hat geweint“, beschreibt der Beamte, seine Mutter habe geschockt gewirkt. „Er hat was wirklich schlimmes gemacht“, habe die Frau gesagt. Und der damals 35 Jahre alte Sohn sagt, er habe seine Lebensgefährtin zerschnitten, so der Polizist während seiner Aussage im Darmstädter Landgericht.

Das war am 3. Januar 2019. Der Mann wurde festgenommen und ist seitdem in Untersuchungshaft. Ende 2019 wurde er von der 11. Landgerichtskammer wegen Mord aus niedrigen Beweggründen zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber der Bundesgerichtshof hob das erste Urteil wegen eines Verwertungsverbots auf. Nun hat die 16. Kammer den Prozess wiederholt und den Angeklagten erneut wegen Mord – aber wegen Verdeckung einer Straftat – verurteilt.

(€) Echo online: „Sie haben Ihre Freundin umgebracht, und zwar auf bestialische Weise“

Lebenslang für Mord aus niedrigen Beweggründen

Sehr merkwürdig muss es am 3. Januar 2019 in der Polizeistation Pfungstadt gewesen sein. Ein Mann erklärte den Polizisten, dass in seiner Eberstädter Wohnung eine zerstückelte Frau sei. Er erklärte später, dass er es war, der seine Freundin zerstückelt habe. Aber er behauptete von Anfang an sie nicht getötet zu haben. Er will die Leiche nur deswegen zerlegt haben, damit er sie verschwinden lassen kann und er nicht zu unrecht beschuldigt wird.

Eine Version, die aber die Ermittlungen und die Rechtsmedizin nicht bestätigen konnten. Heute wurde das Urteil verkündet.

sueddeutsche.de (dpa): Freundin erwürgt und zerstückelt: Lebenslange Haft

Erinnerung an Novemberpogrome in Eberstadt

Der Schauspieler Stéphane Bittoun rezitiert aus Jizchak Katzenelsons „Großen Gesang vom ausgerotteten Jüdischen Volk„. Hinter ihm sind die Namen der getöteten, verfolgten, vertriebenen, geflüchteten und verschollenen Eberstädter jüdischen Glaubens projiziert.

Ein Eberstädter jüdischen Glaubens hatte es weit gebracht. Der Auswanderer Simon Bamberger (1846-1926) war zwischen 1917 und 1921 Gouverneur des Staates Utah – als erster Nicht-Mormone und erster US-Demokrat. Die in Eberstadt verbliebenen Menschen jüdischen Glaubens waren ganz normale Bürger, Händler oder Handwerker.

Aber dieses Ankommen in der Gesellschaft war ab 1933 vorbei und bei den Novemberpogromen 1938 wurden die jüdischen Eberstädter nicht nur von SA-Leuten sondern auch von Nachbarn drangaliert und misshandelt. Am Samstag erinnerte die Dotter-Stiftung mit einer Gedenkveranstaltung wie die „Firniss der Zivilisation“ (David Neumann, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde) auch in Eberstadt riss.

Echo online: Pogromnacht in Eberstadt

Diskussion mit Landtagswahl-Kandidaten in Eberstadt

Wahltalk in Eberstadt-Süd mit Dennis Eckhold (Linke, 3. v. rechts) und Andreas May (FDP, rechts).

Freitag war im Darmstädter AfD-Quartier Eberstadt-Süd eine Diskussion zur Landtagswahl. Die AfD war dort bei der Kommunalwahl 2016, Wahllokal Wilhelm-Hauff-Schule, mit 25,4 Prozent stärkste Partei geworden. Gefolgt von der SPD mit um die 20 Prozent. Eingeladen war die AfD nicht, Caritas und Diakonie hatten Direktkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien eingeladen.

Allerdings ist das über Format mit an Tischen verteilten Politikern schwierig zum schreiben, weil ich ja nicht überall gleichzeitig sein kann. Und da kann es passieren, dass ich wieder zu einem Tisch komme, und nun andere Bürger das gleiche Thema haben wie die Gruppe davor. Oder ich ein Thema auch verpasse.

Echo online: Diskussion mit Landtagswahl-Kandidaten in Eberstadt