Die CDU und ihr Grundsatzprogramm

und 70 Seiten hat das kommende Grundsatzprogramm der CDU Deutschland. CDU-Mitglieder aus Darmstadt und dem Kreis diskutierten das Papier im Justus-Liebig-Haus mit Serap Güler von der Programmkommission.

Etwas sehr seltenes fand am Dienstag im Justus-Liebig-Haus statt. CDU-Mitglieder aus Darmstadt und dem Landkreis diskutierten über das kommende Grundsatzprogramm ihrer Bundespartei. Selten, weil es erst das vierte Grundsatzprogramm der CDU Deutschland sein wird. Bis 1978 hatte die CDU gar kein echtes Grundsatzprogramm, das aktuelle ist von 2007. Warum das so ist, darauf gab es in einem Diskussionsbeitrag einen Hinweis: „Wir haben keine Ideologie“, sagte ein Mitglied, „wir sind Pragmatiker.“

(€) Echo online: CDU diskutiert in Darmstadt über das Grundsatzprogramm

Einen Schönheitsfehler hatte die Veranstaltung mit der Kölner Bundestagsabgeordneten Serap Güler aber schon. Wer jetzt, motiviert durch die Diskussion, einen Antrag einreichen will, ist zu spät. Die Annahmefrist ist am 25. März abgelaufen. Die Veranstaltung im Justus-Liebig-Haus war ein Tag danach.

Beschlossen wird das endgültige Programm auf einem Parteitag im Mai.

Mauerfund bei Grabungen auf dem Friedensplatz

Das Foto ist von mir und zeigt die Lage der Mauerreste auf dem Friedensplatz, der Text unten ist eine städtische Pressemitteilung.

Pressestelle der Stadt Darmstadt: Bei Suchschachtungen in der Nähe des Residenzschlosses und des Weißen Turms im Rahmen der Vorarbeiten für die Neugestaltung des Ernst-Ludwigs-Platzes wurden überraschend Mauerreste entdeckt, die bislang nicht zugeordnet werden können. Die Suchschachtungen werden von hessenARCHÄOLOGIE im Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Wissenschaftsstadt Darmstadt begleitet.

Bekannt ist, dass durch den Ernst-Ludwigs-Platz die hochmittelalterliche Stadtmauer mit der im Spätmittelalter ergänzten Zwingermauer verlief, deren im Boden befindliche Reste als Bodendenkmal geschützt sind. In zwei der jetzt vorgenommenen Schnitte konnte hessenARCHÄOLOGIE den Abschnitt einer Mauer und ein intaktes Gewölbe einmessen, dokumentieren und darauf aufbauend eine erste Einschätzung vornehmen.

Demnach ist auszuschließen, dass es sich um ein Kellergewölbe handelt, da der überwölbte Raum nicht von einer Mauer umgeben war und auch nicht tiefer reichte. Aufgrund der nicht durchgängigen Ausführung kann auch ein Kanal ausgeschlossen werden. Eine abschließende Deutung ist schwierig, da nur Ausschnitte erfasst werden konnten. Ein direkter Zusammenhang mit der Stadtmauer ist aufgrund der Lage zum bekannten Stadtmauerverlauf ebenfalls auszuschließen, denkbar wäre allerdings ein mittelbarer Zusammenhang in Gestalt einer Brücke für eine aus dem benachbarten Tor herausführenden Straße oder eines Fundaments für einen vorgelagerten Wehrbau.

Denkmalschutzdezernent Michael Kolmer äußert sich erfreut über den Fund: „Immer wieder stößt man bei Bauarbeiten auf bisher Unbekanntes im Untergrund. Dies ist spannend und aufschlussreich. Auch wenn noch keine genaue Deutung des Fundes möglich war, zeugt dieser Fund von der Geschichte unserer Stadt.“

Nach der Untersuchung werden die Schnitte wieder zugeschüttet, um das aufgedeckte Mauerwerk zu schützen.

Professorinnen und Professoren wollen „Zugriff auf starke Rechenleistung“

An der TU Darmstadt wurde jetzt die zweite Erweiterung des Hochleistungscomputers Lichtenberg II auf dem Campus Lichtwiese vorgestellt. TU-Präsidentin Tanja Brühl schilderte, dass das Vorhandensein solcher Computer auch ein Thema bei Berufungsverhandlungen für Professuren sei.

(€) Echo Online: Ein Supercomputer für die Forschung

Die technischen Details kopiere ich mal von der Lenovo-Pressemiteilung rein, das muss ich einfach glauben:

Lichtenberg II, Ausbaustufe 2, ist einer der weltweit ersten HPC-Cluster mit der 4. Generation von Intel Xeon Scalable Prozessoren (Sapphire Rapids) und Intel Xeon Max Series (Sapphire Rapids HBM). Ausgestattet mit 576 HPC-Nodes vom Typ Lenovo ThinkSystem SD650 V3, fast 60.000 CPU-Kernen und 297,98 TB RAM bietet die neue Ausbaustufe des Lichtenberg II enorme Rechenleistung und unterstützt damit Forscher in unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen.

Der Lichtenberg II, Ausbaustufe 2, nutzt dabei die hocheffiziente Neptune Warmwasserkühlung von Lenovo, die es ermöglicht, Prozessoren wie den Intel Xeon 8470Q durch höhere Wassertemperaturen noch effizienter zu betreiben, um die Leistung weiter zu steigern. Dabei werden durch spezielle Wärmetauscher und CDUs (Coolant Distribution Units) hohe Rücklauftemperaturen von über 45 Grad Celsius ermöglicht, um eine sinnvolle Nachnutzung der Energie zu ermöglichen. Zusätzlich sind wassergekühlte Rücktüren installiert, die verhindern, dass Wärme ins Rechenzentrum gelangt.