So wird das wohl wieder nichts mit dem Sozialismus

Es gibt anscheinend eine neue Idee, wie es dieses Mal mit dem Sozialismus klappen soll. Die taz hat dazu mit der britischen Ökonomin und Publizistin Grace Blakeley gesprochen.

taz: Kapitalismus bedeutet Planwirtschaft, sagt die britische Ökonomin Grace Blakeley. Sie zählt zu den wichtigsten jüngeren Kapitalismuskritiker:innen

Wie nun ihr Sozialismus funktionieren soll, habe ich leider in dem Interview nicht gelesen oder nicht verstanden. Und auch nicht in ihrem Interview mit der NZZ (ich habe ja immer Hoffnung) – dafür hat Grace Blakeley da noch etwas – für mich sehr weltfremdes – zum russischen Krieg gegen die Ukraine gesagt:

Ich bin gegen den Krieg. Waffen sind falsch. Mit der Militarisierung Europas, die die etablierten Parteien jetzt betreiben, wollen sie von ihrem Versagen ablenken. (…) Kriegstreiberei und Angstmache. Eine alte Masche, man kann das bei George Orwell nachlesen. (…)

(…) Russland ist keine Bedrohung für Westeuropa. Es spottet jeder Vernunft, gegen Wladimir Putin in den Krieg ziehen zu wollen. Wenn wir das tun, begeben wir uns auf einen direkten Weg in den Untergang.(…) (…) Zu welchen Konditionen ein ukrainischer Waffenstillstand ausgehandelt werden soll, übersteigt meine Kompetenz.

Natürlich sind Waffen falsch. Und irre teuer. Nur keider funktioniert das mit dem Pazifismus und der Friedensdividende nur, wenn alle mitmachen. Sobald ein Land aussteigt, wird es für alle teuer. Denn dann greifen leider Mechanismen, die so alt sind, dass es da lateinische Sprichworte wie „Si vis pacem para bellum“ dazu gibt.
Die ironischen Anmerkungen, die mir auf der Tastatur lagen, lasse ich mal weg.

Haftstrafen wegen Versicherungsbetrug gefordert

Ich war gestern im Darmstädter Landgericht. Ein Prozess um fingierte Autounfälle ist auf der Zielgeraden, es wurde plädiert. Einer der Angeklagten ist wegen Betrugs vorbestraft, aber hier ist sein Bruder der Hauptangeklagte.

(€) Odenwälder Echo: Brüdern aus Bad König drohen Haftstrafen wegen Versicherungsbetrug

Messer und Kriminalität, Ehre und Lebensperspektive

Der Kriminologe Stefan Kersting von der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen spracht mit t-online über „Messerkriminalität“. Das eine ist ja nicht neu, es sind hauptsächlich Männer, die kriminell werden und von denen besonders die jüngeren. Bei Deutschen wie bei Migranten. Wie es zu den Messern kommt, ist dann laut dem Kriminologen ein Mix. Er sprach aber auch über Waffenverbotszonen und was präventiv gemacht werden sollte.

t-online: Wir müssen ganz früh in den Schulen anfangen, den jungen Menschen Strategien im Umgang mit Konflikten zu vermitteln – Nicht der Pass (…) bestimmt darüber, ob jemand kriminell wird. Unter Zuwanderern sind besonders viele junge Männer, und auf der ganzen Welt neigen junge Männer am ehesten zu abweichendem Verhalten. Ohne junge Männer (…) gäbe es kaum Kriminalität. (…) bei fehlender Zukunftsperspektive wird das gefährlich: Man greift auf das zurück, was einem bleibt. Und wenn das Letzte, auf das man zurückgeworfen ist, nachdem alles andere unerreichbar wurde, ein toxischer Ehrbegriff ist, wird es problematisch.

Landgericht: Ähnliche Muster

Ein anderer Stapel mit Gerichtsakten in Saal 3. Noch gibt es die Papierakte.

Der Angeklagte, der aktuell vor dem Darmstädter Landgericht steht, stand vor 7-8 Jahren schonmal vor einer anderen Landgerichtskammer. Damals ging es um Vergewaltigungen in Groß-Umstadt in der Winzerfestzeit. Jetzt geht es um eine Vergewaltigung im Zeitraum der Pfungstädter Kerb.

Und ja, ich war auch bei dem Prozess 2017 .

Crash-Prophetie

Auf YouTube werben, ich sag‘ mal, Finanz-Coaches, -Gurus und Crash-Propheten für sich, und sie sagen Katastrophen für mein Geld voraus.

Nur, diese Zölle, die nannte keiner in den Videos, die ich gesehen habe.

Tja, erfahrene Propheten warten den Gang der Ereignisse ab.