OB-Wahl in Darmstadt

Moderator Lars Hennemann wartet auf die beiden Gewinner des ersten Wahlgangs.


Hanno Benz, Lars Hennemann und Michael Kolmer


Moderator Lars Hennemann


Hanno Benz (SPD)


Michael Kolmer (Grüne)


Hanno Benz und Michael Kolmer


(PM Stadt Darmstadt) Michael Kolmer ist bei der Darmstädter Oberbürgermeisterwahl 2023 am heutigen Sonntag (19.) mit 23,71 Prozent der Stimmen auf Platz 1 gewählt worden. Nach dem vorläufigen Endergebnis, das gegen 20 Uhr Uhr vorlag, folgt mit 20,63 Prozent der Stimmen Hanno Benz auf Platz zwei. Damit wird eine Stichwahl nötig, die am 2. April erfolgt. Zur Wahl aufgerufen waren 113 726 Darmstädterinnen und Darmstädter.

Die Stimmen verteilen sich wie folgt:
Michael Kolmer (Grüne) mit 23,71 Prozent (13.017 Stimmen),
Hanno Benz (SPD) mit 20,63 Prozent (11.323 Stimmen),
Kerstin Lau (Uffbasse) mit 18,96 Prozent (10.409 Stimmen),
Paul Georg Wandrey (CDU) mit 18,24 Prozent (10.011 Stimmen)

Holger Klötzner (Volt) mit 8,67 Prozent (4757 Stimmen),

Ulrich Franke (Die Linke) mit 2,89 Prozent (1586 Stimmen),
Gerburg Hesse-Hanbuch (FDP) mit 2,8 Prozent (1535 Stimmen),
Harald Uhl (Freie Wähler) mit 2,46 Prozent (1353 Stimmen).
Mirko Steiner (Die Partei) mit 1,13 Prozent (623 Stimmen),
Michael Ziemek (WGD) mit 0,5 Prozent (276 Stimmen); Ziemek hatte vor der Wahl die Kandidatur zurückgezogen.

Klimaschutzaktivisten kleben sich auf die Darmstädter Alexanderstraße

Nun ist auch Darmstadt Weltstadt, die „Letzte Generation“ hat auf unseren Straßen demonstriert. Das heißt in deren Fall, dass Aktivisten ihre Hände auf die Straße geklebt haben, die Polizei den Verkehr umleitete, das als Versammlung nach Artikel 8 Grundgesetz wertete und die Teilnehmer nach einer gewissen Zeit von der Straße löste und erstmal in Gewahrsam nahm.

Und so sieht es auf der Straße aus, wenn die Polizei eine Hand vom Asphalt gelöst hat: Ein nicht mehr klebriger und dafür fester Umriss einer Hand.

(€) Echo online: „Letzte Generation” in Darmstadt: 99 Minuten Klimaprotest

Hessens staugeplagteste Stadt

Darmstadt hat die zweifelhafte Auszeichnung „Hessens staugeplagteste Stadt“ gewonnen. Naja, gewonnen ist jetzt von mir, Darmstadt belegt den sechsten Platz in einer bundesweiten Untersuchung und ist damit in Hessen vorne.

t-online (dpa): Darmstadt zählt nach Daten des Verkehrsdienstleisters Inrix zu einer der staugeplagtesten Städte in Deutschland.

Aber das ist schon eine interessante „Auszeichnung“ auch für die Stadtregierung und wenn man sich an die Entstehung der noch regierenden Koalition aus Grünen und CDU im Jahr 2011 erinnert. Die Koalition basierte auch darauf, dass das Straßenbauprojekt „Nordostumgehung“ nicht kam. Die Grünen waren gegen diese Umgehungsstraße und hatten das im Wahlkampf auch gesagt, die CDU war für die Umgehungsstraße. Schließlich setzten sich sich die Grünen durch und die Koalition plante die Trasse ab.

Jetzt könnte man ja fast auf die Idee kommen, dass es zwischen „keine Nordostumgehung“ 2011 und „staugeplagteste Stadt“ 2023 einen Zusammenhang gibt.

Christbäume in 100 Metern

Ein Wegweiser zu einem Weihnachtsbaumverkauf. Auf dem Schild sind ein handgemalter grüner Nadelbaum, ein roter Pfeil nach rechts und darunter steht 100 Meter.

Hinweis in Eberstadt auf den Christbaumverkauf auf dem Marktplatz.

(€) Echo online: Weihnachtsbaumkauf in Darmstadt: Geht es etwas kleiner?

Für den Artikel war ich mehr unterwegs als ich erwartet hatte. Online fand ich nur vier Hinweise: Kalkofen, das Forstamt verkauft im Bessunger Forst, Ortseingang Wixhausen und Eberstädter Marktplatz. Kalkofen und Bessunger Forst waren mir zu weit weg. Aber es musste doch auch was bei mir in der Nähe geben. Aber ich sah am Freitag keinen Verkauf auf dem Friedrich-Ebert-Platz und auch nicht auf dem Riegerplatz.

Der Verkäufer auf dem Kantplatz wusste nicht viel zu erzählen, weil er nur verkauft und das zum ersten Mal. Dann sagte mir eine Mitarbeiterin des Darmstadt-Shops im Luisencenter, dass auch Baumärkte Christbäume verkaufen. Ich radelte also ins Gewerbegebiet und finde auf dem Parkplatz beim Roller-Möbelhaus einen Verkauf. Da der Verkäufer alleine war, wartete ich immer, bis keine Kundschaft da war. Da wurde es spät in der Kälte.

So weiß ich nun, dass Korniferen 10 bis 12 Jahre wachsen, bis sie zwei Meter hoch sind. Und dass Blaufichten bei Katzen unbeliebter sind, weil sie stacheliger sind als Nordmanntannen. Samstag war ich dann noch in Wixhausen und Eberstadt.

Horst Knechtel †

Der frühere Darmstädter Bürgermeister (1997-2003) Horst Knechtel ist am 7. Dezember 2022 im Alter von 79 Jahren gestorben.

Von einer seiner Ideen haben haben wir in Darmstadt heute noch etwas. In seiner Bürgermeisterzeit wurden die „Frühblüher“ auf Darmstädter Rasen gepflanzt. Somit legte er die Grundlage für meine Fotoserie „Der Frühling vor Gericht“ – Krokusse und Osterglocken auf dem Mathildenplatz.

Urteil im Prozess um TU-Giftanschlag

Und damit ist dieser Prozess schneller vorbei als ich es erwartet hatte. Am 7. Verhandlungstag (von angesetzten 15) hatte die Beschuldigte ein Geständnis abgelegt zum Giftanschlag auf Angehörige des Fachbereichs Materialwissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt. Und am 8. Tag (heute) wurde plädiert und das Urteil verkündet.

Für das Verfahren waren 15 Verhandlungstage angesetzt. Was den Prozess natürlich beschleunigte war das Geständnis. Anfangs wollte die Beschuldigte ja gar nichts sagen, vor einer Woche dann doch. Aber bis dahin waren ja auch Texte verlesen worden, die sie während ihrer Psychose geschrieben hatte. Oder Videos von früher gezeigt, in denen die Frau viel normaler auftrat als vor Gericht und vermutlich auch den vergangenen zwei Jahren. Ich vermute, die Wiederholung des eigenen Lebens während eines Prozesses macht auch etwas mit einem. Auch wenn man eine paranoide Schizophrenie hat, wie die Beschuldigte.

SWR (dpa): Giftanschlag auf Angehörige des Fachbereichs Materialwissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt

Echo online: Urteil im Prozess zum Giftanschlag an der TU Darmstadt (Kurzfassung meines Artikels)

Totschlagsprozess in Darmstadt als Folge eines vergessenen Oster-Grußes

Ein Kumpel wünscht dem anderen kein „Frohe Ostern“, die Freundschaft zerbricht, es folgen Beleidigungen und Bedrohungen – was schon unfassbar ist. Aber es ging noch übler. Einer der Männer steht jetzt wegen Totschlag in Darmstadt vorm Schwurgericht.

(€) Echo online: Absurd krasse Beleidigungen sowie Bedrohungen – am Ende ist ein Nachbar tot