Keine Glasfaser für Wixhausen? Ist halt so.

Wixhausen kommt auf der Website des Versorgers Entega Medianet zum Glasfasernetzausbau in Darmstadt nicht vor (Entega, WayBack Machine).

(€) Echo online: Bleibt Wixhausen bei der Glasfaser außen vor?

Ich hatte ja auch nach dem Warum gefragt, aber da kam auch nur ein ‚ist eben nicht geplant‘. Klar, wenn es gelingt, Erzhausen voll zu verglasfasern (aber anderes Unternehmen), dann wird es für Wixhausen keine technischen Gründe geben. Bleibt also nur das wirtschaftliche ‚lohnt sich für uns erstmal nicht‘.

Falsches Signal der Behörden

Ein in Darmstadt lebender Kurde mit einem Ausbildungsvertrag drohte die Abschiebung, weil zwei Ämter mit der Sache befasst waren.

(€) Echo online: Ämter tauschten wichtige Infos zu spät ausAus der Abschiebezelle zum Ausbildungsplatz

Meiner Meinung nach ist ein Abschiebeversuch in so einer Situation ein ungewolltes falsches Signal der Behörden. So wie das ablief, kann der Eindruck, entstehen, dass man sich besser „illegal“ in Deutschland aufhält und sich versteckt. Und anstelle einer Ausbildung macht mancher möglicherweise dann auch lieber was anderes, denn beim Ausbildungsbetrieb ist man ja auch greifbar für die Behörden.

Mauerfund bei Grabungen auf dem Friedensplatz

Das Foto ist von mir und zeigt die Lage der Mauerreste auf dem Friedensplatz, der Text unten ist eine städtische Pressemitteilung.

Pressestelle der Stadt Darmstadt: Bei Suchschachtungen in der Nähe des Residenzschlosses und des Weißen Turms im Rahmen der Vorarbeiten für die Neugestaltung des Ernst-Ludwigs-Platzes wurden überraschend Mauerreste entdeckt, die bislang nicht zugeordnet werden können. Die Suchschachtungen werden von hessenARCHÄOLOGIE im Landesamt für Denkmalpflege Hessen und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Wissenschaftsstadt Darmstadt begleitet.

Bekannt ist, dass durch den Ernst-Ludwigs-Platz die hochmittelalterliche Stadtmauer mit der im Spätmittelalter ergänzten Zwingermauer verlief, deren im Boden befindliche Reste als Bodendenkmal geschützt sind. In zwei der jetzt vorgenommenen Schnitte konnte hessenARCHÄOLOGIE den Abschnitt einer Mauer und ein intaktes Gewölbe einmessen, dokumentieren und darauf aufbauend eine erste Einschätzung vornehmen.

Demnach ist auszuschließen, dass es sich um ein Kellergewölbe handelt, da der überwölbte Raum nicht von einer Mauer umgeben war und auch nicht tiefer reichte. Aufgrund der nicht durchgängigen Ausführung kann auch ein Kanal ausgeschlossen werden. Eine abschließende Deutung ist schwierig, da nur Ausschnitte erfasst werden konnten. Ein direkter Zusammenhang mit der Stadtmauer ist aufgrund der Lage zum bekannten Stadtmauerverlauf ebenfalls auszuschließen, denkbar wäre allerdings ein mittelbarer Zusammenhang in Gestalt einer Brücke für eine aus dem benachbarten Tor herausführenden Straße oder eines Fundaments für einen vorgelagerten Wehrbau.

Denkmalschutzdezernent Michael Kolmer äußert sich erfreut über den Fund: „Immer wieder stößt man bei Bauarbeiten auf bisher Unbekanntes im Untergrund. Dies ist spannend und aufschlussreich. Auch wenn noch keine genaue Deutung des Fundes möglich war, zeugt dieser Fund von der Geschichte unserer Stadt.“

Nach der Untersuchung werden die Schnitte wieder zugeschüttet, um das aufgedeckte Mauerwerk zu schützen.

Ich bin doch recht oft im Gericht :-)

Bislang sind die Vorstrafen des Angeklagten noch nicht in den Mordprozess eingeführt, der zur Zeit beim Darmstädter Landgericht läuft. Der 30 Jahre alte Mann soll Ende März 2023 in Bensheim eine Frau zur Befriedigung des Geschlechtstriebs beim Sex erwürgt haben. Dass er mit der Frau zusammen war und dass er sie gewürgt hat, ist ziemlich sicher, es gibt seinen Notruf von der Tatnacht als Audiodatei.

Zu den Vorstrafen wollte bislang keiner etwas sagen. Aber dann war am zweiten Verhandlungstag in einer Aufzählung ein Landgerichtsurteil nur mit dem Datum „4. Dezember 2017“ dabei. Nun, bei dem Prozess war ich damals, wie ich nach einem Blick in meine alten Artikel feststellte. Da ging es um Brandstiftung. Der Angeklagte hatte 2016 seine Zelle in Brand gesteckt. Und da ich so diesen Prozess hatte, hatte ich dann auch das Urteil, wegen dem der Mann 2016 in Haft war.

Der Richter im Dezember 2017, ein anderer als jetzt, hatte den Angeklagten damals gewarnt, dass er nach einer weiteren Straftat mit Sicherungsverwahrung rechnen müsse.

(+) Echo online: Dem Angeklagtem droht Sicherungsverwahrung

22. Dezember, 2. Januar … alles gleich … war da was dazwischen?

Alle paar Jahre erlebe ich im Gericht Szenen, wie sie eigentlich nur in den gescripteten Privatsender-Gerichtsshows vorkommen. Am Montag war es mal wieder soweit. Die Mutter den Angeklagten erklärte, ihr Sohn habe ihr gestanden, schwul zu sein. Das kam doch etwas überraschend.

Der Prozessbeginn am Montag hatte für mich irgendwie Weihnachten und Neujahr so gut wie gelöscht. Denn die Konstellation am 2. Januar war die gleiche, wie bei meinem letzten Gerichtstermin am 22. Dezember 2023. Es war die gleiche Kammer mit den gleichen Berufsrichtern, der gleiche psychatrische Gutachter, die gleiche Staatsanwältin, der gleiche FAZ-Kollege – und ebenfalls ein voller Saal.

(+) Echo online: Bensheimer erwürgt Frau beim Sex

Mit 16 geht Hans Stark zur SS

Die Liste der Angeklagten aus der Anklageschrift von 1963.
Der Hauptangeklagte war bei der Anklageerhebung noch der letzte Kommandant des KZ Auschwitz. Allerdings starb Richard Baer vor Prozessbeginn, so dass das Verfahren „Strafsache gegen Mulka und andere, Aktenzeichen 4 Ks/63“, hieß. Robert Mulka war Adjutant des früheren und bekannten Lagerkommandanten Rudolf Höß. Dieser war allerdings schon 1947 nach einem Prozess in Polen zum Tode verurteilt und hingerichtet worden.

Auch ein Darmstädter, der mit 16 Jahren als genug war, um zur SS zu gehen, war unter den Angeklagten des ersten deutschen Auschwitz-Prozess‘ der heute vor 60 Jahren in Frankfurt begann. Den Prozess hatte der damalige hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer vorangetrieben. Und was mir schon vor Jahren auffiel: Hans Stark war Jahrgang 1921 – wie Sophie Scholl von der „Weißen Rose“.

(+) Echo online: 60 Jahre Auschwitzprozess: Auch ein Darmstädter angeklagt

Fahrkartenautomaten und Bürgergeld

Fahrkartenautomaten in Darmstadt werden abgebaut (€), in der Tram werden seit 2014 keine Tickets mehr verkauft. Das kann man ja alles machen. Aber woran keiner denkt: Irgendwann brauchen alle ein Smartphone. Und wenn man es genauer betrachtet, braucht auch jeder einen PC, einen Drucker, Internet uns WLAN. Denn sich da immer auf dem Handy registrieren wird einigen zu viel Mäusekino sein.

Nun, das kann alles sinnvoll sein und zu mehr Effizienz beitragen. Nur, das kostet alles Geld und Strom. Sogar regelmäßig, denn das 08/15-Smartphone wird irgendwann ein Betriebssystem haben, für das es keine Sicherheitsupdates mehr gibt. Oder es kommt eine zwingend notwendige Funktion dazu, ich denke an sowas wie NFC, für die man ein neues Gerät braucht.

Wissen das eigentlich auch die Strategen, denen das Bürgergeld immer zu hoch ist?

Cold Case Lindenfels, 3. Tag – Die Tat, die den Angeklagten in den Maßregelvollzug brachte.

Im Schwurgerichtssaal im Alten Landgerichtsgebäude aus der Gründerzeit, wird gegen einen 62 Jahre alten Mann verhandelt, der 1986 eine Schülerin vergewaltigt und getötet haben soll.

Ein Mann kommt zu seiner Bewährungshelferin und gesteht, eine Studentin angegriffen zu haben, um sie zu vergewaltigen. Das war am 26. Januar 2012 in Kiel. Der Mann ist inzwischen seit elf Jahren in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht.

Seit Mitte November steht der 62-Jährige vor dem Landgericht Darmstadt. Der Mann, der vor 2012 insgesamt rund 14 Jahre wegen Sexualdelikten in Haft war, soll zudem 1986 die Schülerin Jutta Hoffmann in Lindenfels angegriffen, vergewaltigt und ermordet haben. Ermittler hatten nach über 30 Jahren die DNA des Mannes auf einem Spaten entdeckt.

Heute war die Kieler Bewährungshelferin des Angeklagten im Darmstädter Landgericht, so dass mein Artikel ein Rückblick auf das ist, was 2012 in Kiel passiert war.

(+) Echo online: Cold Case Lindenfels – Angeklagter mehrfach vorbestraft

(+) Echo online: Cold Case Lindenfels – Zeugen erinnern sich an 1986 und 1988 (17.11.2023)

(+) Echo online: Staatsanwaltschaft klagt Mord vor 37 Jahren an – Zeuge erinnert sich an Schülerausweis (15.11.2023)