Der „Katastrophenbahnhof Eberstadt“ wird ab Oktober 2016 umgebaut

Ganz schön strecken musste sich die CDU-Stadtverordnete Annemarie Fischer, als sie bei einem Rundgang am 4. Mai 2007 versuchte, am Bahnhof Eberstadt in einen Zug einzusteigen.

Auf dem Eberstädter Stadtteilforum am Montag stellte Benjamin Schmidt, Leiter des Bahnhofsmanagements Darmstadt (Bahn-Tochter „DB Station & Service“) nun Umbauarbeiten ab Oktober 2016 in Aussicht.

Echo online: Eberstädter Stadtteilforum mit „Katastrophenbahnhof Eberstadt“, „Raserei Reuterallee“, Hirtengrundhallensanierung und Klinikumsumzug („Katastrophenbahnhof Eberstadt“ war die Wortwahl eines Bürgers.)

Der Eberstädter Bahnhof ist seit vielen Jahren ein Ärgernis für die Eberstädter. Neun Jahre ist es mittlerweile her, da hatten CDU (damals noch Opposition) und Grüne (in einer Koalition mit SPD und FDP) an verschiedenen Tagen den Bahnhof besichtigt. Mein Foto oben ist vom CDU-Termin und man sieht die damalige CDU-Stadtverordnete Annemarie Fischer.

Bei einer Umfrage der Grünen kam der Bahnhof damals auch nicht gut weg: Weiterlesen

Insgesamt nun 266 Stolpersteine in Darmstadt gesetzt

Stolpersteine werden in der Hochstraße gesetzt.

Wenn Menschen am Straßenrand so zusammenstehen wie auf dem Foto, dann werden dort in der Regel Stolpersteine gesetzt. So am Freitag (22. April) in der Hochstraße 42. Dort wo jetzt ein Teil der Viktoriaschule-Neubauten steht, stand vor dem Krieg ein Haus neben der Schule.

Echo online: Vor der Viktoriaschule in der Hochstraße sind am Freitag fünf Stolpersteine zum Gedenken an die Familien Ranis und Gutenberg gesetzt worden

Einige Mitglieder der Familie Ranis konnten fliehen, darunter war auch Frieda (geb. Ranis), die 1933 mit ihrem Mann Karl Heß Deutschland verlassen konnte. Karl Heß war von 1928 bis 1933 Vorsitzender (entspricht dem heutigen Präsidenten) des SV Darmstadt 98.

Einige Mitglieder der Familie Ranis konnten fliehen, darunter war auch Frieda (geb. Ranis), die 1933 mit ihrem Mann Karl Heß Deutschland verlassen konnte. Karl Heß war von 1928 bis 1933 Vorsitzender (entspricht dem heutigen Präsidenten) des SV Darmstadt 98.[/caption]

In Darmstadt sind damit nun insgesamt 266 Steine gesetzt, die an Vertreibung und Vernichtung der Deutschen jüdischen Glaubens, der Zigeuner, politisch Verfolgter, Homosexueller, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfern während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.

Die Stellen im Bürgersteig, wo die Steine gesetzt werden, sind in der Regel etwas vorbereitet.

Elternblogger treffen sich in der Bessunger Knabenschule

„Freitag ist ein Bloggertreffen, können Sie da?“, fragte vergangene Woche die Redaktion. Bloggertreffen? Und ich – Blogger seit 2004 – weiß nichts davon?

Ok, die Szene ist ja inzwischen sehr vielschichtig und über Eltern-Blogs weiß ich sowieso nichts – obwohl, eines kenne ich noch aus der Zeit in der die noch keine Mutter war: daily-pia.de. Dass das eines mit über 7000 Besuchern pro Tag ist, musste ich dann doch nochmal nachgucken – aber das sind schon viele Leser.

Das erste RheinMain-ElternBlogger-Café war in der Bessunger Knabenschule. Und so historisch wie der Gebäudename klingt, so beamerlos Weiterlesen

heute-show: Darmstadt und die DDR sind „fast dasselbe“

Gestern in der heute-show. Reporter Carsten van Ryssen sprach mit dem Europaabgeordneten der Linkspartei Fabio De Masi (etwa ab 31′ 30″).

Ryssen: „Sie sind wahrscheinlich in der DDR groß geworden.“
Fabio De Masi: „Ich bin in Darmstadt groß geworden.“
Carsten van Ryssen: „Ist ja fast dasselbe.“

Irgendwie hat van Ryssen ja recht. Hier, das Foto zeigt, die Grenze verlief durch Darmstadt:

Das Darmstädter Schloss und ein DDR-Grenzpfahl.

Ok, das sind Weiterlesen

Ich glaub‘ ich steh‘ im See – Der Kranichsteiner Erich-Kästner-See wird saniert

Etwas in den Farben dramatisiert, aber leer und entschlammt ist der Kranichsteiner Erich-Kästner-See schon.


Der Erich Kästner-See in Kranichstein wurde ab 2013 entschlammt, nun wird noch der Ruthsenbach um den See herumgeleitet. Damit fließt der Bach künftig nicht mehr mit Erde, Blättern und anderen organischen Materialien in den See, so dass sich nicht mehr so schnell eine Schlammschicht bilden wird.

Echo online: Umleitung für den Ruthsenbach in Kranichstein

Der Bach kann auch künftig den See mit Wasser versorgen, nur passiert das dann kontrolliert. Den Ruthsenbach um den See herum zu leiten hat auch damit zu tun, die Gewässer-Ökosysteme, die durch Dämme getrennt werden, wieder zu verbinden. „Ökologische Durchgängigkeit“ heißt das dann.

Das Jugendstilbad spart umweltbewusst

Das ursprüngliche „Jugendstilbad“ stammt aus dem Jahr 1909 und hieß damals „Darmstädter Stadtbad“.

Gestern war ich zum Arbeiten im Jugendstilbad.

Echo online: Schwimmwasser für die Toilette

Das Bad versucht mit den Ökoprofit-Konzept durch Technik und Kommunikation ressourcenschonend zu handeln und Kosten zu senken.

Weltkulturerbe-Forum im Darmstadtium

Patricia Alberth, Leiterin des Welterbezentrums Bamberg, berichtete über Chancen und Pflichten einer Stadt mit Weltkulturerbe.

Da war am Freitag eine schöne Veranstaltung von Darmstadt Marketing zu „Unesco Welterbe – Chancen für den Tourismus in Darmstadt und der Region“. Denn seitdem das mit der Bewerbung der Mathildenhöhe für diese Auszeichnung ernst wird, frage ich mich auch ganz platt, was das bringe?

Echo online: Unesco-Welterbe: Chance und Verpflichtungen

Wie so oft hängt es am Konzept und den Akteuren, Weiterlesen

Wettrechnen bei Merck

Echo online: Sechzehn zum Quadrat bei Merck – Beim „Tag der Mathematik“ messen sich in Darmstadt insgesamt 256 Schüler aus 15 Kommunen.

Die Teilnehmer in Darmstadt kamen nicht so richtig aus einer Region, denn zwischen Bad Homburg und Seeheim-Jugenheim sowie Wiesbaden und Aschaffenburg liegt ja noch Frankfurt, das aber ein eigene Austragung hat. Welche Orte zusammengesteckt werden hängt von den Teilnehmerzahlen ab.

Kleine Welt: Ich plaudere mit einem der Lehrer über einen meiner früheren Mathelehrer, und da sagt der „Das ist mein Schwiegervater.“ (Da ich aber auch nicht abgelästert hatte, war das kein Problem.)

Bei Merck in Darmstdt waren Schülerinnen und Schüler aus Weiterlesen

Architektenwettbewerb für das Berufsschulzentrum – Ausstellung bis zum 11. März in der MBS

Das Berufsschulzentrum Nord soll einen Anbau bekommen mit Aula, Mensa, Selbstlernzentrum, Mediathek und Caféteria. Das ist einer der Entwürfe.

In der Martin-Behaim-Schule (MBS, Berufsschulzentrum beim Nordbad) werden noch bis Freitag die Ergebnisse des Architektenwettbewerbs zum Neubau von Mensa und Aula im Darmstädter Berufsschulzentrum Nord vorgestellt.

Auf die Fläche zwischen Berufsschulzentrum (links), Deutschem Leichtathletikverband (hinten rechts) und Standort des Fotografen soll eine Mensa mit Aula und Mediathek kommen.

Die Jury fand, dass trotz der guten Lösungen, einzelne Punkte nachgearbeitet werden müssen, und vergab deswegen einstimmig keinen 1. Preis. Mit den anderen Preisträgern wird nun verhandelt, wie sich deren Entwurf einfügen oder mit der Bestandsplanung kompatibel gemacht werden kann.

Die Bezeichnungen „Solitär“, „Anbau“ und „Orangerie“ für die Plätze vier bis zwei sind Schlagworte aus der Präsentation, die in den Blogeintrag übernommen wurden, um es kurz und prägnant zu halten. In den Entwürfen steckt mit Mensa, Aula, Selbstlernzentrum, Mediathek und öffentlicher Caféteria viel mehr.

Auf den Fotos sieht man vorne rechts das Gebäude des Deutschen Leichtathletikverbands (DLV), hinten das Berufsschulzentrum und dazwischen die jeweiligen Entwürfe.

4. Preis: Der Entwurf „Solitär im Bürgerpark“ von Arge wulf architekten aus Stuttgart mit Schreiber Ingenieure Systemplanung, Ulm sowie Neher Butz Ingenieurbüro für Gebäudetechnik aus Konstanz.

Kompakt sei der „Solitär im Bürgerpark“ (4. Preis), sagte Jurymitglied Jean Heemskerk. Das Gebäude vom Büro Wulf Architekten aus Stuttgart im Südosten gegenüber der Friedrich-List-Schule passe sich räumlich in die anderen quadratischen Elemente (DLV, Baumhain) ein. „Ein stimmiges Ensemble.“ Der Entwurf plant auch Änderungen im Bestand mit ein, denn das Büro ist auch bei der Schulsanierung dabei, wie sich im Wettbewerb dann herausstellte. Weiterlesen

Kommunalwahlabend in der Centralstation

Nur zwei erste und eines der letzten Bilder vom Wahlabend in der Centralstation. OB Jochen Partsch, Sozialdezernetin Barbara Akdeniz (beide Grüne) und OB-Referent Rainer Burhenne blickten auf die ersten Ergebnisse bei denen die AfD gleich zweistellig aufschlug.

Echo online: Ein Sitz fehlt Grün-Schwarz

Wie das letzte Bild (mit dem CDU-Vorsitzenden Ctirad Kotoucek links) zeigt, war das mit meiner Prognose doch nicht so ganz das Wahre. Ich hoffe jetzt noch auf die komplette Auszählung, ob wenigstens meine Kernthese – Grün-Schwarz hat keine Mehrheit mehr – zutrifft. Aber wie gesagt, ich bin kein Freund von Prognosen, erfahrene Propheten warten den Gang der Ereignisse ab. (Man muss es eh nehmen wie es kommt.)

Dafür habe ich eine Prognose des OBs Jochen Partsch (Grüne). Er geht davon aus, dass die Grünen dieses Mal nach dem Kumulieren und Panschieren nicht wie 2011 4,4 Prozentpunkte verlieren. Weil 2011 viele Listenkreuze wegen Fukushima gemacht wurden und dieses Mal differenzierter gewählt worden sei.