Goldene Worte von Bill Gates

Wunderbar. Bill Gates gibt Absolventen fünf Ratschläge. Einer davon ist: Nehmt euch Auszeiten, wenn ihr sie braucht.

Aber er sagt selbst, dass da die Chefs das eigentliche Problem sind: „Mein Büro lag mit Blick auf den Parkplatz, und ich führte Buch darüber, wer früh ging und wer spät kam.”

t3n: Bill Gates: 5 Ratschläge, die der Microsoft-Gründer gern früher gewusst hätte

Es erinnert mich an einen Tipp von Steve Jobs: „Eure Zeit ist begrenzt. Vergeudet sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. Lasst euch nicht von Dogmen einengen – dem Resultat des Denkens anderer. (…)“

Ja, nur was war denn mit seinen Angestellten? Von denen erwartete er doch, dass sie die Geedanken eines anderen – seine – umsetzen.

Und am Ende reicht ein Klischee zur Kündigung

Ich werde alt. Da dachte ich, ich gucke auf Prime mal „Daisy Jones & The Six“ weil es in der Serie über eine (erfundene) Band mal kein mehrteiliges Rätsel gibt, bzw. ich hoffe, dass es keines gibt.

Und was kommt? Klischee pur: Einer der Musiker ist junger Vater und treibt es auf der Tour mit einer anderen Frau. Gähn, na sowas aber auch. Und da hat es mir gelangt, ich habe Amazon Prime gekündigt. Amazon hat es einfach überrissen.

Inzwischen kostet Prime nämlich. 89,90 Euro im Jahr. Für Streaming günstig, aber was gab es denn da zuletzt für mich? „Picard“ war nicht meins, die „Herr der Ringe“-Serie hat mich nicht vom Hocker gerissen, „Rad der Zeit“ ebensowenig. Inzwischen kostet Prime nämlich 89,90 Euro im Jahr. Für Streaming günstig, aber was gab es denn da zuletzt für mich? „Picard“ war nicht meins, die „Herr der Ringe“-Serie hat mich nicht vom Hocker gerissen, „Rad der Zeit“ ebensowenig. „The Consultant“ mit Christoph Waltz war auch eher „was soll das?“ für mich zumal Waltz mal wieder nur im Hans Landa-Duktus spielen durfte. Die 1-Euro-Filme sind auch eher Durchschnitt.

Und was soll das mit den live übertragenen Fußballspielen? Die interessieren mich gar nicht. Als ich die entdeckte, kam ich mir so vor, als ob ich inzwischen bei den Öffentlich-Rechtlichen gelandet bin, da ist auch jede Menge dabei, was ich nicht will.

Nachtrag: Der erste Gedanke Prime zu kündigen kam mir übrigens als ich die „Luden“-Serie in der Ankündigung sah.

Den Bilderspeicher und Amazon Music nutze ich nicht, ich höre Radio und wenn ich einen Song suche, finde ich den schon (oder auch nicht, ich bin keine 14 mehr). Klar, der kostenlose und schnelle Versand ist prima. Aber er verführt auch zu spontanen Bestellungen und mehr Geldausgeben.

Der neue Mini-Tegut „Teo“ in Kranichstein

Der neue Mini-Tegut „Teo“ am Strahringer Platz (Haltestelle Borsdorffstraße) in Darmstadt-Kranichstein. Der Shop hat rund um die Uhr auf, man kommt mit seiner EC-Karte rein oder der Tegut-Karte oder der Tegut-App. Da es kein Personal gibt, scannt man seine Sachen selbst und bezahlt mit der EC-Karte. Im Laden gibt es 950 Produkte, von allem was. Ein Teil des Containers ist quasi ein begehbarer Kühlschrank.

Der Anteil Russlands an Deutschlands Gasimporten

Was diskutieren wir eigentlich um die Erdgasversorgung? „Es gibt keine Abhängigkeit Deutschlands von Russland, schon gar nicht in Energiefragen“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) – im September 2018.

Da war wohl ziemlich viel lautes Pfeifen im Wald dabei, 2017 lag der russische Anteil an den Gasimporten etwas über 50%, 2018 waren es dann 55%, so eine Übersicht der Bundeszentrale für politische Bildung.

Veränderungen bei der Sparkasse – aber merkt man sie?

Das rote Sparkassen-S und dauter der Hinweis auf den Geldautomaten

Bei der Darmstädter Sparkasse ändert sich was.

Die Sparkasse Darmstadt schließt einige Filialen, kürzt Öffnungszeiten und lässt den Sparkassenbus öfters fahren.

(€) Echo online: Sparkasse Darmstadt schließt einige Filialen

Aber ich muss zugeben, seitdem ich Online-Banking mache, komme ich nur noch selten in die Bank. Und so hatte ich erst nach sechs Wochen bemerkt, wie damals meine kleine Sparkassenfiliale (die inzwischen geschlossen ist) ihre Öffnungzeiten reduziert hatte. Es liegt also an uns, der Kundschaft, warum was zugemacht wird.

Loop 5 auf dem Weg zum Retailmentcenter

Der Schriftzug ist nicht mehr derselbe wie bei der Eröffnung vor fast genau elf Jahren (kleines Bild) am 9. Oktober 2009.

Ich war ja im Weiterstädter Einkaufszentrum Loop 5 und hatte zudem nachgefragt, was die Betreiber so vorhaben. Der Weg zum Retailment so weiter fortgesetzt werden. Retailment ist ein Kofferwort aus Retail (Einzelhandel) und Entertainment.

(€) Echo online: Mit Entertainment gegen Leerstände im Weiterstädter Loop 5

Auf gut Glück mal bei Amazon Deutschland angefragt …

Ein Schild des Projektentwicklers zeigt auf einer Grafik, wie die geplante Immobilie aussehen könnte.

Vor ein paar Monaten fragte ich auf gut Glück bei der Amazon-Pressestelle an, ob sie in Weiterstadt was planen. Ich bekam für meinen Artikel (€) eine ausführliche „Vielleicht“-Antwort, was ja mehr war, als ich erwartet hatte. Heute meldet Amazon nun (€): Amazon eröffnet acht neue Logistikstandorte in Dummerstorf, Erding, Friedrichsdorf, Helmstedt, Hof/Gattendorf, Neu-Ulm, Weiterstadt und Wenden. In Weiterstadt wird es, wie angedeutet, ein Verteilzentrum.

Von Pharmabetrieb zum Verteilzentrum

Bagger, Kräne, Sattelschlepper und schon wächst ein Betonsäulenwald.

Wenn man bei einem Bauprojekt fragt, welches Unternehmen da einziehen wird, dann erfährt man das meistens erst in dem Moment in dem die Firmenschilder angeschraubt werden. In Weiterstadt ist das dieses Mal ein bisschen anders, aber auch nur fast.

Echo online: Nahe dem Rathaus wachsen Betonsäulen in die Höhe (€)

So wie auf dem Schild könnte das Verteilzentrum in der Dr.-Otto-Röhm-Straße aussehen.

Warum gibt es eigentlich keine Pflichtversicherung für Elementarschäden?

Von Baden-Württemberg wusste ich, dass es in dem Bundesland eine Elementarschäden-Pflichtversicherung gab. Weil es dort große Flüsse und Regionen gibt, in denen es Erdbeben geben kann. Die wurde aber 1994 infolge von EU-Regulierungen abgeschafft, weil die staatlichen Versicherungsanstalten kein Monopol haben sollten.

2002 war die Oderflut und in der Folge kam die Idee auf, doch wieder so eine Pflichtversicherung einzuführen.

Aber daraus wurde nichts. Steht in einem PDF des Wissenschaftlichen Diensts des Bundestags:

Elementarschadensversicherung – Sachstand (2009): Dabei sollten die Prämienkalkulation und die Selbstbeteiligung individuell gestaltet werden. Das System sollte an den internationalen Rückversicherungsmärkten abgesichert werden, der nach den Vorstellungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV) dafür Kapazitäten von bis zu acht Milliarden Euro hätte bereitstellen können. Darüber hinaus hätte der Staat die finanziellen Risiken der Rückversicherung tragen sollen. Dem Vernehmen nach waren die Länder jedoch nicht bereit, sich an diesen finanziellen Risiken zu beteiligen. Auch der Bund sei nicht bereit gewesen, die geforderte Garantie allein zu übernehmen.

Wixhausen, wo ein Darmstädter Konzept nicht richtig funktioniert

Die Rollläden einer Metzgerei sind komplett geschlossen.

Die Wixhäuser Metzgerei Huck schloss Ende September 2019. (Das Foto wurde aber während einer Mittagspause gemacht,)

Darmstadt hat seit 2009 ein Konzept wie es Einzelhandel in der Stadt und den Stadtteilen ansiedeln will.

Dieses Zentrenkonzept halte ich für ganz vernünftig, denn es will keine Supermärkte auf der Grünen Wiese, sondern diese Märkte in den Ortskernen halten. Das ist wichtig, weil diese Vollversorger jeder nutzt. Man kauft dort seine Lebensmittel, aber auch mal eben schnell Zeugs wie Schokolade oder die Zahnbürste.

Echo online: Wixhausen fühlt sich abgehängt

Und weil da jeder mal hin muss, helfen sie auch den anderen Einzelhändlern und Anbietern, zu denen man nicht täglich muss. Denn so schön ein Café oder eine Eisdiele auch ist, sie bringen die Menschen nicht so sehr in den Ortskern, wie ein Supermarkt. Auch Bäcker sind nach meinen Beobachtungen nicht unbedingt Frequenzbringer. Ich kenne Filialen, die reduzieren in den Ferien ihre Öffnungszeiten. Nachmittags ist dann zu.

Aber Weiterlesen