Und am Ende reicht ein Klischee zur Kündigung

Ich werde alt. Da dachte ich, ich gucke auf Prime mal „Daisy Jones & The Six“ weil es in der Serie über eine (erfundene) Band mal kein mehrteiliges Rätsel gibt, bzw. ich hoffe, dass es keines gibt.

Und was kommt? Klischee pur: Einer der Musiker ist junger Vater und treibt es auf der Tour mit einer anderen Frau. Gähn, na sowas aber auch. Und da hat es mir gelangt, ich habe Amazon Prime gekündigt. Amazon hat es einfach überrissen.

Inzwischen kostet Prime nämlich. 89,90 Euro im Jahr. Für Streaming günstig, aber was gab es denn da zuletzt für mich? „Picard“ war nicht meins, die „Herr der Ringe“-Serie hat mich nicht vom Hocker gerissen, „Rad der Zeit“ ebensowenig. Inzwischen kostet Prime nämlich 89,90 Euro im Jahr. Für Streaming günstig, aber was gab es denn da zuletzt für mich? „Picard“ war nicht meins, die „Herr der Ringe“-Serie hat mich nicht vom Hocker gerissen, „Rad der Zeit“ ebensowenig. „The Consultant“ mit Christoph Waltz war auch eher „was soll das?“ Zumal für mich Waltz mal wieder nur im Hans Landa-Duktus spielen durfte. Die 1-Euro-Filme, die es regelmäßig gibt, sind auch eher Durchschnitt.

Und was soll das mit den live übertragenen Fußballspielen? Die interessieren mich gar nicht. Als ich die entdeckte, kam ich mir so vor, als ob ich inzwischen bei den Öffentlich-Rechtlichen gelandet bin, da ist auch jede Menge dabei, was ich nicht will.

Nachtrag: Der erste Gedanke Prime zu kündigen kam mir übrigens als ich die „Luden“-Serie in der Ankündigung sah.

Den Bilderspeicher und Amazon Music nutze ich nicht, ich höre Radio und wenn ich einen Song suche, finde ich den schon (oder auch nicht, ich bin keine 14 mehr). Klar, der kostenlose und schnelle Versand ist prima. Aber er verführt auch zu spontanen Bestellungen und mehr Geldausgeben.