Kampagnenauftakt 2012/2013 – KV Weiterstadt

So, am 11.11. ging sie los, die neue Karnevalkampagne. Arbeitnehmerfreundlich feiern die Narren aber am drauffolgenden Wochenende, oder feiern rein in den 11.11. – wie am Samstag der Karnevalverein Weiterstadt (KVW).

Mangels Tanzmariechen – das ist gerade auf Schüleraustausch in Brasilien – hatte der Verein sich einen Ersatz überlegt und eine richtig gute Idee: Die Ex-Tanzmariechen. Und zwar alle sechs die es seit 1976 gab.

Weiterstädter Tanzmariechengala: Anna Klink (2006-2012), Nadja Gruber (1994-2000), Heike Linnert (1978-1986), Ute Frieß (1976-1979), Bezi Bormet (1985-1992) und Anna Lohrum (2001-2005).

Die Idee fanden sogar Nicht-Karnevalisten gut, wie ich hörte.

Und – jetzt kommt kostenlose Medienberatung – das ist was, was auch prima für ein Foto wäre, wenn man es vorher weiß. Denn so war mir das noch nicht untergekommen (seit bald sieben Jahren Lokalteil). Aber die Fotografen bleiben keine vier Stunden bei einer Veranstaltung und hoffen auf ein gutes Motiv.

Was nebenbei das Problem beim Karneval ist – also die Sitzungsdauer. Die Beiträge – vor allem die Tanznummern – sind in der Regel gut (außer so einige als Büttenreden getarnte Witzparaden) nur dauert eine Sitzung eben mehrere Stunden. Das kann man gar nicht alles schreiben. (Ja, mir ist klar, dass es zahlreiche Gruppen gibt, die sich fast ein Jahr lang vorbereiten und die alle unterkommen müssen.)

Wohn- und Quartierzentum Laukesgarten

Mit dem Bau des Wohn- und Quartierzentrum wurde Ende Juli 2012 begonnen. Inzwischen ist auch die Baurechtslage geklärt. Anwohnerklagen vorm Verwaltungsgericht hatten keinen Erfolg. (Foto: Marc Wickel)

(PM Stadt Weiterstadt) In Weiterstadt wird zur Zeit das Wohn- und Quartierzentrum im Laukesgarten gebaut. Im Erdgeschoss befindet sich eine Tagespflege, betrieben durch das Rote Kreuz sowie eine Wohngemeinschaft die als Demenz WG betrieben wird. Hinzu kommen Dienstleister wie Physiotherapeut, Friseur, Fußpflege und dergleichen. Das integrative Zentrum ist das Tages- und Nachtcafe, mit Mittagstisch und kulturellen Veranstaltungen – es ist der Ort nachbarschaftlicher Begegnung. Ab dem 1. Geschoss befinden sich barrierefreie 1- bis 3-Zimmerwohnungen, alle mit Balkon oder Terrasse. Alle 22 Wohnungen sind mit behindertengerechten Küchen und Bädern ausgestattet.

Das Wohn- und Quartierzentrum im Modell. Im Erdgeschoss sollen Dienstleister wie Physiotherpeuten, Fußpfleger oder Friseure und Einzelhandel ihre Geschäfte haben. Auch mit einem Betreiber für einen Mini-Supermarkt werde gesprochen. Das Diakonische Werk Darmstadt-Dieburg wird unter anderem das Quartiersmanagement übernehmen. Die Haustechnik soll durch eine sogenannte intelligente Wohnumgebung ergänzt werden. Zusammen mit dem Darmstädter Fraunhofer-Institut für graphische Datenverarbeitung sollen Software-Anwendungen entwickelt werden, die zusammen mit Sensortechnik Sicherheit und Leben der Bewohner verbessern.
(Foto: Marc Wickel)

Das Haus verfügt über ein modernes Notruf- und Kommunikationssystem und wird an dieser Stelle innovativ und zukunftsweisend ausgestattet. Die technische Unterstützung leistet hierbei das Fraunhofer-Institut IGD in Darmstadt. Die Unterhaltung des Hauses wird von der gemeinnützigen Wohn-und Quartierzentrums gGmbH übernommen. Die Grundleistungen für alle Bewohner beinhalten die Organisation von Veranstaltungen, auf Wunsch auch von den Bewohnern ganz persönlichen, soziale und kulturelle Angebote, Schaffen von Freizeitangeboten und nachbarschaftliche Kontakte mit dem Quartiers Management des Diakonischen Werkes. Der 24h Notruf ist Bestandteil des Angebotes und der Betreiber stellt sicher, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit jegliche Rufe angenommen und bei Bedarf mit der Einleitung notwendiger Maßnahmen sofort reagiert wird. Rezeptionsdienstleistungen sowie ein Concierge- Service werden über das Tages-Nacht-Café bedient.

Neulich im Ausschuss in Weiterstadt – Teiche teilen

Ein Angler zieht Fische aus seinem Gewässer, der Anglerclub Weiterstadt zieht mit seinem Gewässer regelmäßig um. Die Stadt will nun bei der Suche nach einer dauerhaften Lösung helfen.

SPD-Stadtverordneter Stefan Burger fragte nach: „Könnte man nicht mit dem Angelverein in Gräfenhausen zusammenarbeiten?“ Ein Vertreter des Weiterstädter Clubs regierte ablehnend mit einem rhetorischen Vergleich: „Fragen Sie mal ob 1860 München und Bayern München fusionieren wollen.“ Burger: „Die benutzen das gleiche Stadion.“

RMV-Fahrplanauskunft und ihre Logik – 800 Meter laufen oder 30 Minuten warten

Der RMV-Online-Fahrplan hat eine seltsame Logik. Ich wollte am Sonntag um 10.15 Uhr in der Berliner Straße 1 in Weiterstadt sein. Einstieg sollte die Darmstädter Pallaswiesenstraße sein und als Ziel gab ich die Adresse an. Das System schlägt mir vor bis zur Sudetenstraße zu fahren und dann rund 800 Meter zu laufen. Naja. Zwei Haltestellen weiter ist die Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz in Weiterstadt (auch „Dalles“ genannt) von da aus sind sind es 500 Meter.

Pallaswiesenstraße – Sudetenstraße

Ich finde heraus, dass die Haltestelle an meinem Ziel „Heinrichstraße“ heißt. Also nochmal, Pallaswiesenstraße los, Ziel Heinrichstraße. Aha, ich muss am Wilhelm-Leuschner-Platz in Weiterstadt umsteigen, 28 Minuten warten und dann kommt der Bus in die Heinrichstraße. Was soll denn das? Vom Dalles sind es 500 Meter bis zur Berliner Straße 1 und das dauert keine halbe Stunde.

Pallaswiesenstraße – Heinrichstraße

Also tricksen: Abfahrt an der Haltestelle Windmühle (kreuzen ein paar Buslinien) in Darmstadt, Ziel Heinrichstraße. Aha, der Bus von dort fährt direkt zur Heinrichstraße. Allerdings muss ich von der Pallaswiesenstraße zur Windmühle 800 Meter laufen. Warum wird das nicht angeboten? Mich in Weiterstadt unsinnigerweise 800 Meter (es geht ja kürzer) laufen lassen, ist doch auch kein Problem?

Windmühle – Heinrichstraße

Mein Fazit: Unlogische Fahrplanauskünfte aber jedes Jahr die Fahrpreise erhöhen.

Nachtrag zum „Dalles“: Die Wikipedia schreibt von einem Ort in den USA, der The Dalles heißt und dass der Name vom französischen „la dalle“ kommt, was soviel viel Bodenplatte oder Steinplatte bedeutet. Französisch könnte auch nach Südhessen passen. War der Platz in einer Zeit in der das ungewöhnlich war – und Französisch „in“ – mit Platten gepflastert?

Ab 30. April: Schäden an Radwegen via Internet melden

Zu hohe Bordsteinkanten, fehlende Markierungen, verwirrende Schilder – solche und andere Schäden an Radwegen können Bürger im Rhein-Main-Gebiet künftig via Internet melden: Heute am 30. April wird die „Meldeplattform Radverkehr für die Region Frankfurt RheinMain“ online geschaltet. Und auch Darmstadt, Erzhausen und Weiterstadt sind bei den teilnehmenden 54 Städten und Gemeinden der Region Frankfurt Rhein-Main dabei.

http://www.meldeplattform-radverkehr.de

Bürger können ihre Beobachtungen dem System melden und mit eigenen Bildern illustrieren. Eine digitale Karte hilft bei der Lokalisierung. Das System informiert dann automatisch den Ansprechpartner der betreffenden Kommune. Zudem bietet das System den Kommunen die Möglichkeit, den Bürger für Rückfragen zu kontaktieren und über die Erledigung seines Hinweises zu benachrichtigen.

Das System wurde im Auftrag der Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (IVM) entwickelt. Projektpartner sind unter anderem das Land Hessen, der Allgemeine Deutscher Fahrrad Club-Hessen und das Radfahrbüro der Stadt Frankfurt. Für die technische Realisierung ist die Ingenieurgruppe IVV aus Aachen verantwortlich.

Von Dezember 2009 bis März 2010 wurde die Meldeplattform von acht Kommunen (Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Darmstadt, Mühlheim am Main, Neu-Isenburg, Hofheim am Taunus, Friedrichsdorf und Bad Homburg v. d. Höhe) getestet. Schon während des Probelaufs wurde sie mit dem deutschen Fahrradpreis – „Best for Bike 2010“ als fahrradfreundlichste Entscheidung des Jahres 2010 ausgezeichnet.

Projektleiter Jan Annendijck von der IVM GmbH sieht dadurch die positiven Erfahrungen des Testbetriebes bestätigt: „Inzwischen wurden in diesen acht Kommunen bereits die ersten Meldungen bearbeitet. Ein gutes Beispiel ist eine defekte Fahrradampel, die bereits einen Tag nach der Meldungseingabe repariert war.“

Die Meldeplattform ist ab sofort über den Hessischen Radroutenplaner (www.radroutenplaner.hessen.de) erreichbar. Kommunen der Region, die sich dem System noch anschließen wollen, können sich bei der IVM jederzeit anmelden.

April, April – 2. Update

Das war dann doch zu leicht, hr-online:

Das Land Hessen plant nach hr-Informationen den Kauf einer griechischen Insel.

Allerdings, eine Landesregierung, die in den Zeiten der „Operation sichere Zukunft“ (die Opposition nannte es „düstere Zukunft“), Millionen für ein Schloss in Erbach über hatte, die scherzt vielleicht auch im April nicht.

Ach ja, das mit der Briefmarke auf der das Braunshardter Schloss (gehört zu Weiterstadt) sein soll, und die heute in einem Tagespostamt im Schloss verkauft werden soll, ist auch ein Aprilscherz.

Update I: Auch endlich eine Erfindung, die viele lange erwarten: Speicherkarten mit Rauschreduzierung

Update II:

Fahrradparkhaus in der Markthalle – IVDA begrüßt Aufwertung der Innenstadt

Gähnende Leere herrschte zuletzt in der Markthalle in der Darmstädter Innenstadt. Eine greifbare Perspektive auf Besserung war nicht in Sicht. Nun hat die Stadt, zur Freude der Verbände, angekündigt, die Markthalle zukünftig als Fahrradparkhaus und Radservicestation zu nutzen.

„Mit der heute angekündigte Umnutzung der leer stehenden Bereiche der Markthalle als Fahrradparkhaus und Radservicestation macht die Stadt endlich einen ersten Schritt, sich von Ihrer autozentrierten Innenstadtförderung zu verabschieden. Wir freuen uns, dass diese kontinuierlich von uns vorgetragene Forderung nun endlich Früchte getragen hat.“ erklärt Stefan Opitz, Vorstandssprecher des Vereins für Innovative Verkehrssysteme Darmstadt e.V. (IVDA). „Nachdem bereits letzte Woche durch den Radverkehrsdezernenten Wenzel der hohe Stellenwert des Radverkehrs bei der Stadt herausgestellt wurde, ist dies ein wichtiges Signal, dass die Radverkehrsförderung in Darmstadt wirklich ein ernst gemeintes Anliegen ist. Bei dieser einen Maßnahme darf es dafür aber nicht bleiben, denn selbst von einem durchschnittlichen Angebotsniveau sind wir derzeit noch ein ganzes Stück entfernt.“ fordert der IVDA-Sprecher.

Besonders erfreulich sei aus Sicht des IVDA bei dieser ersten Maßnahme speziell das Umdenken im Bereich des Innenstadtmarketings. „Nachdem in der Vergangenheit kostenlose Parkplätze zum Weihnachtseinkauf das Maß der Dinge waren, wird nun endlich auch der Fokus auf eine weitere große und umsatzstarke Gruppe der Kunden gelegt, um ihr adäquate Parkmöglichkeiten und entsprechende Serviceeinrichtungen zu bieten. Es ist zu hoffen, dass sich bei der Stadt nun die Einsicht endgültig gesetzt hat, dass die gute Erreichbarkeit der Innenstadt speziell zu Fuß und mit dem Fahrrad ein herausragendes Qualitätsmerkmal und der größte Trumpf im Kampf gegen desintegrierte Einzelhandelsstandorte auf der ehemals grünen Wiese ist.“ so Opitz abschließend.

Wie früher bei Königs – Update

Was mich ja ärgert ist, wenn ich als Normalbürger bei einer Einrichtung was frage, kann es mit der Antwort dauern, wenn überhaupt eine kommt.

Wenn ich im Namen der Zeitung frage, geht das dann erstaunlich flott. Ist das jetzt die demokratische Variante, in der früher sofort gesprungen wurde, wenn „seine Majestät“ sich einschaltete? Prinzipiell zu begrüßen, aber dennoch ärgerlich, finde ich. Denn als „Volk“ ist man unwichtig.

Wie war das noch, als im Winter ein Bus ausfiel und ich dann wissen wollte warum?

Am 14.2.2010 (Sonntag) waren ich zahlreiche andere unterwegs zum AEWG-Umzug nach Gräfenhausen.

Aber der 5515er-Bus, der um 11.51 Uhr an der Pallaswiesenstraße abfahren sollte, kam einfach nicht. Und die „RMV-Mobilitätszentrale“ (Nummer steht unter den Fahrplänen an der Haltestelle) konnte mir auch nicht weiterhelfen, weil sie die Leitstelle des Busunternehmens nicht erreichte. Und der Busfahrer des um 12.51 Uhr kommenden Busses, wusste nichts von einem Ausfall auf der Linie – soviel also zur Kundeninformation.

Die Busse, die pünktlich eine Stunde später kamen (ein 751er und ein 5515er) waren dann voll.

In einer E-Mail an die Dadina schrieb ich am 19. Februar:

Ich würde mich freuen zu erfahren was am 14.2. passiert war, warum der Bus nicht kam, warum die HAV-Leitstelle nicht für die RMV-Mobilitätszentrale erreichbar war

Am 26. Februar erfuhr ich von dem Busunternehnen:

am 14.02.2010 fiel bei dem Bus, mit dem die im Betreff genannte Linie gefahren werden sollte, die Heizung aus. Die kurze Pausenzeit des Fahrers reichte für die Werkstattfahrt, Reparatur und Rückfahrt zum Einsatzort Schloss nicht aus. Um größere Verspätungen auf mehreren Folgetouren zu vermeiden, setzte die Linie dann erst ab Windmühle ein.

Auf den Weiterstädter Linien haben wir keine Funkverbindung. Somit haben die anderen Fahrer auf der Linie keine Informationen über evtl. Vorfälle und können den Fahrgästen daher auch keine Auskünfte geben.

Abgesehen davon, dass es immer noch besser ist in einem kalten Bus auf dem Weg zu seinem Ziel zu sein, als an einer genauso kalten Haltestelle zu warten, wusste ich aber immer noch nicht, warum die Leitstelle nicht besetzt war.

Aber deswegen wurde ja das Angebot der „RMV-Mobilitätszentrale“ konterkariert.

Auf die Antwort (auf mein Nachhaken am 26.Februar) warte ich noch bis heute nicht mehr – klar, ich habe ja als Bürger und Kunde gefragt es gab eine Antwort am 1.4.2010.

(Aber 30.000 Euro für eine Werbekampagne, damit die Leute Busse und Bahnen nutzen, weil das Verkehrsmittel ja „entspannend“, „schnell“ und „zuverlässig“ sei.)

Nachtrag: Am 1. April 2010 wurde mit mitgeteilt, dass es „außerhalb der Bürozeiten in der Firma nur einen Notdienst gebe.

Loop 5 hat Millionsten Besucher gezählt

Aus der Pressemitteilung von heute:

Noch keine zwei Wochen ist es her, als das LOOP 5 am 9. Oktober offiziell eröffnet wurde und schon hat das Einkaufs- und Freizeitzentrum 1.000.000 Besucher nach Weiterstadt gelockt. Mit einem großen Blumenstrauß überraschte Centre Manager Heiner Hutmacher am heutigen Donnerstag die einmillionste Besucherin.

Aber das, was eigentlich viel wichtiger ist:

Am 1. November hat das spektakuläre Shoppingcentre erstmals auch an einem Sonntag geöffnet. Von 13.00-19.00 Uhr kann dann ganz
entspannt geshoppt werden.

Loop 5 hat durchgezählt

Das neue Weiterstädter Einkaufszentrum „Loop 5“ hat seine Besucherzahlen vom Eröffnungswochende zusammengezählt und der Presse mittgeteilt.

Am Freitag, dem ersten Öffnungstag des „Loop 5“, haben sich bereits 71.328 und am Samstag 98.953 Besucher persönlich vom neuen Themencentre überzeugt.

Siehe auch: 8.10.2009 – „Loop 5″ öffnet Freitag in Weiterstadt