Homeoffice, Zeit für zwei Jobs

Arbeiten im Homeoffice ergibt ungeahnte Möglichkeiten – z.B. für zwei Arbeitgeber gleichzeitig zu arbeiten.
Im Stern-Artikel darüber ist allerdings auch von einer daraus folgenden 100-Stunden-Woche die Rede. Und das ist dann doch viel, denn eine Woche hat insgesamt 168 Stunden.

Grenzen der Selbstversorgung

Selbstversorgung, klingt schön und romantisch. Aber es hat schon seine Gründe, warum Nahrungsmittelproduktion professionell betrieben wird. Weil man nicht mal eben sein Essen umfassend anbauen kann.

Spektrum: Der Traum vom Leben als Selbstversorger – Theoretisch – so sein Fazit – ist die Selbstversorgung mit Lebensmitteln möglich. Man isst dann allerdings hauptsächlich Honig, Eier und Gemüse.

Karl Lauterbach im Mai 2020 zur Impfstoffproduktion

Gestern erinnert Markus Feldenkirchen (Spiegel) auf Twitter daran, dass Karl Lauterbach im Mai 2020 (!) darauf hinwies, dass die Staaten in die Impfstoffproduktion investeiren müssten, da die Industrie sich darum erst kümmern werde, wenn sie sicher weiß, dass sie da kein Geld in den Sand setzt.

„Jetzt ist es sehr, sehr, sehr wichtig, dass wir investieren in Impfstoffe, die möglicherweise später nie produziert werden. Das kann aber nur passieren, wenn das die Staaten machen.“

Das macht deutlich, dass es Menschen gibt, die wissen, worauf man achten muss, wenn man knappe Güter unbedingt beschaffen muss. Wo waren die bei der EU? Warum haben die nirgendwo gefragt worauf es ankommt und wie das geht? In Unternehmen gibt es für sowas ganze Abteilungen, die gucken, dass alles da ist, wenn die neue Produktion losgeht (ok, klappt auch nicht immer, aber es gibt jedenfalls dafür Fachkräfte.)

Der Wahlleiter informiert zur Parteiengeschichte

Das ist doch mal ein Angebot. Wie man sieht, kann man den Oberbürgermeister und Wahlleiter für einen allgemeinen Video-Wahlaufruf „buchen“ in dem am Anfang auf die Geschichte der jeweiligen Partei, die anfragt, geblickt wird. (Auch wenn man nicht „auf Facebook“ ist, kann man sich das Video angucken.)

Neujahrsvorsätze ohne Ziele

Na, wie hat das mit den Neujahrsvorsätzen geklappt? Jetzt ist das Jahr zwei Wochen alt. Und? Womit hängt man schon zurück? Was hat man schon aufgegeben? Egal, denn ich habe ein Video dazu gefunden:

YouTube: Setzen Sie sich keine Ziele!

Klingt natürlich provokativ, was da der Spieltheorie-Experte Christian Rieck in seinem Video sagt, aber er gibt einem ja auch einen anderen Lösungsansatz. (Und ein paar andere interssante Videos wie „SUV kaufen ist rational“ oder „Warum CO2 sparen das Gegenteil bewirkt„.

Nebenbei, auf diese Neujahrsvorsätze hoffen ja einige. Warum gibt es Anfang des Jahres gerne Fitnessgeräte in Läden, die sowas doch sonst gar nicht anbieten? Oder Einstiegsangebote für Fitnessangebote?

Berliner Zeitung: Mehr als eine halbe Million Berliner sind Mitglied in einem Fitness-Studio

Wickie Weißwas: „Venom“ und „Poison“

Beim Alice Cooper-Song „Poison“ war mir schon vor Jahren die Textpassage „I wanna taste you but your lips are venomous poison“ aufgefallen.

Ich dachte erst, es sollte einfach eine groteske Steigerung sein, denn „venomous poison“ ist auf direkt übersetzt „giftiges Gift“. Was man zu „toxischem Gift“ umfomulieren könnte, damit es nicht so seltsam klingt.

Dann stellte ich irgendwan fest, dass im Englischen zwischen „venom“ und „poison“ unterschieden wird, während es auf Deutsch nur „Gift“ gibt. Und nun gibt es eine schöne kurz Erklärung mit einem Cartoon.

Venom“ ist ein Gift, dass von Tieren produziert wird und über Zähne oder Stachel in den Körper von Angreifern oder Beute kommt. „Poison“ ist in der Biologie ein Gift, das aufgenommen wird.

Asbestos, Quebec, 7000 Einwohner

Das Wort „Asbest“ kommt vom altgriechischen „asbestos“ was soviel wie „unvergänglich“ bedeutet. Weil das Material so schön hitze- und säurefest ist. Leider kann Asbest Lungenkrebs und eine Art Staublunge verursachen.

Aber so „unvergänglich“ ist Asbest dann doch nicht, jedenfalls wenn es um den Namen der kanadischen Kommune „Asbestos“ geht. Die heißt so, weil dort früher Asbest abgebaut wurde. Nun aber soll der Name geändert werden, weil das möglicherweise Investoren und Unternehmen daran hindert, sich dort anzusiedeln.

Der Spiegel online: Asbestos – Stadt will toxischen Namen loswerden

Twitter, die Washington Post, Trump und die Wahrheit

„ (…) ohne Twitter wären wir verloren. Wir könnten die Wahrheit nicht mehr verbreiten.“ Das sagt US-Präsident Donald Trump in einem Gespräch mit Radiomoderator Rush Limbaugh, meldet die dpa.

Donald Trump sagte unter anderem:

You know, people are getting it, they really get it because of social media and my Twitter, without Twitter, I think, we’d be – we’d be lost. We wouldn’t be able to get the truth out.

Ich dachte ja sofort an die Washington Post, die laufend prüft wie es der US-Präsident mit der Wahrheit hält. Und in der Zählung vom Dezember 2019 war die Zeitung auf „15.413 falsche oder irreführende Angaben“ gekommen:

Washington Post: As of Dec. 10, his 1,055th day in office, Trump had made 15,413 false or misleading claims, according to the Fact Checker’s database that analyzes, categorizes and tracks every suspect statement he has uttered. That’s an average of more than 32 claims a day since our last update 62 days ago.

Aber Donald Trump hatte im Gespräch mit Rush Limbaugh vorher schon, ganz nebenbei die Washington Post als unglaubwürdig beschrieben.

Well, when you read the New York Times, you read The Washington Post, that are totally fake newspapers by the way (…)

Dreist, aber so agiert der populistische Troll.