Bürgerbeteiligung bei der Parkraumbewirtschaftung im Johannesviertel

Der Stadtparlamentsbeschluss zur Parkraumbewirtschaftung vor einem Jahr war ja geprägt vom Neuen Politikstil, aber die ersten Schritte zur Umsetzung am Samstag im Johannesviertel waren gut. Trotz Regens waren zeitweise bis zu 80 Bürger dabei.

Echo online: „Rundgang Parkraummanagement“ im Johannesviertel

Nachtrag: Im Artikel hatte ich leider vergessen zu schreiben, was das Parkraummanagement für die Bewohner kosten soll: Angedacht sind laut Volker Blees vom Büro „Verkehrslösungen“ 10 Euro pro Monat beziehungsweise 120 Euro im Jahr.

Die Verkehrs- und Baudezernentin Cornelia Zuschke sagte beispielsweise gleich, dass man es bei der Parkraumbewirtschaftung nicht allen recht machen können wird. Auch war der Rundgang moderiert, was die Sache für die Vortragenden entspannt, da diese nicht auch noch sich das Wort geben bzw. es abgeben müssen. Auch gut: Carla Schönfelder vom Kommunikationsbüro „Team Ewen“ hatte eine mobile Mikrofonanlage dabei und passte auf, dass auch Fragen für alle hörbar wiederholt wurden und es an den Stationen keinen ausschweifenden Dialoge zwischen Planern und Bürgern gab.

Wicki Weißwas über Minis, die eigentlich wie Golfs sind

Autos werden länger. Der Austin Mini von 1963 ist 3,054 Meter lang. Der – inzwischen von BMW gebaute – aktuelle Mini ist 3,821 Meter lang. Damit ist er eher ein Golf I. Der erste VW Golf war 3,705 Meter lang, der aktuelle Golf VII ist 4,255 Meter lang.

Der Fiat 500 von 1957 ist kleiner als der Ur-Mini (2,97 Meter), aber das 2016er Fiat-Modell ist auch gewachsen: 3,546 Meter.

Nichts hält so lange wie ein Provisorium – Klappacher Straße

Die Klappacher Straße in Richtung Süden. Rechts das Querparken, links Längsparken – und der Angebotsstreifen für Fahrräder ist verschwunden.

Dieses Jahr haben die Senkrechtparkplätze in der Klappacher Straße zwischen Karlstraße und Wittmannstraße Jubiläum, sie werden zehn Jahre alt. Sie wurden provisorisch eingerichtet, während der Sitz der Schader-Stiftung an der Ecke Karl- und Goethestraße gebaut wurde. Wo nebenbei auch ein „wilder Parkplatz“ verschwand.

Aber die Stelle (59 verschiedene Unfälle in knapp zehn Jahren) ist kein Weiterlesen

Es kommen ein neuer Verkehrs- und Stadtentwicklungsplan

Es gibt nächste Woche in der Centralstation zwei größere Veranstaltungen zur Stadt-und Verkehrsentwicklung.

Die Auftaktveranstaltung am Donnerstag (4.2.), 19 Uhr, ist ein „Planner-Slam“ (da bin ich selbst ja gepannt, wie sich das Poetry-Slam-Format übertragen lässt) in der Halle der Centralstation, und am Samstag (6.2.), 10 Uhr, ist eine Planungswerkstatt im Saal der Centralstation.

Das ganze heißt offiziell etwas knackiger „Masterplan Darmstadt 2030+“ und „Mobilitätsplan Darmstadt 2030“. Der Mobilitätsplan soll die Ergebnisse des Verkehrsentwicklungsplanes von 2006 weiterentwickeln – was meiner Meinung nach auch wichtig ist, denn der Verkehrsentwicklungsplan von 2006 war eigentlich mit der grün-schwarzen Koalition 2011 schon in Teilen obsolet, er plant noch mit der Nordostumgehung, die aber nicht mehr kommen wird. Trotzdem wurden und werden – streng betrachtet ohne eine das Gesamte betrachtende aktuelle Datenbasis und Prognosen – Fahrradstraßen und eine neue Straßenbahntrasse (Lichtwiesenbahn) geplant.

Von der Stadt aus gibt es dazu die Website darmstadt.de/weiterdenken2030.

P-Bus, Naturfreunde und Feuerwehr

Anlieger fühlen sich im Stich gelassen – Eine Dezernenten-Zusage von 2008, dass der P-Bus ab 2011 nicht mehr durch die Hagenstraße fährt, setzte die Stadt nicht um. Die Haushaltslage lasse die Mehrkosten für eine 350 Meter längere Route über Reuterallee und Heidelberger Landstraße zur Wartehalle nicht zu.

Die „Initiative für die Verlegung des P-Bus’ aus der Hagenstraße“ (…) hat an jeden Verkehrsdezernenten und jede -dezernentin geschrieben, zuletzt (erfolglos) 2015 an Cornelia Zuschke (parteilos).

An Arbeit mangelt es nicht – Die „Mittwochsmänner“, eine Gruppe der Eberstädter Naturfreunde, sind von der IG Eberstädter Vereine für ihr langjähriges ehrenamtliche Engagement geehrt worden.

Schwelende Holzpellets als Herausforderung – Ein Schwelbrand in einem Holzpelletbunker, Fettexplosionen und Flüchtlingsunterkünfte einrichten und betreuen prägten die Einsatzbilanz der Freiwilligen Feuerwehr Eberstadt im Jahr 2015.

ADFC: Fahrradsstraßen schaffen eine positive Stimmung für Radverkehr

Der ADFC ist in Weiterstadt für eine Fahrradstraße von Forststraße über den Braunshardter Weg, Klein-Gerauer-Weg bis in die Kreuzstraße.

Echo online: ADFC für Fahrradstraße in Weiterstadt

Natürlich habe ich auch gefragt warum:

Fahrradstraßen sind laut Straßenverkehrsordnung dort möglich, wo Radverkehr die überwiegende Verkehrsform ist oder sein wird. Wozu also eine Fahrradstraße deklarieren, wenn sie praktisch schon eine ist? „Fahrradstraßen sind auch etwas für den Kopf“, erklärte Thomas Grän. Auf einer Fahrradstraße sei für die Radfahrer klar, dass sie dort nicht im Weg seien, erklärte Grän, das Gefühl andere aufzuhalten verschwinde, weil das klar geregelt sei.

„Radfahren passiert auch im Kopf“, verwies Grän auf Darmstadt, dass schon ein positives Umfeld den Radverkehr fördere. Beim ADFC-Fahrradklima-Test 2014 kam Darmstadt trotz der Schulnote 3,5 auf den ersten Platz der hessischen Großstädte. Dabei habe sich bei der Infrastruktur für den Radverkehr gar nicht viel getan, findet Grän. Aber ein radelnder Oberbürgermeister und eben Fahrradstraßen beeinflussten auch die Stimmung.

Umweltausschuss 2. Teil: 378.000 Euro für fließenden Verkehr und intelligente Ampelschaltungen

Es gab ja nicht nur Stimmung im Umweltausschuss am Dienstag, auch wenn ich mir die Dimension des Vorhabens aus dem Parlamentsinformationssystem erarbeiten musste.

Echo Online: Fließender Verkehr, bessere Ampelschaltungen – Luftreinhalteplan gegen die Stimmen der Linkspartei erweitert

Und es zeigte sich das Dilemma der Regierungsfraktionen. Was soll man anderes sagen als „ganz tolle Vorlage“? Da eine lange Rede halten, wie klasse das alles ist, ist genauso albern. Man könnte aber auch die Größenordnung des Projekts verweisen – ok, das habe ich dann auch selbst zusammengerechnet.