Der Landkreis hat am Freitag zum ersten Mal die Anzahl der Coronavirus-Infektionen seit Pandemiebeginn nach Kommunen aufgeschlüsselt. Da das in absoluten Zahlen war, habe ich das auf je 1000 Einwohner umgerechnet und Darmstadt dazugepakt (ist ja Kreisstadt ), nee, da wohne ich und es liegt mitten im Landkreis.
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Rolexraub vor Gericht
Was wie ein Raub in einem Fernsehkrimi klingt, wird seit gestern vor dem Darmstädter Landgericht verhandelt: Ein Kellner sagt einem Gast, dass der doch mal die Rolexuhr mitbringen soll, von der er erzählt hat. Der Gast macht das beim nächsten Lokalbesuch und auf dem Heimweg wird ihm seine Uhr geraubt.
Leider sind die Folgen für den Geschädigten gravierender als der Verlust einer wertvollen Uhr, da der Pensionär dabei schwer verletzt wurde.
Echo online: Gerichtsprozess wegen Rolex-Raub in Klein-Zimmern beginnt (€)
Attacke mit Molotowcocktail: Nachbar des Geschädigten droht Einweisung in Psychiatrie
südeutsche.de (dpa): Molotowcocktail auf Nachbarsfamilie in Ober-Ramstadt – Mann soll in Psychiatrie
Haft- oder Bewährungsstrafe für Entführung und Erpressung
Es gibt Straftaten, da ist man gleich von Null auf Hundert in der Kriminalität. Klar, bei Mord weiß man das. Aber auch bei räuberischer Erpressung oder erpresserischen Menschenraub sind eigentlich keine Bewährungsstrafen vorgesehen, egal wie straffrei man bisher war. Eigentlich? Ja, es gibt eine Chance, wenn man seine Tat zu einem minderschweren Fall machen kann. Und darum ging es gestern im Landgericht, am Freitag, den 13.
Echo online: Für den Reinheimer Mandanten des Rechtsanwalts Manfred Döring geht es um Haft- oder Bewährungsstrafe
Vonovia hilft Mietern?
Welcher Satz ist schwerer zu glauben?
a) Vonovia will seinen Mietern helfen und notfalls Anwaltskosten übernehmen.
b) Pfungstadts Bürgermeister Patrick Koch (SPD) will dass Mieter aus Wohnungen ausziehen, die sie zum Teil seit Jahrzehnten bewohnen.
Echo online: Bauaufsicht droht Mietern in Pfungstadt mit Rauswurf (€)
Da hat doch jemand seinen politischen Kompass verloren.
Warum man im Landkreis ein Auto braucht
Weil auch die politisch Verantwortlichen ihre Veranstaltungen so gedanklenlos planen, dass der ÖPNV ziemlich unattraktiv ist. Entweder ist am 40 Minuten zu früh oder 20 Minuten zu spät.
Aber im Parlament sitzen und über die Buslinien entscheiden – mit denen man nicht fährt.
SPD-Jahresauftakt in Schneppenhausen mit Christoph Degen
Ich war auf dem SPD-Neujahrsempfang in Weiterstadt und neben dem „Gaststar“ Christoph Degen, hessischer SPD-Generalsekretär ging es bei Heike Hofmann auch um die Straßenbahntrasse zwischen Darmstadt und Weiterstadt.
Echo online: SPD will keine Schnellschüsse in Sachen Straßenbahn (€)
Unternehmer und die Straßenbahn durch Weiterstadt
Gestern war ich in Weiterstadt in der Darmstädter Straße. Die Unternehmer, mit denen ich sprach, sind skeptisch ob einer Straßenbahn. Auch wegen der Baustelle.
Echo online: Pläne für die Weiterstädter Tram – „Es wird zu einem Massensterben kommen“
Schul-Rochade in Weiterstadt
In Weiterstadt sollen eine fünfte Grundschule gebaut, die Anna-Freud- und die Astrid-Lindgren-Schule saniert werden. Der Kreis hat nun seine Überlegungen bekannt gegeben, die ich dann doch lieber auf zwei Artikel verteilte.
Echo online: Ausweichquartier für Braunshardter Grundschüler
Echo online: Weiterstädter Anna-Freud-Schule soll saniert werden
Busfahrerstreik – Konjunkturprogramm für den mobilen Individualverkehr
Gestern haben die Busfahrer hier gestreikt. Und haben damit dem ÖPNV einen Bärendienst erwiesen. Glaubt einer, nun wird jemand aus dem Landkreis künftig auf sein Auto verzichten? Der Takt und die Verbindungen sind eh schon nicht so gut, und dann fährt einfach mal kein Bus? Im Ergebnis werden die Menschen lieber Auto fahren, und damit fehlen dem ÖPNV wieder die Fahrgäste mit denen man einen besseren Takt rechtfertigen könnte.
Ein Beispiel: Abends fährt der Bus aus Schneppenhausen stündlich in den Weiterstädter Kernstadt, 19.11 Uhr, 20.11 Uhr, 21.11 Uhr, 22.40 Uhr. Alle Stunde ist eh schon doof, aber dann erst in 1,5 Stunden? Ja, sagt mir die Dadina, da war vorher ein Taktwechsel, aber die Fahrgastzahlen bei der Verbindung seien so niedrig, dass man keinen Bus um 22.11 Uhr fahren lasse.
Und dann wird ja gerne Solidarität mit den Streikenden gefordert. Nun, Solidarität ist von der Sache her keine Einbahnstraße. Nur merke ich nicht, dass mal jemand der Verdi-Kollegen mit mir solidarisch war. Seitdem ich Verdi-Mitglied bin (ok, sind nur über 10 Jahre) war noch nie ein Verleger oder Chefredakteur gekommen und hat gesagt: „So, bei den Tarifverhandlungen wurde auch ein höheres Honorar für die freien Mitarbeiter ausgehandelt, bitteschön.“ Nein, das darf ich dann natürlich selber tun.
Aber wenn Angestellte streiken, soll ich mit den Gewerkschaftskollegen schön solidarisch sein.