Wegen Donald Trump wird 2025 ein Roman von 1965 aktuell

Es gibt so viele Romane, Serien und Filme mit US-Präsidenten, warum muss sich dieser Roman als echt manifestieren?

In Fletcher Knebels „Der Präsident“ (Night of Camp David) von 1965 will der US-Präsident eine Annäherung an die UdSSR – und Kanada annektieren.

Via: https://x.com/drguidoknapp/status/1902272098711568449

Ein deutscher Soziologe beschreibt Donald Trump mit einem Wort

„One Word Describes Trump“ schreibt „The Atlantic“ in einem langen Artikel über den aktuellen US-Präsidenten. Praktischerweise hat watson.ch den Artikel aufgegriffen und etwas auf Deutsch dazu geschrieben – denn es geht um einen deutschen Soziologen und das noch auf Englisch.

Kurzfassung: Der deutsche Soziologe, der Donald Trump mit einem Wort beschreibt ist Max Weber (1864-1920). Der beschrieb die Herrschaftsform, die zu Donald Trump passen soll, als Patrimonialismus. Patrimonialismus kann mit „Herrschaft aufgrund von ererbtem Besitz“ oder „väterlich-familiäre Herrschaft“ übersetzt werden. Blöderweise ist das auch sowas wie eine Autokratie.

watson.ch: Donald Trumps Herrschaftsform hat einen Namen: Patrimonialismus

The Atlantic: A century ago, a German sociologist explained precisely how the president thinks about the world

(€) Der Spiegel: Jeffrey Kopstein: Trump legt die Axt an den modernen Staat

Barack Obama machte Witze über Donald Trump

Das war bis gerade eben für mich neu: 2011 spottete US-Präsident Barack Obama beim „White House Correspondents‘ Dinner“ über Donald Trump, der bis dahin Immobilienunternehmer mit der Casting-Show „The Apprentice“ war. Im April 2016 wurde spekuliert, ob das ein Grund für Donald Trump war, als Präsident zu kandidieren. Im Artikel der Süddeutschen Zeitung (von 2016) sind 2 YouTube-Videos vom Correspondents‘ Dinner.

Das Oval Office Meeting mit den Präsidenten Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj

Beim YouTube-Kanal von Forbes müsste ich das komplette Oval Office Meeting mit den Präsidenten Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj gefunden haben. Das dauerte rund 49 Minuten, zum Streit kommt es nach der Frage eines polnischen Reporters, bei ca. 38’15“.

Forbes Breaking News: Trump And Zelensky Oval Office Meeting Ends In Utter Disaster In Front Of The Cameras

Donald Trumps Rote Linien

Samstag war eine Demo des Darmstädter Friedensbündnisses, das gegen einen Krieg zwischen Iran und den USA demonstrierte.

Regina Hagen vom Bündnis sagte unter anderem: „Wir müssen die Vernetzung der Probleme erkennen, auch wenn das nicht immer leicht ist.“

Und das ist es wirklich nicht. Bei den Krautreportern gibt es eine Analyse, in der es um Donald Trumps Rote Linien geht, was für mich über das sonstige 08/15 hier hinausgeht. Oder man guckt, wer im syrischen Bürgerkrieg an wessen Seite kämpft. Da sind die USA und der Iran gegen den sogenannten IS.

Twitter, die Washington Post, Trump und die Wahrheit

„ (…) ohne Twitter wären wir verloren. Wir könnten die Wahrheit nicht mehr verbreiten.“ Das sagt US-Präsident Donald Trump in einem Gespräch mit Radiomoderator Rush Limbaugh, meldet die dpa.

Donald Trump sagte unter anderem:

You know, people are getting it, they really get it because of social media and my Twitter, without Twitter, I think, we’d be – we’d be lost. We wouldn’t be able to get the truth out.

Ich dachte ja sofort an die Washington Post, die laufend prüft wie es der US-Präsident mit der Wahrheit hält. Und in der Zählung vom Dezember 2019 war die Zeitung auf „15.413 falsche oder irreführende Angaben“ gekommen:

Washington Post: As of Dec. 10, his 1,055th day in office, Trump had made 15,413 false or misleading claims, according to the Fact Checker’s database that analyzes, categorizes and tracks every suspect statement he has uttered. That’s an average of more than 32 claims a day since our last update 62 days ago.

Aber Donald Trump hatte im Gespräch mit Rush Limbaugh vorher schon, ganz nebenbei die Washington Post als unglaubwürdig beschrieben.

Well, when you read the New York Times, you read The Washington Post, that are totally fake newspapers by the way (…)

Dreist, aber so agiert der populistische Troll.

Der populistische Troll an der Macht

Wie politische Trolle als Regierende – am Beispiel des Boris Johnsons und Donald Trumps – arbeiten beschreibt ein längeres Stück der Schweizer „Republik“.

republik.ch: Der politische Troll – Macht ohne Logik unterwirft die Menschen effizienter als Macht plus Plan. Man stimmt der ersten absurden Sache aus Höflichkeit, Schwäche oder Verwirrung zu. Dann der zweiten aus denselben Gründen. Und ab der dritten hängt man drin: weil man nicht begründen könnte, warum man dem ersten und dem zweiten Wahnsinn zugestimmt hat und dem dritten nicht mehr.

(…) Lüge, so viel du willst. Erstens ist dies das Bequemste. Zweitens beschäftigt es deine Gegner, die sich sinnlos an deiner vorvorletzten Lüge abarbeiten, während du schon ganz Neues redest.

Man könnte noch viel mehr Zitate bringen, aber ich will ja nicht alles kopieren.

Am Schluss des Essays steht sogar eine Gegenstrategie.

Kanzlerin vs. US-Präsident

Bei Angela Merkel und den Reaktionen auf ihren Gesundheitszustand würde mich sehr interessieren, wie hier reagiert würde, wenn es dabei um Donald Trump gehen würde. Ich vermute sehr, da würden die meisten, die jetzt die Berichterstattung kritisieren und auf die Privatsphäre der Kanzlerin hinweisen, sich ganz anders äußern, sehr lautstark Aufklärung und Trumps Rücktritt fordern.