Journalisten geht es genauso wie Politikern: Wenn sie nichts mehr sind, schrumpft die Zahl ihrer “Freunde” um fast 100 Prozent.
Michael Spreng in seiner Anekdote der Woche
Journalisten geht es genauso wie Politikern: Wenn sie nichts mehr sind, schrumpft die Zahl ihrer “Freunde” um fast 100 Prozent.
Michael Spreng in seiner Anekdote der Woche
In der „Frankfurter Neuen Presse“ ist ein Interview mit Ministerpräsident Roland Koch. Er sagte, dass er schon vor der Landtagswahl davon gesprochen hat, dass es am Frankfurter Flughafen kein absolutes Nachtflugverbot geben wird:
Ich möchte aber noch einmal herausstellen, dass wir den Menschen wenige Wochen vor der Landtagswahl 2008 gesagt haben, dass wir unser Versprechen aufgrund neuer Rechtssprechung des Bundesverwaltungsgerichts nur zu 90 Prozent plus x einhalten können, nämlich mit 17 Ausnahmen vom Nachtflugverbot. So viel zum Thema Offenheit, Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit.
Mag sein, aber dennoch wäre es für mich etwas glaubwürdiger, wenn die Landesregierung der Fraport das Klagen überlassen hätte. Für mich sieht die doch sehr klagefreudige Landesregierung so aus, als mache sie sich zum Büttel des Flughafens.
Von Ypsilanti hatte man erwartet, dass sie ihr Versprechen „nicht mit den Linken“ durchhält, egal wie die Lage ist. Warum hält die Landesregierung nicht dann auch ihr Wort, egal wie die Lage ist? Recht und Gesetz finden schließlich auch statt, wenn Fraport anstelle derLandesregierung klagt.
Und dann erinnerte Koch im FNP-Interview daran, dass die CDU-Kandidaten alle Direktmandate um den Flughafen herum gewonnen hatten.
Und heute sitzen aus den Wahlkreisen um den Flughafen herum lauter direkt gewählte Abgeordnete im Hessischen Landtag.
Da hat er nunmal recht, und das hatte mich nach der Landtagswahl schon erstaunt. Wie soll denn der Protest – beispielweise aus Kelsterbach – ansatzweise ernst genommen werden, wenn der CDU-Direktkandidat durchkommt?
Dass ich es für unmöglich halte, alle meine Abwägungen in ein oder zwei Kreuzchen auf den Wahlzettel zu kondensieren und ich den Parteien das Recht abspreche, meine Stimme für sie für alles was ihnen in der Legislatur gerade passt, zu beanspruchen, steht leider auf einem anderen Blatt. Daher wären mir mehr Bürgerentscheide etc. ganz recht.
Die Stuttgarter Breuninger-Stiftung will das bedingungslose Grundeinkommen einem Realitätstest unterziehen, kündigt das Manager Magazin-Online an.
Die ZEIT hatte vor einiger Zeit über Versuche in den 70er Jahren aus den USA geschrieben. Und demnach hat das nicht so gut geklappt.
Zeit.de, 26.4.2007: Nie wieder Hartz IV – Ausgewählte Familien bekamen bis zu fünf Jahre lang ein Grundeinkommen auf Sozialhilfeniveau, [Aber] die Menschen arbeiteten deutlich weniger. […] Vielleicht hätten die Leute sogar ihre Jobs aufgegeben, wenn es mehr als ein vorübergehendes Experiment gewesen wäre.
So schön die Idee ist, aber ich glaube, eine Volkswirtschaft, die auf die Motivatoren Angst, Gier und Wettbewerb (naja, Kapitalismus halt) setzt wird einer, die die Menschen einfach so versorgt, immer überlegen sein. Und es bleibt sogar was über für einen Sozialstaat.
Damit eine Alternative funktioniert – das hatte Trotzki ganz richtig erkannt – müsste ein System ohne Angst, Gier und Wettbewerb weltweit durchgesetzt werden.
Es würde zwar etwas zustande kommen, aber mit einer gewissen „das machen wir morgen“-Attitüde.
Viele würden sich vermutlich eine Drei-Tage-Woche bauen, Dienstag bis Donnerstag was machen und dann langes Wochenende. Sieht man ja bei Leuten, die es sich einteilen können, wie dem klischeehaften DiMiDo-Prof, der nur an den Tagen in der Uni ist.
(Pressemitteilung) Update: Die amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg, die bei Ausschachtungsarbeiten gefunden wurde, konnte ohne Probleme entschärft werden.
Heute ab 20 Uhr wird die Frankfurter Landstraße für den Straßenverkehr zwischen dem Martin-Luther-King-Ring und dem Carl-Schenk-Ring bis zur Ortseinfahrt Arheilgen gesperrt.
Eine amerikanische Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg ist am Freitag (18.12.09) bei Ausschachtungsarbeiten unter einem Gebäude in der Frankfurter Landstraße 7 in etwa fünf Meter Tiefe freigelegt worden. Die Fünf-Zentner-Bombe wurde bei der Auswertung von Luftaufnahmen festgestellt. Der Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt plant, die Bombe nach 21.30 Uhr zu entschärfen. Bis dahin besteht keine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung.
Mit der Entschärfung sind in den Abendstunden einige Verkehrseinschränkungen verbunden. Die Bewohner der Ricarda-Huch-Straße, können während der Einsatzmaßnahmen, die gegen 20 Uhr beginnen sollen, ihre Häuser nicht nutzen. Durch die Firma Merck wird während dieser Zeit eine Turnhalle als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung gestellt. Zurzeit laufen die Vorbereitungen des 3. Polizeireviers in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Berufsfeuerwehr Darmstadt und der Heag mobilo.
Nach Durchfahrt der Straßenbahnlinie 8, die bis um 21.30 Uhr die Gefahrenstelle im Viertelstundentakt passiert, soll die Entschärfung des Kampfmittelräumdienstes beginnen.
Wegen einer Bombenentschärfung in Arheiligen werden heute (18.) die zwischen Luisenplatz und Hofgasse Ab zirka 21.30 Uhr fahren auf den Linien 6, 7 und 8 Busse anstelle der Bahnen.
Wegen der besonderen Routenführung für die Busse können die Haltestellen „Firma Merck“,“Merckschleife“ und „Nordbahnhof“ in dieser Zeit nicht bedient werden.
Blogger Fefe hat mal die Anzahl der „Raubkopierer“ mit der der schwarz-gelben Wähler vergleichen und kommt zu dem Schluss:
„Filesharing und Raubkopieren sind demokratischer legitimiert als unsere Regierung.“
Hm.
Die Stadt plant, wegen Personalmangels die Kranichsteiner Stadtteilbücherei ab dem 12. Januar 2010 nur noch dienstags (10 Uhr bis 13 Uhr und 15 Uhr bis 19 Uhr) zu öffnen. Wenn die eintägige Öffnung helfen soll die unterschiedlichen Ausleihquoten in den Stadtteilen zu nivellieren, ist das genau die richtige Maßnahme.
Vergleicht man die Ausleihstatistik der Darmstädter Stadtteilbibliotheken im Jahr 2008 mit den Einwohnerzahlen der Stadtteile, stellt man fest, dass die Kranichsteiner ihre Zweigstelle der Stadtbücherei relativ häufiger nutzen als andere Darmstädter Stadtteile.
Das mag vielleicht auch dadurch begünstigt sein, dass die Bücherei in Kranichstein im gleichen Gebäude wie die Erich-Kästner-Gesamtschule liegt und dass dort nicht nur Kranichsteiner Kinder zu Schule gehen.
Die ZDF-Nachrichten-Redaktion hat ja schnell aus der Brender-Abwahl gelernt. Bloß nicht bei der CDU unangenehm auffallen und deswegen am besten alles eins zu eins übernehmen, was von den Unionschristen kommt.

„Heute“-Nachrichten vom 4. Dezember 2009, 14 Uhr.
Susanne Holst bei der ARD-Tagessschau sprach eine Stunde später jedenfalls vom „sogenannten Wachstumsbeschleunigungsgesetz“. Na, wenn da mal nicht Chefredakteur Gniffke von ARD-aktuell zum Rapport bestellt wird.
Man mag ja mit vielem nicht einverstanden sein, von dem was unsere Darmstädter Stadtregierung zusammenregiert.
Aber bei Oberbürgermeisters Bürgersprechstunde am 10. November im Kranichsteiner Bürgerbüro waren nur vier oder fünf Bürger (sagte am Mittwoch Toni Oblaski von der Kranichsteiner SPD in der Stadtteilrunde).
Da zieht eine Bibliothekarin aus einer Stadtteilbibliothek aus persönlichen Gründen in eine andere Stadt. Die nun offene Stelle müsse die Stadt wieder besetzen, fordern die Stadtteilbewohner und kündigen an, Himmel und Hölle deswegen in Bewegung zu setzen.
Alles richtig, aber hatten die die Bibliothekarin genau so intensiv bekniet, dass sie bleibt? Nö, natürlich nicht, wegzugehen war deren freie Entscheidung und man hat sie gelassen. Und jetzt muss die Stadt, ob so einer egoistischen Haltung einspringen und ist die Böse, wenn sie es nicht tut?
Und was wäre wohl erst los gewesen, wenn die Stadt ihre Mitarbeiterin auf eine andere Stelle gesetzt hätte? Jaja, gleiche Wirkungen, aber ganz unterschiedliche Reaktionen.
Nur mal so zum kurz darüber nachdenken.
Und dann können wir wieder in die üblichen Schemata zurückfallen. Denn ohne die Bibliothekarin drohen eingeschränkte Öffnungszeiten. Gerüchten zufolge soll Die Bücherei soll demnächst nur noch ein Tag die Woche offen sein. Was ich allerdings auch für nicht besonders sinnvoll halte – besonders unter dem Aspekt, dass da sechs Tage die Woche eine Halle voller Bücher und Medien ungenutzt herumsteht.
Gabriele Zimmerer, Schulleiterin der Erich-Kästner-Gesamtschule (EKS-IGS), warnte heute in der Kranichsteiner Stadtteilrunde, dass eine Firma aus dem Raum Nürnberg vorgebe Geld für Sportgeräte zu sammeln, die angeblich der EKS gespendet werden sollen. Die EKS habe damit nichts zu tun, sagte die Direktorin – wenn, sammele man solche Spenden selbst.