Bedingungsloses Grundeinkommen in der Praxis

Die Stuttgarter Breuninger-Stiftung will das bedingungslose Grundeinkommen einem Realitätstest unterziehen, kündigt das Manager Magazin-Online an.

Die ZEIT hatte vor einiger Zeit über Versuche in den 70er Jahren aus den USA geschrieben. Und demnach hat das nicht so gut geklappt.

Zeit.de, 26.4.2007: Nie wieder Hartz IV – Ausgewählte Familien bekamen bis zu fünf Jahre lang ein Grundeinkommen auf Sozialhilfeniveau, [Aber] die Menschen arbeiteten deutlich weniger. […] Vielleicht hätten die Leute sogar ihre Jobs aufgegeben, wenn es mehr als ein vorübergehendes Experiment gewesen wäre.

So schön die Idee ist, aber ich glaube, eine Volkswirtschaft, die auf die Motivatoren Angst, Gier und Wettbewerb (naja, Kapitalismus halt) setzt wird einer, die die Menschen einfach so versorgt, immer überlegen sein. Und es bleibt sogar was über für einen Sozialstaat.

Damit eine Alternative funktioniert – das hatte Trotzki ganz richtig erkannt – müsste ein System ohne Angst, Gier und Wettbewerb weltweit durchgesetzt werden.

Es würde zwar etwas zustande kommen, aber mit einer gewissen „das machen wir morgen“-Attitüde.

Viele würden sich vermutlich eine Drei-Tage-Woche bauen, Dienstag bis Donnerstag was machen und dann langes Wochenende. Sieht man ja bei Leuten, die es sich einteilen können, wie dem klischeehaften DiMiDo-Prof, der nur an den Tagen in der Uni ist.