DAcore-Wohnungsbau kostet keinen Westwald – Hinweis an die Redaktion verwechselt Bauprojekte

„DAcore“ wenn es fertig ist – in einer Darstellung des Projektentwicklers.

Gestern (5.3.) war in der Waldkolonie Spatenstich für das „DAcore“-Wohnbauprojekt. An der Südseite der Koblenzer Straße sollen auf einem ehemaligen Bundesbahngelände in fünf Bauabschnitten auf rund 15.700 Quadratmetern (aktueller Stand laut Projektentwickler) 113 Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen gebaut werden.

Echo online: 113 Wohnungen auf ehemaligem Bahngelände

Das sind so Termine bei denen ich eigentlich ganz gerne noch was anderes bringen würde als nur den Spatenstich und die goldenen Worte dazu. Praktischerweise war im Vorfeld bei der Redaktion, und damit dann bei mir, eine E-Mail eingegangen, in der eine Bürgerin das Projekt kritisch sieht und als Waldvernichtung für 44 Wohneinheiten bezeichnet.

Aber dann:
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Kita an der Nachtweide: Flexibler als gedacht

Ich habe mir die neu gebaute, städtische „Kita an der Nachtweide“ nochmal genauer angesehen und mit dem Architekten Sven Kling vom Büro Prosa-Architekten gesprochen was da an Planung dahinter steckt.

Echo online*: Auf Socken durch das neue Haus – Der Ersatzbau der Kita Nachtweide überzeugt durch architektonische Lösungen

Worauf ich auch hinweisen will: Weiterlesen

Kranichstein: Kunst im Bau

Wer bei der Gemeinnützigen Haftpflicht-Versicherungsanstalt (GHV) in Kranichstein Aufzug fährt, verpasst was. Denn das Treppenhaus ist Ausstellungsraum – und der Aufzug auch nicht der schnellste.

Die Versicherung hatte über 60 „agri cultura“-Ausstellungen organisiert und stellt nun die Werkedauerhaft in ihrer Verwaltung aus.

Echo online: Kinderzeichnungen erinnern an den Anfang – Gemeinnützige Haftpflicht-Versicherungsanstalt zeigt in Bartningstraße ihre Sammlung

Die GHV ist „Versicherer für Land und Leute“ und hat ihre Schwerpunkte unter anderem in Land- und Forstwirtschaft, Handel und Handwerk, bei Tierhaltern, Privatkunden, Bauherren und Grundstückeigentümern.

Von 9 auf 22,5 Millionen Euro – Kosten für die neue Hessenwaldschule

Kerzen wiesen den Weg zu Feierstunde in Rohbau der Hessenwaldschule.

Mit den Halbjahreszeugnissen am Freitag (30.1.) gab es an der Gräfenhäuser Hessenwaldschule auch einen Ausstand. Schulleiterin Ute Simon-Nadler wurde in den Ruhestand verabschiedet. Gefeiert wurde erst in der Neubaubaustelle, dann in der Schulmensa im Altbau nebenan. (Eine Feier ohne große Reden) Für Ute Simon-Nadler ist es ein wenig schade, dass sie nicht mehr im Neubau, der im Herbst 2015 fertig werden soll, arbeiten wird, da sie die Anforderungen an die neue Schule intensiv mit einem Team ausgearbeitet hatte.

So sieht es zur Zeit in der neuen Hessenwaldschule aus.

Der Neubau hat eine längere Geschichte, wie ein Blick ins Echo-Archiv zeigt. Und er kostete anfangs auch nicht die aktuell veranschlagten 22,5 Millionen Euro. Weiterlesen

Bauausschuss: Hintergrund: klappt. Altersangabe: naja

Da hat sich doch mal gelohnt, einfach so in die Machbarkeitsstudie zur Lichtwiesenstraßenbahn zu gucken, gestern konnte ich es für einen Zeitungsartikel verwenden.

Echo online: Uwiga warnt vor Trasse am Lichtwiesenweg – Verlängerung der Straßenbahnlinie 2 und Parkraum-Modell-Test im BauausschussAnschluss an Odenwaldbahn?

Leider kann ich nur Zahlen addieren und nicht subtrahieren. Denn ansonsten wäre der nachgerückte Grünen-Stadtverordnete Oliver Stienen auch im Artikel 53 Jahre alt (und nicht 49).

Weiterstadt und Braunshardt wieder verbunden

Ein Radfahrer fährt durch die Unterführung Forststraße, die Braunshardt mit Weiterstadt verbindet.

Der Bahnübergang Forststraße ist nach eineinhalb Jahren Bauzeit zu einer Unterführung geworden.

Echo Online: Unterführung Forststraße ist fertig – Nach gut eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Verbindung zwischen Weiterstadt und Braunshardt wieder offen. (Chronologie) Damit ist der Bahnübergang mit Schranken zu einer Straße unter der Bahnlinie durch geworden. Der Bau ist nicht nur eine kosmetische Baustelle gewesen, seit den neunziger Jahren waren an dem damaligen Bahnübergang mehrere Menschen tödlich verunglückt.

Am 4. Mai 1998 war es die Schülerin Esther Seifert. „Unsere Tochter war bei der Jugendstunde beim Jugendrotkreuz“, schilderte ihr Vater Hans-Gunther Seifert. „Auf dem Gepäckträger ihres Fahrrades hatte sie das Anmeldeformular für die Pfingstfreizeit.“ Esther Seifert wäre dieses Jahr 28 Jahre alt geworden.

Jetzt doch „Soziale Stadt“-Förderung im Westen Darmstadts

Das hatte ich im September 2013 doch „aufgedeckt“, dass die Stadt immer noch (erfolglos) dabei war, das Pallaswiesen- und das Mornewegviertel ins „Soziale Stadt„-Programm zu bekommen. Es stand als Vorhaben im Sozialatlas von 2013, nur tat es das auch schon 2010. Nur hatte man 2013 nicht groß drauf hinwiesen, sondern es einfach in den Bericht reingeschrieben. (Ich hatte in beide Berichte halt damals jeweils reingeguckt.)

Die Cover der Sozialatlanten von 2010 und 2013.

Und vom Land Hessen gab es auch keine Hoffnung oder klare Antwort, ob und wann der Darmstädter Westen in das Förderprogramm reinkommt.

Echo Online, 7.9.2013: Neuer Sozialatlas für Darmstadt – „Die Städte und Gemeinden können jederzeit einen Aufnahmeantrag stellen“, sagte eine Sprecherin des hessischen Wirtschaftsministeriums auf Anfrage. Aber die Kapazität des Soziale-Stadt-Programms sei begrenzt, es gebe eine Warteliste. „In der Regel beträgt die Wartezeit mehrere Jahre, ein Regelzeitraum kann hier nicht benannt werden.“

Jetzt aber hat sich bei dem Städtebauprogramm doch was getan und das ist auch gut:

darmstadt.de: Förderbescheide – In diesem Jahr wird das Stadtgebiet Pallaswiesenviertel/Mornewegviertel der Stadt Darmstadt neu in das Programm aufgenommen, während die Maßnahme Kranichstein fortgeführt werden kann. Priska Hinz, Hessens Ministerin für Stadtentwicklung überreichte dem Oberbürgermeister Jochen Partsch, einen Förderbescheid über 169.000 Euro für das Gebiet Pallaswiesenviertel/Mornewegviertel im Programmjahr 2014. Damit können gemeinsam mit dem Eigenanteil Investitionen in Höhe von insgesamt 250.000 Euro finanziert werden.

Deswegen kann man jetzt natürlich auch auf 2010 verweisen:

Echo Online, 5.12.2014: Förderung für Pallaswiesen- und Mornewegviertel – Dass Pallaswiesen- und Mornewegviertel endlich im Fördertopf sind, sei „lange geplant und erhofft“, sagte OB Partsch. Schon bei der Erstellung des vorletzten Sozialatlas’ noch zu seiner Zeit als Sozialdezernent sei dies empfohlen worden.

Citytunnelsanierung und -technik – Hintergründe zur Tunnelkunst

(PM Grüne/CDU und eigenes) Der Arbeitskreis Bauen und Verkehr der grün-schwarzen Koalition hat sich Dienstag (22.) mit der neuen Baudezernentin Cornelia Zuschke und dem Bauausschussvorsitzenden Ctirad Kotoucek (CDU) vor Ort über die umfangreichen Citytunnel-Sanierungen informiert.

Dabei wurde am Rande auch geschildert, wie das mit der „Tunnelkunst“ Helmut Landers gelaufen war, die Ende Oktober 2013 entfernt worden war. Echo online: Dekorationen von Helmut Lander entfernt. So wie sich das damals las, konnte man glauben, die mit Mustern bemalten Wände wären entweder aus Unkenntnis oder aus Banausentum grau angelegt worden.

Tatsächlich war es aber so – wie gestern von der Verwaltung geschildert – dass die Wände zuvor fotografiert worden waren. Aber man wusste nicht, dass die Muster als Kunst galten und von wem die waren. Eine farbkorrekte Rekonstruktion wäre allerdings schwer möglich gewesen, da die damals verwendeten Farben (auf Kunststoffbasis) heute nicht mehr verwendet werden dürften. So dass man sich entschlossen habe, die Wand grau anzulegen. Die Verwaltung war also nicht so wurschtig damit umgegangen, wie ich damals nach dem Echo-Artikel den Eindruck hatte. Dass das nach meinen Quellen auch kein Thema im Magistrat war, kommt noch dazu.

Im Inneren des rund 500 Meter langen Tunnels wurden bereits rund 1,2 Millionen Euro in die Sicherheitseinrichtungen investiert, beispielsweise die Erneuerung Brandmeldeanlage, die Videoanlage sowie gut sichtbar die Leiteinrichtungen in Form grüner LED-Leuchten.

Die Arbeitskreismitglieder erfuhren von Reinhold Schuster vom Straßenverkehrs- und Tiefbauamt, dass der Tunnel insgesamt über 7 Notausgänge verfügt. Derzeit wird für weitere 1,2 Millionen Euro die gesamte Leitzentrale des 1977 und 1978 erbauten Tunnels erneuert. Von dieser aus wird die gesamte Lichtsteuerung, Lüftung sowie im Brandfall die Entrauchung des Tunnels gesteuert.

Weithin sichtbar war die vor kurzem fertiggestellte Betonsanierung der Tunnelein- und ausfahrten. Der alte Beton war stellenweise völlig marode, die verrostete Stahlarmierung sichtbar. Nicht selten platzten Betonstücke ab und fielen herunter. Bei der Sanierung der Betonwände wurde das alte Betongeländer mit den Pflanzkübeln durch ein neues, pflegeleichteres ersetzt.

Zugleich erfuhren die Arbeitskreismitglieder, dass das alte Geländer teilweise nur 70 bis 90 Zentimeter hoch war – nach aktuellen Sicherheitsrichtlinien deutlich zu niedrig.

Dazu kommt, dass das neue Geländer gesichert ist gegen (einfaches) Überklettern (der vermeindtliche „Handlauf“ auf der Tunnelinnenseite. Und so massiv ist es, damit es auch hält, wenn ein Auto, die ja teilweise über den Luisenplatz fahren dürfen, nicht die Geländer durchbrechen kann.

Insgesamt wurden für die Betonsanierung, die auch die Notausgänge umfasste, rund 1,4 Millionen Euro investiert, in Summe also gut 3,8 Millionen Euro für das größte innerstädtische Bauwerk. Der Arbeitskreis mit den beiden Sprechern Stefan Opitz (B 90/Grüne) und Ludwig Achenbach (CDU) machte bei dieser Gelegenheit deutlich, dass die Sanierung der Verkehrsinfrastruktur große Bedeutung habe und mit deutlich mehr Mitteln im Haushalt etatisiert sei, als in früheren Jahren. Zusätzlich zu Einzelmaßnahmen, die gesondert im Haushalt eingestellt sind, hat die Koalition ein 20-Millionen-Euro-Sonderprogramm aufgelegt, aus dem im gesamten Stadtgebiet Straßensanierungen finanziert werden.

Sanierung Christoph-Graupner-Schule kommt ins Stadtparlament

Die Christoph-Graupner-Schule in der Vogelsbergstraße soll saniert werden. Aber was wird aus ihrem Therapiebad?

Jetzt kommt auch die Graupnerschule ins Schulbausanierungsprogramm.

Echo online: Standort des Schul-Therapiebades weiter offen Die Sanierung der Christoph-Graupner-Schule steht am Donnerstag (23.) auf der Tagesordnung des Stadtparlaments. Über den Verbleib des Therapiebads in der Schule soll aber später entschieden werden.

Manchmal lohnt es sich doch die Anhänge zu einer Magistratsvorlage zu lesen. Da zeigt sich dann, dass nach meiner Einschätzung, kurz vor dem Beschluss noch schnell was geänderte wurde.

So legt sich der Magistrat auf Maximalkosten (7,7 Millionen Euro) bei der Sanierung der Christoph-Graupner-Schule (Förderschwerpunkt geistige Entwicklung mit einer Abteilung körperliche und motorische Entwicklung) fest, was nur noch eine der vier Varianten zulässt. Die Stadtregierung entscheidet aber nicht über das Therapiebad und dessen Verbleib in der Schule – nur kommt das in der, wegen der Kosten einzig möglichen Variante 2, nicht vor

3. Juli: Die Christoph-Graupner-Schule will das Therapiebad behalten