Expertenrunde mit Kabbaratz zur Oberbürgermeisterwahl

Die Expertenrunde mit Roland Hotz, Elisabeth Heinemann, Peter Hoffmann und Jörg Dillmann.

Eine Diskussion zur Oberbürgermeisterwahl (die ist am 19. März) ohne langatmige – und sowieso immer den gleichen – Kandidatenstatements gab es am Sonntag im Jagdhofkeller. Allerdings war beim Thema Kultur der Spaß ein wenig vorbei. Und mancher Kandidat hatte den Spaß der Veranstaltung nicht verstanden, Michael Siebels (SPD) Antworten (alle Antworten wurden vorgelesen) waren eigentlich zu ernst.
Echo online: Kabarett Kabbaratz stellt OB-Kandidaten etwas andere Fragen

„2016 haben Brexit und Donald Trump gezeigt, dass man mit Wahlen etwas verändern kann. Wenn Sie sich am 19. März etwas unsicher sind, bleiben Sie zuhause.“ (Peter Hoffmann, Kabbaratz)

Evelyn Wendler und Jörg Dillmann.


Evelyn Wendler und Roland Hotz.

Erste OB-Kandidaten-Zusammenstellung im „Vorhang auf“

Für den aktuellen „Vorhang auf“ (S. 30 und 31) habe die fünf OB-Kandidaten Walter Hoffmann (SPD), Helmut Klett (Uwiga), Jochen Partsch (Grüne), Rafael Reißer (CDU) und André De Stefano (Piratenpartei) und (die seit gestern) Ex-Kandidaten Jörg Dillmann und Kerstin Lau (Uffbasse) zu Themen wie Haushalt, Konversion, ICE, Nordostumgehung und neue Straßenbahnlinien befragt.

Die Uffbasse-Doppelnominierung scheiterte am Wahlgesetz, aber bei Redaktionsschluss stand das noch nicht offiziell fest.

Man kann natürlich vermuten, dass die Ablehnung der Doppelspitze eingeplant war. So gab es Aufmerksamkeit (und wehe die Medien hätten nicht berichtet, dann wäre das ja auch falsch und ungerecht gewesen), man hatte Selbstständigkeit bewiesen und letztendlich doch keinem Wunschkandidaten Stimmen im ersten Wahlgang weggenommen.

Sprüche im Stadtparlament

Neben der Haushaltsdebatte (Haushalt für 2010 ist beschlossen) gab es noch ein paar Highlights in der Stadtparlamentssitzung am Donnerstag, die ich mal dreist als exklusiv ;-) war nicht exklusiv, war nur schneller, präsentiere:

Debatte, ob Darmstadt wieder dem Schlossmuseumsverein beitreten soll (wurde von CDU, FDP und SPD dann beschlossen):

Jörg Dillmann (Uffbasse) – gegen den Beitritt: „Die einen wollen keine Musikanlage in der Oetinger Villa finanzieren, die anderen kein Schlossmuseumskonzept.“

„Ich denk‘, dass dem Prinz Donatus sein Nachttöpchen ins Landesmuseum gestellt werden sollte.“

Ctirad Kotoucek (CDU) – für den Beitritt: „Wenn da ein cooler Raubritter gewohnt hätte, sähe das für Uffbasse anders aus.“

„Das Schlossmuseum ist auch ein Beitrag zur Bildung der Jugend.“ Darauf Jörg Dillmann: „Ich war mit der Schule damals im Schlossmuseum, und Sie können sehen was draus geworden ist.“

Debatte um einen Antrag der Linkspartei am Straßenschild Hindenburgstraße den Zusatz „Kriegsherr, Staatspräsident und Wegbereiter Hitlers“ anzubringen. (wurde von allen außer der Linkspartei abgelehnt.)

Jörg Dillmann: „Vielleicht könnte man sich ja darauf einigen auf das Schild „Luftschiff“ zu schreiben.“ Da fiel nicht nur mir vor Lachen der Stift aus der Hand.