Der Sozialpädagoge Moritz Becker erklärt im Bürgerhaus Gräfenhausen, warum wie in den sozialen Netzwerken kommuniziert wird.
Sozialogisch scheint das, was in den sozialen Netzwerken so passiert, nichts neues zu sein. Wurden früher Schülerinnen oder Schüler „fertig gemacht“, heißt es heute „Cyber-Mobbing.
Am Mittwoch waren der Medienpädagoge Peter Holnick und der Sozialpädagoge Moritz Becker in Gräfenhausen und vermittelten, dass online nicht alles neu sei.
Echo online: Einblicke in die Online-Welt
Zwei Punkte, die auch gut waren, es aber leider nicht mehr in den Artikel schafften. Moritz Becker erinnerte daran, dass Eltern oft den Kindern sagten, dass sich nicht darauf hören sollten, was andere denken. Nur bringe das bei Jugendlichen, die sich und die Welt gerade entdecken, wenig. „Für die gibt es nichts wichtigeres, als das was andere von ihnen denken.“ Viele Likes unter einem Selfie vermittelten daher Stabilität und Orientierung.
Und Peter Holnick wies darauf hin, dass die Grenzen zwischen online und offline immer mehr verwischen. „Die jungen Leute wachsen in einer Mischwelt auf.“ Rein und raus aus dem Internet – weil jede Minute Geld kostete – wie anfangs in den 90ern, gebe es nicht mehr.
Was Jugendliche prägt und antreibt ist 2018 nicht so viel anders als zum Beispiel 1978.