Nichts hält so lange wie ein Provisorium – Klappacher Straße

Die Klappacher Straße in Richtung Süden. Rechts das Querparken, links Längsparken – und der Angebotsstreifen für Fahrräder ist verschwunden.

Dieses Jahr haben die Senkrechtparkplätze in der Klappacher Straße zwischen Karlstraße und Wittmannstraße Jubiläum, sie werden zehn Jahre alt. Sie wurden provisorisch eingerichtet, während der Sitz der Schader-Stiftung an der Ecke Karl- und Goethestraße gebaut wurde. Wo nebenbei auch ein „wilder Parkplatz“ verschwand.

Aber die Stelle (59 verschiedene Unfälle in knapp zehn Jahren) ist kein Weiterlesen

Wicki Weißwas übers „Fegefeuer der Eitelkeiten“

Das „Fegefeuer der Eitelkeiten“ ist nicht nur ein Roman oder ein Film, es ist etwas historisches.

Das „Fegefeuer der Eitelkeiten“ brannte am 7. Februar 1497 in Florenz. Der Mönch Girolamo Savonarola ließ „im Namen Christi“ heidnische Schriften, Bilder und Luxusgegenstände beschlagnamen. Am 7. Februar 1497 wurden die Sachen auf der Piazza della Signoria verbrannt.

Wicki Weißwas: Ärmelloser Mantel

Neulich beim Pub-Quiz ging um: „Wie heißt ein Mantel öhne Ärmel?“ Wir kamen auf „Poncho„, was auch als die richtige Antwort galt. Aber es gibt noch andere Mäntel ohne Ärmel, wie ich jetzt feststellte. Den einen – besser seinen Träger – kennt jeder: Weiterlesen

Prozess um Geldautomatensprengung

Das Haus in der Braunshardter Georgenstraße blieb trotz Geldautomatensprengung stehen. Zur Zeit wird es saniert.

Im Sommer 2013 war der Geldautomat in der Braunshardter Georgenstraße gesprengt worden. Die Polizei ermittelte einen jungen Mann als Täter, der seit November vor dem Amtsgericht Darmstadt steht.

Am Mittwoch erläuterte einer der Ermittler ausführlich, warum die Polizei anhand von Indizien den 27 Jahre alten Angeklagten für den Täter hält. Der Mann aus Weiterstadt bestreitet die Tat.

Echo online: Brandexperten erläutern möglichen Ablauf der Automatensprengung in Braunshardt

Flashback aufs Jahr 2011 – Die SPD bekam ihr Fett weg

Nur mal zur Erinnerung, dass hier jede Stadtregierung die Haue bekommt, die sie meiner Meinung nach verdient, zwei meiner Kommentare von 2011.

31. Januar 2011: Kommunalpolitische Bilanz (und die fiel schlecht für die SPD und OB Walter Hoffmann aus).

28. März 2013: Darmstadt nicht mit Japan verwechseln

(…) Die Darmstädter SPD wäre schlecht beraten, wenn sie ihr Ergebnis als Folge des GAUs in Fukushima deutet. Denn der Zaun an der Cooperstraße (der die Zufahrt zur Marienhöhe ermöglichte, der auf Bürgerbetreiben kam, und nicht so teuer war, wie die Stadt glauben machen wollte) liegt nicht in Japan, ebensowenig die Turnhalle Goetheschule oder die mehr geschlossenen als geöffneten Stadtteilbüchereien. Die kippelige Vereinsförderung 2010 traf nicht Tokioter Vereine und der Millionen-Zuschuss fürs Darmstadtium, von dem vor fünf Jahren noch getönt wurde, dass es ohne Mittel aus dem städtischen Haushalt gebaut worden sei, fehlt nicht in der Präfekturhauptstadt Sendai, sondern in der Hauptstadt der ehemaligen Provinz Starkenburg. Und mit Bürgerbeteiligung immer erst dann zu kommen, wenn der ICE-Anschluss einen Stadtteil mobilisiert, die Nordostumgehung nur noch Gräben aufwirft und das geplante Museum Sander eine neue BI hervorbringt, ist auch nicht gerade ein Hinweis auf Bürgernähe oder Interesse daran.

Zeltstadt Starkenburg-Kaserne

Wenn ich meinen Artikel von heute so lese, könnte man meinen das Rote Kreuz betreibt seine professionellen Angebote wie Altenheime oder das Hippy-Programm eigentlich nur, um im echten Notfall eine bessere Infrakstruktur für seine Hilfeleistungen zu haben.

Echo online: Rotes Kreuz hilft in der ehemaligen Starkenburgkaserne

(Und der Blick aufs Mobiltelefon ist nicht gestellt, da kam tatsächlich ein Anruf.)

Widersprüche gegen Baupläne in Gräfenhausen

Eine ehemalige Mühle (der weiße Backsteinbau links) in Gräfenhausen soll abgerissen werden. Bürger sehen die Mühle aber als kulturhistorischen Ort.


Das Weiterstädter Stadtparlament hat im Juli einen Bebauungsplan für eine Gräfenhäuser Liegenschaft beschlossen. Der Plan liegt nun im Rathaus aus und Bürger können ihre Einwendungen anbringen. Zwei sind auch beim ECHO angekommen, die auf die Ortsgeschichte seit dem Jahr 1400 und den „Wormser Pfad“ hinweisen. Also habe ich beim Heimatverein Gräfenhausen-Schneppenhausen nachgefragt, sowie bei den Denkmalschutzbehörden.

Echo Online: Sorge um ein Stück Kulturgeschichte

Den „Wormser Pfad“ gab es tatsächlich, bestätigte mir der Heimatverein, er war ein mittelalterlicher Weg, der von Frankfurt über Langen, Egelsbach Erzhausen, Gräfenhausen, Weiterstadt, Gehaborn, Griesheim, Hahn, Bruchmühle, Klein- und Groß Rohrheim, Biblis und Hofheim nach Worms führte. Auf dem reisten auch Deutsche Kaiser, wie 872 Ludwig der Deutsche und zwischen 1065 und 1106 Heinrich IV. Eine Eigenart des Wormser Pfades sei gewesen, dass er Ortskern mied und an den Dorfrändern vorbeiführte. (Heinrich Egelhof (1967): Die Flurnamen von Gräfenhausen)

Von hinter der Rennbahn ganz nach vorne auf die Weltrangliste

Auf dem Damentennisturnier beim TC Bessungen werden Punkte für die Weltrangliste vergeben. „Wer hier aufschlägt, wird was“, sagt Turnierpressesprecher Frank Horneff.

In Darmstadt – ok, auch in Darmstadt – begannen unter anderem Steffi Graf und Andrea Petkovic ihre Profikarrieren.

Das Turnier ist im Juli und hat mit Roland Ohnacker einen neuen Direktor. Das Turnier ist auf der Anlage des Tennisclubs der in der Straße „Hinter der Rennbahn“ liegt.

Echo online: Nach dem Heinerfest wird Bessungen international

Nebenbei: „Der Spanier hinter der Rennbahn“ ist das Restaurant des Tennisvereins.

Sonnenfinsternis und Solarstrom

Außentemperatur und Stromerzeugung bei einer Photovoltaikanlage in Südhessen während der Sonnenfinsternis am 20. März 2015.

Echo online: Abendhauch zur Mittagszeit

So richtig dunkel wurde es hier bei der Sonnenfinsternis ja nicht. Ich hatte für einen Zeitungsartikel beim lokalen Versorger HSE angefragt, ob sie noch am Freitag Daten von einer Photovoltaikanlage schicken können, um den Leistungsabfall durch die Verschattung zu zeigen. Das hat dann geklappt, am Nachmittag schickte die Pressestelle eine Kurve.

Und die Leistung geht deutlich runter (rund 78 Prozent), wenn sich der Mond vor die Sonne schiebt. Wie sich das gestern bei seinem Stromnetzbetreiber auswirkte, hatte sich das Manager Magazin angeguckt.

taz: Während der Sonnenfinsternis brach die Photovoltaikleistung ein. Doch das Netz blieb stabil – Durch den Mondschatten gingen deutschlandweit erhebliche Mengen an Solarstrom verloren: Um 9.45 Uhr wurden noch 13,4 Gigawatt Photovoltaik erzeugt, eine Stunde später waren es nur noch 5,3 Gigawatt. Ohne Finsternis wären es zu diesem Zeitpunkt durch den weiteren Anstieg der Sonne sogar bereits rund 18 Gigawatt gewesen.

Die Sonnensichel sieht man auch, wenn man sie über ein Fernglas an eine Wand projiziert.