Werner Krone, Verkehrsplaner – grüne Gedanken, aber bei der Linken

Werner Krone ist neuer Stadtverordneter in der Fraktion „Die Linke“. Der Bauingenieur sieht den den Ostbahnhof als „Kulminationspunkt Darmstädter Geschichte“. Er zeigt auf das Torhaus gegenüber des Bahnübergangs in der Erbacher Straße. „Da war die preußische Gesandtschaft“, sagt er. Eine Erinnerung an die preußische Vorherrschaft in Deutschland ab 1866.

Der Ostbahnhof – gebaut im Stil eines russischen Landbahnhofs – erinnert auch an die Verwandtschaft zwischen dem Haus Hessen und dem russischen Zaren. Am Ostbahnhof würde auch die Nordostumgehung beginnen, wenn die Umgehungsstraße nicht von Grün-Schwarz gestoppt worden wäre.

Werner Krone rückt nach für Nathalie Krieger, die aus Darmstadt weggezogen ist. Auch wenn er erst als Rentner ins Stadtparlament einzieht, ist der 71-jährige doch schon lange politisch aktiv. So war er im ICE-Beirat, hat sich in der Bürgerinitiative ONO gegen die Nordostumgehung eingesetzt, war im Nordostumgehungsbeirat und hatte die ersten Entwürfe für eine Einhausung der Trasse eingebracht.

Weiterhin war der Vater eines erwachsenen Sohnes und zweifache Großvater im Darmbach-Beirat. „Aber die Offenlegung in der Stadt – Wasserspiele – konnte ich nicht mehr mittragen.“ Weiter ist der Ingenieur in der Westwaldallianz gegen die Westumgehung oder sucht nach Lösungen für eine bessere Ostkreis-ÖPNV-Anbindung.

In seinem Berufsleben seien immer Lösungen gefragt gewesen, erklärt der Bauingenieur sein Engagement bei Verkehrsplanungen. „Bei jedem Problem überlege ich, wie man das lösen könnte.“ Beispielsweise könnte der K-Bus bis zur H-Bus-Endhaltestelle fahren und so den H-Bus entlasten. Oder: Warum fährt die Pfungstadtbahn nicht weiter über den Nordbahnhof (Anschluss für Merck) bis zur Lichtwiese? „Die Studenten könnten dann vom Hauptbahnhof mit der Bahn zur Lichtwiese fahren.“

Und so sieht Krone für die ÖPNV-Anbindung in den Ostkreis nach Groß-Zimmern fünf Ansätze, die man prüfen könnte. Zum einem mehr oder größere Busse oder eine Trolleybusverbindung (Bus mit Oberleitung). Oder eine Stadt-Land-Bahn, eine Eisenbahn, die dann nach Darmstadt wie eine breitere Straßenbahn reinfährt. Viertens eine Straßenbahn und fünftens eine Bahnverbindung. „Einen Zug von Groß-Zimmern könnte man an die Odenwaldbahn ankoppeln und damit nach Frankfurt oder Pfungstadt fahren.“ Zumal er ein Praxisbeispiel hat: Die Schönbuchbahn in der Region Stuttgart, die ähnliche Eckdaten habe wie eine Strecke nach Groß-Zimmern. „Die dort prognostizierten 2500 Fahrgäste am Tag, wurden schon am ersten Tag überschritten.“ Allerdings müsse man eine Lösung in Roßdorf finden, räumt der Planer ein, wo inzwischen ein Seniorenheim auf der Trasse liege. Aber schon jetzt könne man etwas für die Busse tun, findet Krone. Beispielsweise über eine Pförtnerampel an der Bundesstraße B26 und eine Busspur.

Politisch aktiv ist der im märkischen Sauerland aufgewachsene Werner Krone seit seiner Studentenzeit. Die Erinnerungen seines Großvaters, der 1908 in Griesheim stationiert war, führten ihn zum Studium an die TH Darmstadt. Ende der sechziger Jahre wurde er SDS- und DKP-Mitglied, unter anderem wegen der Notstandsgesetze. Was ihn nachher aber auch beruflich beeinflusste, denn nach seinem Referendariat bei der Deutschen Bundesbahn wurde Krone nicht übernommen. Besonders habe gestört, dass er 1972 für das Stadtparlament kandierte, erzählt er, ein zu offenes Engagement. So arbeitete Krone bei verschiedenen Ingenieurbüros, ab 1980 bei der Deutschen Eisenbahngesellschaft, einer Privatbahnbetriebgesellschaft.

Aber trotz der „grünen“ Gedanken pro Bahn, gegen die Nordostumgehung oder für den Westwald sieht Werner Krone Bündnis 90/Grüne nicht als seine Partei. Unter anderem, weil die Grünen 1999 als Teil der rot-grünen Bundesregierung für den Kosovokrieg waren. „Die grüne Partei ist die neue FDP“, findet er. Und denkt an grüne Ikonen wie Klaus Traube, Petra Kelly oder Gerd Bastian zurück. „Das war noch eine andere Partei.“ Im Stadtparlament wird er aber wieder einen „grünen“ Schwerpunkt haben, er sitzt im Umweltausschuss.

Kosten für Straßenbahnen

Straßenbahn von Darmstadt nach Roßdorf und Groß-Zimmern
Legt zwischen 8,8 (östlich von Roßdorf) und 14,75 Kilometer (Groß-Zimmern) zurück und kostet zwischen 78 und 124 Millionen Euro.

Straßenbahn von Darmstadt nach Weiterstadt
Wird wahrscheinlich nicht gebaut, würde bis zu 50 Millionen Euro kosten.

Günstige RMV-Tageskarten – Ganz schön frech

Aus einer RMV-Pressemitteilung:

Außerdem ordnet der RMV in fast allen Preisstufen den Verkaufspreis von Tageskarten neu, so dass diese günstiger werden, als der Kauf von zwei regulären Einzelfahrkarten für die Hin- und Rückfahrt. (…) Einzige Ausnahmen sind Tageskarten innerhalb der Großstädte Frankfurt, Wiesbaden und Mainz. Denn dort ist das Angebot so gut ausgebaut, dass höhere Kosten abzudecken sind und die Fahrgäste die Vorteile einer Tageskarte viel intensiver nutzen können als in ländlicheren Regionen.

Feine Sache … Moment … Der letzte Satz bedeutet im Umkehrschluss doch: 1. Dass das Angebot hier nicht gut ausgebaut ist. Und 2. Dass Darmstadt zu den ländlichen Regionen zählt.

Frechheit! Ich will auch mehr für die Tageskarte bezahlen, wir sind schließlich Großstadt.

Stiefkind ÖPNV – auch beim Brauereifest

So geht das aus, wenn Menschen von ÖPNV-Verbindungen reden, aber keine Ahnung oder sich nicht informiert haben.

Mit Bus und Bahn: Ab Darmstadt Hauptbahnhof oder Eberstadt Wartehalle mit dem P-Bus bis Berliner Straße. Von dort aus folgt Ihr noch wenige Meter zu Fuß der Beschilderung.

Rät ein Pfungstädter Veranstalter, der seinen guten Kunden eigentlich regelmäßig dazu raten sollte, nicht immer das eigene Auto zu nehmen – es ist die Brauerei.

Nun, die Haltestelle Berliner Straße kennt die RMV-Datenbak nicht, also fragt sie alternativ nach einer Hausnummer (von 2 bis 56, geht ja noch). Na gut, gebe ich mal die Nr. 28 ein, liegt vielleicht in der Mitte. Was durchwachsene Ergebnisse gibt. Entweder laufe ich 15 Minuten bis zum Ziel oder drei Minuten. Ok, da fällt die Auswahl leicht. Nur heißt die Haltestelle „Bahnhof“. Hab‘ mich nämlich schon über die Berliner Straße gewundert. Nur das mit „Bahnhof“ weiß eigentlich jeder, der sich in den vergangenen sechs Jahren damit mal beschäftigt hat, sprich, mal mit dem P-Bus gefahren ist.

Wer solche Anfahrttipps schreibt, dem sollte mal für ein Jahr das Auto weggenommen werden. Dann ist vielleicht die Motivation da, vor dem Schreiben solcher „Tipps“ in den Fahrplan zu schauen. (Was, oh Wunder, auch online geht, also vom gleichen Ort aus, von dem aus dem man ansonsten fehlerhafte Reisetipps in die Website schreibt.)

ÖPNV stärken

Ein Ansatz, den ÖPNV zu stärken, wäre ja schonmal, Veranstaltungen so anzusetzen, dass man auch mit Bus und Bahn kommen kann, ohne gleich eine halbe Stunde zur früh oder zu spät anzukommen. Und wenn es dann noch klappt, bei den Menschen das Bewusstsein mit dem ÖPNV zu koppeln (und nicht: „Ach, die zwei Minuten werdet ihr doch noch haben“) dann wäre noch eine Chance geschaffen.

Auch Fahrpläne der nächsten Haltestellen in Bürgerhäusern und Vereinsheimen wären mal was.

Ach ja, wenn Busse abends nur noch alle Stunde kommen und dann für sechs Kilometer 70 Minuten Fahrzeit angezeigt sind (weil man zweimal umsteigen muss, mit 45 Minuten rumsitzen), dann bin ich langsam dafür, dass man den Verantwortlichen für so einen „Fahrplan“ mal ihren privaten PKW wegnimmt.

Nebenbei die Fahrzeit beträgt 70 Minuten, die Zeit, die ich brauche um die Verbindungen zu checken und zu optimieren, zählt als Rüstzeit eigentlich noch dazu. Und dann ist man wirlich schneller gelaufen.

Und: So Pseudo-Haltestellen wie die „Grenzallee“ in Eberstadt gehören abgeschafft. Zumindest muss das Schild anders aussehen, da sonst mit ihrem PKW vorbeifahrenden Kommunalpolitiker glauben, da gebe es eine Busanbindung zum hochgelobten Circus Waldoni und dem Creativhof.

Die Wahrheit ist: An der Haltestelle „Grenzallee“ hält zwei Mal in der Woche ein Bus – nachts von Freitag auf Samstag. Das die tatsächlich alle 30 Minuten angediente Haltestelle „Brunnenweg“ heißt und eine Ecke weiter liegt, sagt einem rmv.de aber nicht. (Und auf die Fahrer würde ich auch nicht setzen wollen, die wissen auch nicht, dass die Haltestelle „Malchen“ auch zur Burg Frankenstein führt.)

Ich bleibe dabei: Die die den ÖPNV propagieren, fahren nicht damit. Denn dann würden dieses ganzen kleinen Unzulänglichkeiten (die angehende Fahrgäste doch nur vergraulen und wieder das Auto nehmen lassen) doch geregelt sein.

Wachstum durch ICE-Anschluss

Jedenfalls in Limburg und Montabaur:

Handesblatt: Das bringen Hochgeschwindigkeitsstrecken – Die Wirtschaftsleistung ist dank der besseren Zuganbindung nach Köln und Frankfurt deutlich gestiegen, lautet das zentrale Ergebnis der Studie. Im Vergleich zu ähnlichen Städten ohne ICE-Anschluss stieg das Bruttoinlandsprodukt dort um jeweils 2,7 Prozent. Auch Beschäftigung und Einwohnerzahl legten dank der besseren Anbindung überproportional stark zu.

ÖPNV einplanen

Das wäre auch mal was für Veranstaltungen am Wochenende: Die Startuhrzeiten so setzen, dass man mit Bus und Bahn so kommen kann, dass man nicht 30 bis 45 Minuten zu früh kommen muss. Also, wenn die Bahn um 10 Uhr an der Haltestelle ist, nicht 10 Uhr als Zeitpunkt ausmachen sondern 10.15 Uhr.

Aber anstelle so einer Werbekampagne, die auch was bewirken könnte, werden 30.000 Euro für die Kampagne „Öfter mal mit Bus und Bahn“ rausgehauen. Unter anderem mit Plakaten in Bussen und Bahnen, wo die Umworbenen doch schon längst drinsitzen.

Gleisarbeiten in Bessungen und Eberstadt – Busse statt Bahnen

Da kauft die Heag klimatisierte Straßenbahnen und in der wärmsten Jahreszeit, werden diese dann nicht eingesetzt: Wie im vergangenen Jahr nutzt die Heag die verkehrsärmere Ferienzeit zur Gleissanierung in Eberstadt und Bessungen.

In der Heidelberger Landstraße werden vom 6. Juli bis Mitte August zwischen Büschel- und Seeheimer Straße auf einer Länge von rund 300 Metern die Gleise ausgetauscht, die Gleislage angepasst und die Fahrleitung erneuert. Parallel zu der Gleissanierung in Eberstadt wird in Bessungen das Gleis in der Heidelberger Straße zwischen Bessunger und Eschollbrücker Straße saniert

Straßensprerrung in Eberstadt
In Eberstadt wird die Heidelberger Landstraße für den Autoverkehr in dem Bauabschnitt ganz gesperrt sein. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass es besser ist, in möglichst großen Abschnitten am Stück zu bauen – jede Nahtstelle ist ein potenzieller Schwachpunkt“, erklärt Heag Mobilo-Projektleiter André Dillmann. Zudem sind die Straßenverhältnisse sehr eng. „Ein schmaleres Baufeld würde die Logistik komplizierter machen und damit die Bauzeit noch verlängern“, so der Projektleiter.

Die Heidelberger Landstraße wird im Baustellenbereich für den Autoverkehr vollständig gesperrt. Büschel-, Odenwald-, Schloss-, Seeheimer- und Heidelberger Landstraße werden zu Stichstraßen. Auch bei den Parkplätzen wird es Einschränkungen geben. Zusätzliche Halteverbote wird es für die Ersatzhaltestellen in der Seeheimer Straße (Abschnitt Frankenstein – Ringstraße) sowie punktuell auch in der Ringstraße, Im Hirtengrund und vor dem Kreuzungsbereich Mühltalstraße und in der Thomasstraße geben. Die Thomasstraße wird zudem Einbahnstraße (mit Fahrtrichtung Westen).
Die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge bleiben jederzeit bestehen. Zu Fuß sind alle Gebäude stets erreichbar. Einzelandienungen, zum Beispiel für Lieferfahrzeuge, sind nach Absprache möglich. Ab dem 27. August kann der Autoverkehr wieder wie gewohnt fließen.

Busse statt Bahnen – Keine Fahrräder mitnehmen
Die Straßenbahnlinien 7 und 8 werden zwischen den Haltestellen „Luisenplatz“ und „Frankenstein“ auf Busse umgestellt und in einem Ringverkehr durch Eberstadt geführt. Dabei kommt es zu Fahrplan- und Taktänderungen. Die Straßenbahnlinien 1 und 6 werden eingestellt. Die Buslinien NE, NB und P verkehren regulär. Die Linie EB fährt weitestgehend wie gewohnt. Für die Linie 7 wird die Haltestelle „Wartehalle“ Richtung Luisenplatz nördlich der Thomasstraße verlegt. Aus Kapazitätsgründen können in den Ersatzbussen keine Fahrräder mitgenommen werden.

Linienänderungen zwischen 6. Juni und 15. August
Linie 1: Kein Betrieb. Ersatz bieten die Linien 7 und 8. Zum Hauptbahnhof umsteigen an der Haltestelle „Rhein-/Neckarstraße“, verdichteter Takt zwischen „Rhein-/Neckarstraße“ und „Hauptbahnhof“.

Linie 5: Taktausdünnung – Montag bis Frreitag alle 15 Minuten.

Linie 6: Kein Betrieb. Ersatz bieten die Linien 7 und 8.

Linien 7/8: Busersatzverkehr zwischen Luisenplatz und Frankenstein. Zwischen Hofgasse und Luisenplatz sowie zwischen Frankenstein und Am Hinkelstein verkehren wie gewohnt Straßenbahnen. Fahrgäste der Linien 7/8 müssen daher gegebenenfalls zweimal umsteigen. Das Umsteigen erfolgt an denselben Haltepositionen. Die Straßenbahnlinie 8 verkehrt im nördlichen Abschnitt Hofgasse – Luisenplatz -Rhein-/Neckarstraße – Hauptbahnhof.

Busersatzverkehr in Eberstadt – Keine Haltestelle „Kirche“ und „Modaubrücke“
Die Busse verkehren zwischen den Haltestellen „Wartehalle“ und „Frankenstein“ im Ringverkehr und halten Richtung Luisenplatz auf Höhe der Haltestellen „Schlossstraße“ und „Odenwaldstraße“. Richtung Frankenstein halten die Busse an den Haltestellen „Modaubrücke“, „Alte Post“ und „Walther-Rathenau-Straße“ der Linie P, weitere Haltestellen im Linienverlauf sind „Grenzallee“, „Klinikum“, „Friedhof“ und „Frankenstein“. Die Straßenbahnhaltestellen „Kirche“ und „Modaubrücke“ entfallen.
Die Umsteigemöglichkeit an der Eberstädter Wartehalle bleibt erhalten. In dem übrigen Streckenabschnitt halten die Busse meist am Fahrbahnrand.Insbesondere in den Hauptverkehrszeiten kann es wegen der engen Straßen zu Verspätungen kommen.

Gleisschleifarbeiten Frankfurter Straße
Hinzu kommen noch von Dienstag (6.) bis einschließlich Freitag (9.) Gleisschleifarbeiten in der Frankfurter Straße zwischen den Haltestellen „Willy-Brandt-Platz“ und „Rhönring“. Diese Arbeiten sind nur in verkehrsärmeren Zeiten möglich und finden daher von zirka 20 Uhr abends bis 6 Uhr morgens statt.

RMV-Fahrplanauskunft und ihre Logik – 800 Meter laufen oder 30 Minuten warten

Der RMV-Online-Fahrplan hat eine seltsame Logik. Ich wollte am Sonntag um 10.15 Uhr in der Berliner Straße 1 in Weiterstadt sein. Einstieg sollte die Darmstädter Pallaswiesenstraße sein und als Ziel gab ich die Adresse an. Das System schlägt mir vor bis zur Sudetenstraße zu fahren und dann rund 800 Meter zu laufen. Naja. Zwei Haltestellen weiter ist die Haltestelle Wilhelm-Leuschner-Platz in Weiterstadt (auch „Dalles“ genannt) von da aus sind sind es 500 Meter.

Pallaswiesenstraße – Sudetenstraße

Ich finde heraus, dass die Haltestelle an meinem Ziel „Heinrichstraße“ heißt. Also nochmal, Pallaswiesenstraße los, Ziel Heinrichstraße. Aha, ich muss am Wilhelm-Leuschner-Platz in Weiterstadt umsteigen, 28 Minuten warten und dann kommt der Bus in die Heinrichstraße. Was soll denn das? Vom Dalles sind es 500 Meter bis zur Berliner Straße 1 und das dauert keine halbe Stunde.

Pallaswiesenstraße – Heinrichstraße

Also tricksen: Abfahrt an der Haltestelle Windmühle (kreuzen ein paar Buslinien) in Darmstadt, Ziel Heinrichstraße. Aha, der Bus von dort fährt direkt zur Heinrichstraße. Allerdings muss ich von der Pallaswiesenstraße zur Windmühle 800 Meter laufen. Warum wird das nicht angeboten? Mich in Weiterstadt unsinnigerweise 800 Meter (es geht ja kürzer) laufen lassen, ist doch auch kein Problem?

Windmühle – Heinrichstraße

Mein Fazit: Unlogische Fahrplanauskünfte aber jedes Jahr die Fahrpreise erhöhen.

Nachtrag zum „Dalles“: Die Wikipedia schreibt von einem Ort in den USA, der The Dalles heißt und dass der Name vom französischen „la dalle“ kommt, was soviel viel Bodenplatte oder Steinplatte bedeutet. Französisch könnte auch nach Südhessen passen. War der Platz in einer Zeit in der das ungewöhnlich war – und Französisch „in“ – mit Platten gepflastert?

Ab 30. April: Schäden an Radwegen via Internet melden

Zu hohe Bordsteinkanten, fehlende Markierungen, verwirrende Schilder – solche und andere Schäden an Radwegen können Bürger im Rhein-Main-Gebiet künftig via Internet melden: Heute am 30. April wird die „Meldeplattform Radverkehr für die Region Frankfurt RheinMain“ online geschaltet. Und auch Darmstadt, Erzhausen und Weiterstadt sind bei den teilnehmenden 54 Städten und Gemeinden der Region Frankfurt Rhein-Main dabei.

http://www.meldeplattform-radverkehr.de

Bürger können ihre Beobachtungen dem System melden und mit eigenen Bildern illustrieren. Eine digitale Karte hilft bei der Lokalisierung. Das System informiert dann automatisch den Ansprechpartner der betreffenden Kommune. Zudem bietet das System den Kommunen die Möglichkeit, den Bürger für Rückfragen zu kontaktieren und über die Erledigung seines Hinweises zu benachrichtigen.

Das System wurde im Auftrag der Integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement Region Frankfurt RheinMain (IVM) entwickelt. Projektpartner sind unter anderem das Land Hessen, der Allgemeine Deutscher Fahrrad Club-Hessen und das Radfahrbüro der Stadt Frankfurt. Für die technische Realisierung ist die Ingenieurgruppe IVV aus Aachen verantwortlich.

Von Dezember 2009 bis März 2010 wurde die Meldeplattform von acht Kommunen (Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Darmstadt, Mühlheim am Main, Neu-Isenburg, Hofheim am Taunus, Friedrichsdorf und Bad Homburg v. d. Höhe) getestet. Schon während des Probelaufs wurde sie mit dem deutschen Fahrradpreis – „Best for Bike 2010“ als fahrradfreundlichste Entscheidung des Jahres 2010 ausgezeichnet.

Projektleiter Jan Annendijck von der IVM GmbH sieht dadurch die positiven Erfahrungen des Testbetriebes bestätigt: „Inzwischen wurden in diesen acht Kommunen bereits die ersten Meldungen bearbeitet. Ein gutes Beispiel ist eine defekte Fahrradampel, die bereits einen Tag nach der Meldungseingabe repariert war.“

Die Meldeplattform ist ab sofort über den Hessischen Radroutenplaner (www.radroutenplaner.hessen.de) erreichbar. Kommunen der Region, die sich dem System noch anschließen wollen, können sich bei der IVM jederzeit anmelden.