Der Flugzeugabsturz in Frankreich, zeigt mir neben den journalistischen Fehlleistungen einen ganzen Satz Inkonsequenzen in Medien und Gesellschaft auf. Aber Menschen sind nunmal so – und das meine ich nicht ironisch, denn ich bin es auch.
Normalerweise wird pauschalierend beklagt, dass alles dpa sei und keiner mehr was eigenes mache. Jetzt sind zig Medien mit eigenen Leuten unterwegs, verfolgen eigene Ansätze und haben so ihre Herangehensweisen. Nun ist das auch wieder falsch, klar, zuviel Fülle wird zu Gülle.
Wenn bei einer anderen Sache ein Medium schneller ist als das andere, kommen Leser/Zuschauer und fragen, warum die einen denn nun schneller sind? Nun sind sie alle schnell. Klar, auch falsch. Nur kann – wie immer im Leben – das Dreieck aus „schnell“, „richtig“ und „kostet nichts bis wenig“ nicht gleichmäßig aufgespannt werden.
Dann werden ansonsten Hintergrundberichte vermisst, weil man immer nur die schnelle News raushaut. Hintergründe werden jetzt zu Abgründen bis ins Absurde, es gibt sie reichlich (sowas wie die Dauertagesschau am Nachmittag muss ja auch gefüllt werden). Klar, braucht kein Mensch, das ist zuviel.