Die Darmstädter Inzidenz ist am 13. Juni von um die 500 auf etwas über 800 gestiegen. Das Schlossgrabenfest war übrigens vom 2. bis 5. Juni …
(€) Echo online: Inzidenz knapp unter 850 ist die höchste unter den hessischen Großstädten
Die Darmstädter Inzidenz ist am 13. Juni von um die 500 auf etwas über 800 gestiegen. Das Schlossgrabenfest war übrigens vom 2. bis 5. Juni …
(€) Echo online: Inzidenz knapp unter 850 ist die höchste unter den hessischen Großstädten
(€) Echo online: Europapremiere bei Merck für "Curiosity Cube"
Schulen können sich auf www.thecuriositycube.com und unter der Mail-Adresse curiositycube@merckgroup.com für das Schullabor anmelden.
„How it started – how it’s going“, diese Woche mit Karl Lauterbach und Kölner Karnevalisten …
Spiegel, 25.12.2021: Kölner Karnevalisten hadern mit Landsmann Lauterbach
Spiegel, 6.3.2022: Kölner Inzidenz steigt nach Karneval steil an
Es gibt tatsächlich Skalpelle mit Feuersteinklingen. Was ich das gerade in der ZDF-Fernsehserie „Betty Diagnose“ hörte, wollte ich erst nicht glauben, ich dachte, das gibt den nötigen Plottwist für die Handlung. Aber es gibt sie tatsächlich – weil sie andere Wundränder hinterlassen, die dann besser verheilen als Schnitte von Stahlklingen.
Die Chemie-Schule: Feuerstein
Ich sage mal, ab dem 27. Dezember haben wir einen Shutdown, Lockdown oder wie man es nennen will.
Aus der Stellungnahme des Expertenrates der Bundesregierung (PDF) vom 19.12:
Erste Stellungnahme des Expertenrates der Bundesregierung zu COVID-19 – Einordnung und Konsequenzen der Omikronwelle (PDF): Schnell steigende Inzidenzen bergen hohe Risiken für die kritischen Infrastruktur (KRITIS) in Deutschland. Hierzu gehören unter anderem Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst, Telekommunikation, Strom- und Wasserversorgung und die entsprechende Logistik. (…) Aus dem geschilderten Szenario ergibt sich Handlungsbedarf bereits für die kommenden Tage. Wirksame bundesweit abgestimmte Gegenmaßnahmen zur Kontrolle des Infektionsgeschehens sind vorzubereiten, insbesondere gut geplante und gut kommunizierte Kontaktbeschränkungen.
Wobei ich jetzt nicht den Eindruck habe, dass der Einzelhandel jetzt Pandemietreiber war.
Es gibt hunderte Corona-Schnelltests. Und das Paul-Ehrlich-Institut testet regelmäßig, ob die „dem derzeitigen Stand der Technik entsprechen“ und macht dann eine Liste. Die Liste ist wichtig, denn nur diese Tests können die Teststationen – ich mag bei Räumen mit einer Kraft nicht von einem Zentrum sprechen – dann auch abrechnen.
3G bedeutet in Hessen jetzt „geimpft, genesen oder PCR-getestet“.
Will man einen PCR-Test, muss man erstens mehr Geld auf den Tisch legen, ich habe Angebote zwischen 75 und 80 Euro gefunden.
Aber, zweitens, für den PCR-Test braucht man ein Labor. Und die Anbieter, die ich gefunden habe, können die Proben auch „nur“ an ein Großlabor schicken und einem sein Ergebnis erst nach zirka 24 Stunden mitteilen – sagte mir auch ein Labormediziner.
Und: Sonntags bekommt man unter Umständen kein Ergebnis, samstags nur bis zu einer bestimmten Uhrzeit. Also Vorsicht mit einem Test am späten Freitagnachmittag, es kann passieren, dass man erst am Montag seine Info bekommt.
Echo online: Welche Corona-Regelen gelten in Parlamenten?
Der Physiker Markus Pössel hat mit Zahlen (den R-Werten) aus dem Shutdown vom Jahresanfang 2021 berechnet, was man mit einem ähnlichen Shutdown ab Mitte Oktober 2020 vielleicht hätte verhindern können.
Seine Fragestellung war: „Was, wenn Bundesregierung und Landesregierungen Mitte Oktober angesichts der klaren Warnzeichen ähnliche Maßnahmen durchgesetzt hätten, wie wir sie im Januar-Februar 2021 dann tatsächlich getroffen haben, und die Menschen entsprechend gehandelt hätten? Entweder für 8 Tage oder für 4 Wochen?“
Und er kommt zu dem Ergebnis:
scilogs.spektrum.de: Wie es alternativ hätte laufen können – „Ja, die meisten Corona-Sterbefälle, die wir bis heute beklagen, hätten verhindert werden können. Wenn die Entscheidungsträger*innen im Oktober andere Entscheidungen getroffen hätten.“
Wir erinnern uns. Ende September 2020 steigen die Coronavirus-Fallzahlen. Die niedrigen Werte vom Sommer waren langsam wieder angestiegen und nun in einem Bereich, in dem sie in ein schnelleres expoentielles Wachstum kippen konnten. (Nebenbei: Das zeigt auch, dass die 7-Tage-Inzidenz von 35 auch nicht der Wert ist, bei dem die Gesundheitsämter Infektionen noch nachverfolgen und isolieren können. Denn die Inzidenzen lagen im Sommer ja unter 35 und sie stiegen trotzdem auf über 100.)
tagesschau.de, 28. September 2020: Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuvor nach Angaben aus CDU-Parteikreisen vor einer massiven Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland gewarnt. „Wenn es so weitergeht mit dem Trend, haben wir 19.200 Infektionen am Tag“, zitierten Teilnehmer der Konferenz laut „Bild“-Zeitung und Nachrichtenagentur Reuters die Kanzlerin.
Am 29. September war dann eine Ministerpräsidentenkonferenz. Aber da wurde kein Shutdown beschlossen, nur ein paar Einschränkungen für die Größe von Veranstaltungen (nzz.de: Bussgelder in der Gastronomie, schärfere Vorgaben für Partys).
Am 14. Oktober 2020 war wieder eine MPK, die Fallzahlen waren inzwischen – auch für Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten – gut sichtbar steil exponentiell am steigen, aber es gab noch immer keinen Shutdown.
Erst Ende Oktober 2020 entschlossen sich die Ministerpräsidenten zum „Wellenbrecher Shutdown“.zeit.de: Bund und Länder wollen die Corona-Infektionszahlen mit massiven Kontaktbeschränkungen über den November hinweg in den Griff bekommen.
Aus meiner Sicht (und das sage ich seit Ende Oktober 2020, weil ich bis dahin der Politik vertraute) entschlossen sich die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten einen Monat zu spät. Alle. Sechs von der CDU, einer von der CSU, die sieben der SPD, einer von den Grünen und einer von der Linken. Und nein, die „Alternative“ ist keine Alternative.
Hm, die Antigen-Schnelltest sind im Feld unzuverlässiger als gedacht, meldet der Spiegel (€). Sie erkennen infizierte, aber symptomfreie Personen nicht so gut. Der von Roche liegt bei 85% Erfolgsquote, aber es gibt Tests, die gehen runter bis auf 13%.
Das ist ein Problem, weil so ja die Infizierten nicht mehr so gut rausgefischt werden. Großflächige Öffnungen auf Basis von Schnelltests scheinen mir keine gute Idee mehr zu sein.
Aus Österreich kommt nun der Vorschlag, dass die Menschen ihre Proben mit dort entwickelten Gurgeltests machen und dass diese mittels viel empfindlicher PCR im Labor untersucht werden.
Heute ist Gedenken an die Toten der Coronavirus-Pandemie. Ich finde es richtig, dass an die Menschen erinnert wird. Aber ich finde auch, wir sollten die zeitliche Entwicklung betrachten.
In Deutschland sind insgesamt ziemlich genau 80.000 Menschen in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben (79.971 bis zum 17. April 2021 lt. Johns Hopkins University). Aber die Hälfte davon, 40.000, sind seit dem 8. Januar 2021 gestorben. Drei Viertel von den 80.000, also 60.000, sind seit dem 8. Dezember 2020 gestorben. Bis zum 25. Oktober 2020 hatten wir 10.000 Tote.