Goldene Worte von Bill Gates

Wunderbar. Bill Gates gibt Absolventen fünf Ratschläge. Einer davon ist: Nehmt euch Auszeiten, wenn ihr sie braucht.

Aber er sagt selbst, dass da die Chefs das eigentliche Problem sind: „Mein Büro lag mit Blick auf den Parkplatz, und ich führte Buch darüber, wer früh ging und wer spät kam.”

t3n: Bill Gates: 5 Ratschläge, die der Microsoft-Gründer gern früher gewusst hätte

Es erinnert mich an einen Tipp von Steve Jobs: „Eure Zeit ist begrenzt. Vergeudet sie nicht damit, das Leben eines anderen zu leben. Lasst euch nicht von Dogmen einengen – dem Resultat des Denkens anderer. (…)“

Ja, nur was war denn mit seinen Angestellten? Von denen erwartete er doch, dass sie die Geedanken eines anderen – seine – umsetzen.

Der Anteil Russlands an Deutschlands Gasimporten

Was diskutieren wir eigentlich um die Erdgasversorgung? „Es gibt keine Abhängigkeit Deutschlands von Russland, schon gar nicht in Energiefragen“, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) – im September 2018.

Da war wohl ziemlich viel lautes Pfeifen im Wald dabei, 2017 lag der russische Anteil an den Gasimporten etwas über 50%, 2018 waren es dann 55%, so eine Übersicht der Bundeszentrale für politische Bildung.

Wicki Weißwas: Doch kein Einstein-Zitat

Die Frage „Wenn ein unordentlicher Schreibtisch ein unordentlicher Geist bedeutet, was bedeutet dann ein leerer Schreibtisch?“ ist ja zu schön. Und sie wird Albert Einstein zugeschrieben. Was aber sehr wahrscheinlich nicht stimmt. Wobei der Spruch – anscheinend im Original auf Englisch – schon aus einer Zeit zu stammen scheint, in der Albert Einstein gelebt hat.

Quote Investigator: „If a cluttered desk is a sign of a cluttered mind, we can’t help wondering what an empty desk indicates.

Wolfgang Bosbach-Zitate

Der ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Bosbach sprach am 2. Oktober in der Orangerie zum Tag der Deutschen Einheit.

„Pünktlichkeit ist im Rheinland keine Tugend. Denn wenn man pünktlich ist, ist ja keiner da, der das würdigen kann.“

„Es läuft für Politiker gut, solange sie keine Politik machen.“

„Wie viel Mal am Tag greifen wir zum Smartphone? Meine mittlere Tochter, Jahrgang 1992, würde sagen: ‚einmal‘.“

Echo online: Wolfgang Bosbach verbindet in Darmstadt Witz und Ernst (€)

Wolfgang Bosbachs „Es läuft für Politiker gut, solange sie keine Politik machen“ bezog sich auf Emmanuel Macron, der in den Umfragen von 70% in den Keller rauschte, nachdem er mit seinen Reformen angefangen hatte (siehe Gelbwesten).

Es zeigt aber auch das Dilemma. Denn man kommt als Regierung am einfachsten in die zweite Legislaturperiode, wenn man nur das Pflichtprogramm absolviert. Sobald man aktiv wird, wird es nämlich schwierig. Das zeigt sich auch hier in Darmstadt. Die ersten fünf, sechs Jahre Grün-Schwarz war nicht viel gemacht worden. Überproportional Stimmenverluste gab es eigentlich nur in Arheilgen (wegen der Verkehrsführung bei Merck) und im Paulusviertel (wegen der Lichtwiesenbahn).

Nur steht die Welt um Darmstadt herum ja nicht still und der Zahn der Zeit nagt weiter an städtischen Gebäuden, sodass man irgendwann was tun muss. Und dann kommen auch noch so Bürger und zetteln einen Radentscheid an …

Nachtrag:

Echo online: Bürgerumfrage zeigt leicht abnehmende Werte – Man weiß nicht, was es war, aber irgendwas muss zwischen 2015 und 2018 passiert sein (…)

Da haben wir es: Die Stadtregierung hat nach der Kommunalwahl 2016 angefangen zu regieren, bzw. anfangen müssen.

Dummbeutel sind gleichmäßig verteilt

Peer Steinbrück (SPD) hatte mal was kluges gesagt, und auch wenn das nun 16 Jahre her ist, stimmt es nach meinen Erfahrungen – aus der Kommunalpolitik – immer noch:

Ministerpräsident Peer Steinbrück im Düsseldorfer Landtag am 15. Mai 2003: Vor dem Hintergrund der Erwartung der Menschen, dass wir eine ernsthafte Debatte führen, darf nicht das alte Debattenmuster nach dem Motto gelten: Diejenigen, die klug und gut beraten sind, und diejenigen, die die Dummbeutel sind, sind sehr einseitig verteilt. Die Häufigkeitsverteilung in den Parteien ist nämlich ziemlich gleichmäßig.