„Zurück in die Zukunft II“ – Richard Gutjahrs … Faktencheck. SCNR ;-)

Der zweite Teil der Film-Trilogie „Zurück in die Zukunft“ spielt im Jahr 2015. Richard Gutjahr hat die Annahmen in dem Robert Zemeckis-Film von 1989 mit heute verglichen und nebenbei auch Frodo entdeckt.

Einiges ist tatsächlich eingetreten, aber dieses Internetdingens, nun ja: gutjahr.biz: 2015 – oder die Zukunft, die nie war

Günstige RMV-Tageskarten – Ganz schön frech

Aus einer RMV-Pressemitteilung:

Außerdem ordnet der RMV in fast allen Preisstufen den Verkaufspreis von Tageskarten neu, so dass diese günstiger werden, als der Kauf von zwei regulären Einzelfahrkarten für die Hin- und Rückfahrt. (…) Einzige Ausnahmen sind Tageskarten innerhalb der Großstädte Frankfurt, Wiesbaden und Mainz. Denn dort ist das Angebot so gut ausgebaut, dass höhere Kosten abzudecken sind und die Fahrgäste die Vorteile einer Tageskarte viel intensiver nutzen können als in ländlicheren Regionen.

Feine Sache … Moment … Der letzte Satz bedeutet im Umkehrschluss doch: 1. Dass das Angebot hier nicht gut ausgebaut ist. Und 2. Dass Darmstadt zu den ländlichen Regionen zählt.

Frechheit! Ich will auch mehr für die Tageskarte bezahlen, wir sind schließlich Großstadt.

Eklat beim Baden-Württemberger Kleinkunstpreis – Nachtrag, 19.5.

Ich finde ja, die politischen Kabarettisten Volkers Pispers und Georg Schramm machen es sich recht einfach: Sie geben in ihrem Programm einfach geballt die Realität wieder.

Und jetzt hat Georg Schramm den Kleinkunstpreis von Baden-Württemberg bekommen, eine vom Land und der Lottogesellschaft gestiftete und mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung. Und dann teilte Schramm auf der Verleihungsfeier aus, gegen Versorgungsposten für Parteifreunde oder unsensible Landespolitiker: Weiterlesen

Philipp Rösler: Weder Augenarzt noch mit Doppel-L

Mit „Bundesminister, Parteivorsitzender — das sind Jobs auf Zeit. Augenarzt wird Phillipp Rösler offenbar sein Leben lang bleiben“, weist das Bildblog genüßlich darauf hin, dass der Bundesgesundheitsminister immer noch kein Augenarzt ist, aber immer wieder als solcher bezeichnet wird – was man inzwischen wirklich hätte mitbekommen können.

Ebenso aber auch, dass sich Philipp R. nur mit einem „l“ im Vornamen schreibt – da glaube ich doch mal dessen Website www.philipp-roesler.de. Was das Bildblog in seinem Beitrag aber bislang (und wenigstens konsequent) übersieht.

Sicherlich kann man mit dem ll und pp durcheinanderkommen, und es gibt auch den Philipp als Phillipp, aber wenn man sich am griechischen Namensursprung (übrigens eine prima Merkhilfe) orientiert, ist die Variante mit einem „l“ richtiger:

Der Name kommt von dem griechischen Phílippos „Pferdefreund“ (philos – „Freund“, hippos – „Pferd“).

(Das Bildblog hat stillschweigend den Fehler korrigiert. Soviel zur Transparenz. Und meiner Kleinlichkeit.)

Prioritäten

Gestern abend im Jagdhofkeller: Neujahrsempfang bei den Darmstädter Grünen, Festredner ist der Grünen Oberbürgermeister aus Tübingen, Boris Palmer. Er plaudert locker und witzig darüber, was ein Grünen OB verändern kann. Nennt also Gründe, warum der Grünen-Kandidat Jochen Partsch Darmstädter OB werden sollte.

Ich bin da für ein Stadtteilblättchen, fürs Echo schreibt der Ressortleiter – und die FAZ schickt einen Hospitanten.

Nach der Veranstaltung fragen mich einige, wie ich es fand. „Ja”, sagte ich, „den Boris Palmer kann man schon wählen.”

Heiner und Schorsch – Der Wochenrückblick

Na Schorsch, bist aber spät zu unserem sonntäglichen Frühschoppen?
Ach Heiner, geh‘ fort. Als Grenzgänge und Neujahrsempfänge, da kommt man ja zu nix.
Sag mal, weißt Du schon, was Du Ende März wählst?
Nee, aber ich weiß, dass die Politiker aufpassen müssen, denn die Darmstädter verstehen keinen Spaß mehr.
Seit wann das denn?
Na, beim Gardetreffen letzten Sonntag waren mehr Teilnehmer als Zuschauer dabei.
Na, das lag aber eher daran, dass die, die kommen wollten, unterwegs in die vielen Schlaglöcher gefallen und nicht mehr rausgekommen sind.
Hehe, so wie die entgleiste Straßenbahn am Schloss. Da heißt es ja, man wisse nicht warum.
Bestimmt waren die Leute auch auf dem Weg zum Loop 5 in die Schlaglöcher auf der Pallaswiesen- und Mainzer Straße gefallen. Weswegen nur 100 Zuschauer bei der Miss Hessen-Wahl dabei waren.
Ja, wären die mal in die Stadt anstelle nach Weiterstadt gekommen. Prost.

Die Uwiga musste übrigens nochmal Unterstützerunterschriften sammeln.
Wieso, gelten die alten von vor fünf Jahren nicht mehr, weil denen so viele Stadtverordnete weggelaufen sind?
Nein, die haben ihren Namen geändert.
Ja wie, heißen die jetzt „Auweia“, wie der Jörg meint?
Nein, Uwiga stand mal für „Unabhängige Wählervereinigung der IG Abwasser“ und steht jetzt für „Unabhängige Wählervereinigung, hervorgegangen aus der IG Abwasser“.
Ach so.
Die SPD hofft übrigens auf Wähler mit „Migrationshintergrund“, glaube ich. Der Siebel hat da so ein Treffen mit Vereinen veranstaltet.
Na, dann muss das ja um die SPD noch viel schlimmer stehen, als man ahnt. Wenn die hoffen, von denen Stimmen zu bekommen. Im November hatten 4,3 Prozent von 19.504 wahlberechtigten Darmstädter Ausländern an der Ausländerbeiratswahl teilgenommen. Wenn die Eingebürgerten da genauso wählen, dann wird das nix.
Wobei ich glaube, dass die Genossen mit dem schlimmsten rechnen. Die Intensivstation im Klinikum Darmstadt wird ausgebaut, da können am 27. März die, die die das Ergebnis nicht verkraften gleich behandelt werden.

Aber vielleicht kommen die Parteien jetzt ja mal mit ihren Überraschungen für den Wahlkampf rüber. So wie die, der SPD-Weiterstadt. Die plant angeblich einen klima-neutralen Wahlkampf.
Ich würde ja den Albert Speer als Berater holen. Der hat gute Ideen wie „Darmstadt soll von Frankfurt lernen“.
Das ist es. Wir machen mit dem August-Euler-Platz dem Frankfurter Flughafen Konkurrenz. Dann haben alle gleich viel Fluglärm und keiner ist mehr benachteiligt, weil er in Wixhausen wohnt.
Und der Darmbach wird so aufgeweitet und freigelegt, dass er Main-breit wie in Frankfurt durch die Stadt fließt.
Am besten am Regierungspräsidium am Lui vorbei, da kann der gleich den ganzen Urin wegspülen.
Genau. Und mit etwas Glück glaubt der RP deswegen, die Stadt Darmstadt wäre wieder flüssig und winkt den Haushalt unbesehen durch. Prost.

Niedrige Reallöhne sind Umweltpolitik

So kommt’s raus: Hinter den gestern gemeldeten gesunkenen Reallöhnen steckt in Wahrheit die Umweltlobby.

Kölner Stadtanzeiger: Deutschland hinkt bei Löhnen hinterher – Von 2000 bis 2009 sind die Nettolöhne in Deutschland laut einer Studie durchschnittlich um 4,5 Prozent gesunken. Dies ist einer der niedrigsten Werte weltweit.

Denn heute meldet das Umweltbundesamt, dass Menschen mit weniger Geld umweltbewussterfreundlicher leben.

FR: Der Geist ist grün, doch allein das Fleisch ist Bio – Fast alle Deutschen denken heute ökologisch. Mit der Umsetzung hapert es jedoch. Ausgerechnet die größten Umweltfreunde leben am umweltfeindlichsten – weil sie häufiger weit Flugreisen antreten, mehrere Autos besitzen oder im Grünen wohnen.

Und damit dieser grün gefärbte Hedonismus ein Ende findet, muss man halt die Löhne senken. Logisch.