Da es hier tatsächlich schneit, habe ich mal das Schnee-Widget von WordPress.com aktiviert. (Wenn ich es vergesse zu deaktivieren, läuft es bis 4. Januar. Dann ist automatisch Schluss.)
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Was mich ja ärgert ist, wenn ich als Normalbürger bei einer Einrichtung was frage, kann es mit der Antwort dauern, wenn überhaupt eine kommt.
Wenn ich im Namen der Zeitung frage, geht das dann erstaunlich flott. Ist das jetzt die demokratische Variante, in der früher sofort gesprungen wurde, wenn „seine Majestät“ sich einschaltete? Prinzipiell zu begrüßen, aber dennoch ärgerlich, finde ich. Denn als „Volk“ ist man unwichtig.
Wie war das noch, als im Winter ein Bus ausfiel und ich dann wissen wollte warum?
Am 14.2.2010 (Sonntag) waren ich zahlreiche andere unterwegs zum AEWG-Umzug nach Gräfenhausen.
Aber der 5515er-Bus, der um 11.51 Uhr an der Pallaswiesenstraße abfahren sollte, kam einfach nicht. Und die „RMV-Mobilitätszentrale“ (Nummer steht unter den Fahrplänen an der Haltestelle) konnte mir auch nicht weiterhelfen, weil sie die Leitstelle des Busunternehmens nicht erreichte. Und der Busfahrer des um 12.51 Uhr kommenden Busses, wusste nichts von einem Ausfall auf der Linie – soviel also zur Kundeninformation.
Die Busse, die pünktlich eine Stunde später kamen (ein 751er und ein 5515er) waren dann voll.
In einer E-Mail an die Dadina schrieb ich am 19. Februar:
Ich würde mich freuen zu erfahren was am 14.2. passiert war, warum der Bus nicht kam, warum die HAV-Leitstelle nicht für die RMV-Mobilitätszentrale erreichbar war
Am 26. Februar erfuhr ich von dem Busunternehnen:
am 14.02.2010 fiel bei dem Bus, mit dem die im Betreff genannte Linie gefahren werden sollte, die Heizung aus. Die kurze Pausenzeit des Fahrers reichte für die Werkstattfahrt, Reparatur und Rückfahrt zum Einsatzort Schloss nicht aus. Um größere Verspätungen auf mehreren Folgetouren zu vermeiden, setzte die Linie dann erst ab Windmühle ein.
Auf den Weiterstädter Linien haben wir keine Funkverbindung. Somit haben die anderen Fahrer auf der Linie keine Informationen über evtl. Vorfälle und können den Fahrgästen daher auch keine Auskünfte geben.
Abgesehen davon, dass es immer noch besser ist in einem kalten Bus auf dem Weg zu seinem Ziel zu sein, als an einer genauso kalten Haltestelle zu warten, wusste ich aber immer noch nicht, warum die Leitstelle nicht besetzt war.
Aber deswegen wurde ja das Angebot der „RMV-Mobilitätszentrale“ konterkariert.
Auf die Antwort (auf mein Nachhaken am 26.Februar) warte ich noch bis heute nicht mehr – klar, ich habe ja als Bürger und Kunde gefragt es gab eine Antwort am 1.4.2010.
(Aber 30.000 Euro für eine Werbekampagne, damit die Leute Busse und Bahnen nutzen, weil das Verkehrsmittel ja „entspannend“, „schnell“ und „zuverlässig“ sei.)
Nachtrag: Am 1. April 2010 wurde mit mitgeteilt, dass es „außerhalb der Bürozeiten in der Firma nur einen Notdienst gebe.
Wer erinnert sich noch an den Bruce Willis-Film „Armageddon“ von 1998? Da kündigten viele kleine Meteoriten den Einschlag einen Riesenteils an. Sowas droht uns jetzt wohl auch – wenn man die Krater auf den inzwischen wieder schnee- und eisfreien Straßen so sieht und nicht an so was unspektakuläres wie „Schlaglöcher“ (gähn) glauben will.
Die Stadt ist jedenfalls dabei die Löcher zu flicken:
Straßenschäden erfordern schnelle Maßnahmen vor allem für die Landgraf-Georg-Straße – Auch in weiteren Straßen im Stadtgebiet muss zügig saniert werden
Heute, Freitag (5.) wurde am Vormittag mit ersten Straßensanierungsarbeiten begonnen. Witterungsbedingt können im ersten Schritt nur die gröbsten Schäden saniert werden.
Nachdem in den vergangenen Tagen die Temperaturen wieder angestiegen sind, hat das städtische Straßenverkehrs- und Tiefbauamt gestern umfangreiche Schadensbegutachtungen auf der Landgraf-Georg-Straße, auf dem Fiedlerweg, der Erbacher Straße und der Bleichstraße vorgenommen. Besonders auf der Landgraf-Georg-Straße wurden beträchtliche Schäden deutlich.
Um die Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, wurden daher in der Landgraf-Georg-Straße zwischen Fiedlerweg und Pützerstraße Hinweisschilder auf Straßenschäden aufgestellt. Gleichzeitig wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h angeordnet.
Auch in weiteren Straßen im Stadtgebiet muss zügig saniert werden, kündigte Darmstadts Bau- und Verkehrsdezernent, Stadtrat Dieter Wenzel, vor Ort an: „Die Stadt Darmstadt ist sich der enormen Straßenschäden bewusst. Die Stadtverordneten sind nun gefordert, die notwendigen Finanzmittel bereit zu stellen!“
Beim letzten Satz frage ich mich nur was das in Zeiten ohne Haushalt bringt. Der Kämmerer hatte den Etat für 2010 ja zurückgezogen, weil das RP wegen 50 Millionen Euro Defizit mit Ablehnung drohte. Der 2010er Haushalt soll nun im Mai fertig sein.
Zur Zeit können die Stadtverordneten neue haushaltswirksame Projekte beschließen wie sie lustig sind, der Magistrat darf sie ohne Haushalt nicht umsetzen. Das einzige was weiter fließt, ist Geld, dass die Stadt aufgrund von laufenden Verträgen auszahlen muss. Das hatte jedenfalls Kämmer und Bürgermeister Glenz den Grünen auf eine kleine Anfrage geantwortet, als die wissen wollten, was ohne Haushalt so geht.
Hieß es früher „es hat geschneit“, heißt es heutzutage „Schneechaos“.
Ich bekam es heute morgen um 5 Uhr früh mit. Da wachte ich nämlich auf, als der erste Schneeräumer über die Straße schrappte.
Dann habe ich den Schnee weggefegt und das den Tag über dreimal.