Urteil nach zwei Jahren und zwei Verhandlungstagen

Vor über zwei Jahren war ein tödlicher Unfall an der Kreuzung Rhein- und Darmstädter Straße in Weiterstadt.

Am zweiten Verhandlungstag um einen für einen Weiterstädter Radfahrer tödlichen Unfall kam fast alles auf einmal dran: Unfallgutachten, Plädoyers und Urteil. Fürs Schreiben ist es mir ja lieber, wenn sich das verteilt. Der Unfall in Weiterstadt war am 2. August 2019, der Amtsgerichtsprozess jetzt im Oktober und November.

(€) Echo online: Lkw-Fahrer verurteilt

(€) Echo online: Tödlicher Unfall in Weiterstadt: Woher kam der Radfahrer? (19.10.2021)

Amtsgericht verhandelt fahrlässige Tötung

Vor über zwei Jahren war ein tödlicher Unfall an der Kreuzung Rhein- und Darmstädter Straße in Weiterstadt.

Im Darmstädter Amtsgericht wird zur Zeit ein tödlicher Unfall in Weiterstadt verhandelt. Eine der Fragen ist, woher der Radfahrer kam, der an einer Ampel dann mit einem 16-Tonner kollidierte.

Auffällig war, dass die geladenen Zeugen erstmal nicht da waren. Der Vorsitzende war überrascht. Sowas erlebe er sonst nur bei BTM-Verfahren sagte er. Wenn es um Drogen geht, sitzen Angeklagte und Zeugen oft im gleichen Boot, alle sind drogenabhängig und keiner will den anderen reinreiten.

(€) Echo online: Tödlicher Unfall in Weiterstadt: Woher kam der Radfahrer?

Straßenmarkierungen in Eberstadt

Eine weiße Schleife erinnert an einen Unfall, bei dem ein Radfahrer tödlich verletzt wurde.

Eigentlich würde an der Einmündung Friedrich-Ebert- und Heidelberger Landstraße auch ein „Ghost Bike“ stehen, denn im Oktober war dort ein Unfall bei dem ein Radfahrer tödlich verletzt wurde. Die Stadt hat nun die Fußgänger- und Radfahrerfuhrt markiert und ich habe den ADFC gefragt, was er davon hält.

Echo online: Neue Straßenmarkierungen in Eberstadt

Schuld bei Fahrradunfällen: Deutliche Unterschiede je nach Unfallgegner

Das Statistische Bundesamt hat einen Bericht zur „Unfallentwicklung auf deutschen Straßen 2017“ veröffentlicht. Beim Thema Unfälle mit Radfahrern ist für jeden etwas dabei:

Statistisches Bundesamt: Pressestatement „Unfallentwicklung auf deutschen Straßen 2017“ Nicht einmal die Hälfte aller Radlerinnen und Radler (43 %), die 2017 in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, hatte diesen auch verschuldet. Jedoch gab es deutliche Unterschiede je nach Unfallgegner: Wenn ein Lkw beteiligt war, trug die Person auf dem Fahrrad zu rund 20 % die Hauptschuld. Wenn ein Pkw beteiligt war, lag der Anteil bei 25 %. Bei Unfällen mit Fußgängerinnen und Fußgängern waren dagegen rund 60 % der Fahrradfahrerinnen und -fahrer hauptverantwortlich.

Gedenken und Gedanken zum Straßenverkehr

Ein „Ghost Bike“ erinnert an den am 23. November 2017 tödlich verunglücken Radfahrer.

Seit Freitagabend (24.) steht an der Kreuzung Bismarck- und Grafenstraße ein weißes „Ghost Bike“.

An dem Abend fand ein kleines Gedenken an den 68 Jahre alten pensionierten Lehrer und Theatermacher Hanno Hener statt, der am Donnerstag zur Mittagszeit von einem LKW erfasst wurde und noch an der Unfallstelle starb.

Echo online: „Die Kreuzung funktioniert nicht“

Echo online: Hanno Hener, Theatermann der Freien Szene Darmstadt, ist tot

Echo online: Nach tödlichem Unfall in Darmstädter Bismarckstraße: Schmale Schutzstreifen in der Kritik

Die Pressemitteilung der Polizei vom Donnerstag:

Polizeipräsidium Südhessen: Radfahrer bei Unfall tödlich verletzt – Bei einem schweren Verkehrsunfall am Donnerstagmittag (23.11.) wurde ein 68 Jahre alter Fahrradfahrer so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Gegen 12.20 Uhr alarmierten mehrere Zeugen über Notruf die Polizei und den Rettungsdienst. Nach ersten Erkenntnissen befuhr ein Lastwagen die Bismarckstraße und wollte rechts in die Grafenstraße einbiegen. Hierbei erfasste der 48-jährige Fahrer den Radfahrer.

Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt ein Sachverständiger hinzugezogen. Aufgrund der Unfallaufnahme und den Bergungsarbeiten war die Bismarckstraße zwischen Kasino- und Grafenstraße bis gegen 15.00 Uhr voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 06151/969-3610 beim 1. Polizeirevier zu melden.

Fahrradaktionstag am 24. Mai auf dem Marktplatz Darmstadt

(PM) Darmstadt ist eine Fahrradstadt – besonders am kommenden Pfingstsonntag (24. Mai). Dann verwandelt der Fahrradaktionstag Darmstadt den Marktplatz in einen Markt der Möglichkeiten rund ums Fahrrad: Vom Kauf von gebrauchten oder neuen Fahrrädern, über Ersatzteile, Reparatur und Diebstahlschutz bis hin zur professionelle Pflege in der automatischen Fahrradwaschanlage ist für alle Lagen des RadlerInnenlebens gedacht. Für den Fahrradnachwuchs gibt es einen Verkehrsparcours und eine Hüpfburg

Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre wird auch dieses Jahr der Marktplatz am Schlossgrabenfest-Sonntag (24.Mai, 11 bis 17 Uhr) im Zeichen des Fahrrads stehen. Der fünfte Darmstädter Fahrradaktionstag bietet die Möglichkeit, das Fahrrad kostenlos auf Herz und Nieren durchchecken zu lassen. Sofern nötig, können Reparaturtermine anschließend direkt bei den ausstellenden Darmstädter Fahrradhändlern vereinbart werden. Auch wer auf der Suche nach einem neuen Fahrrad ist, ist in der reichhaltigen Ausstellung richtig – kurzentschlossene können das Fahrrad der Wahl direkt vor Ort erwerben. Auch Ersatzteile und Zubehör stehen zum Verkauf.

Zu einem wahren Renner entwickelt hat sich der Fahrradflohmarkt. Die Teilnahme am Flohmarkt ist kostenfrei – verkauft werden können Fahrräder ebenso wie Fahrradteile aber auch sonstige Ausrüstung. Für ein interessantes Angebot gebrauchter Räder ist dabei in jedem Fall gesorgt: Unter anderem haben Bauverein AG und zahlreiche Privatpersonen dem Werkhof Darmstadt e.V. verwaiste Fahrräder zum Verkauf gespendet; der Erlös kommt dem Ausbildungsprojekt für benachteiligte Jugendliche zugute.

Ein besonderer Hingucker wird erneut die automatische Fahrradwaschanlage sein, die den mitgebrachten Fahrrädern gegen einen geringen Kostenbeitrag in wenigen Minuten neuen Glanz verleiht. Zeitig da sein lohnt sich – die Anlage ist sehr beliebt und daher häufig bereits nach kurzer Zeit für den restlichen Tag ausgebucht. Das gilt auch für die Fahrradcodierung als Diebstahlschutz (Personalausweis und Kaufbeleg mitbringen). Ein Blick im Vorfeld auf http://www.adfc-darmstadt.de/codierung spart am Aktionstag viel Zeit, wenn die nötigen Formulare bereits fertig ausgefüllt mitgebracht werden.

Darüber hinaus wird es verschiedene Informationen rund um das Thema Fahrrad geben. Die Stadtverwaltung beteiligt sich erneut mit Informationen zu aktuellen und geplanten Fahrrad-Projekten in Darmstadt. Auf der Aktionsbühne, auf der im Tagesverlauf unter anderem Tipps für das Einkaufen mit dem Fahrrad gegeben werden, gibt Oberbürgermeister Jochen Partsch um 14 Uhr den offiziellen Startschuss für die Aktion Stadtradeln 2015. Für Kinder werden ein Kinderverkehrsgarten und eine Hüpfburg angeboten.

Ehrenamtlich organisiert wird der Aktionstag von der AG Fahrrad, einem Zusammenschluss Darmstädter Gruppen rund ums Rad (ADFC, BUNDJugend, Bündnis 90/Die GRÜNEN, IVDA, AStA der TU Darmstadt, Hochschulgruppe Nachhaltigkeit) sowie engagierten Privatpersonen.

Mehr Informationen zum Aktionstag sowie kurzfristige Programmhinweise gibt es auf www.fahrradaktionstag-darmstadt.de.

Das Fahrradklima in Darmstadt: Erste Plätze sind relativ

Der ADFC hat im Herbst 2014 eine Umfrage zur Fahrradfreundlichkeit in Städten und Gemeinden veranstaltet. Darmstadt schnitt dabei ganz gut ab, wenn man das relative Ergebnis betrachtet.

Carsten hat mal genauer hingeschaut: Nur durchwachsene Ergebnisse. Darmstadt habe sich zwar verbessert, aber andere hessische Kommunen auch.

Deshalb halte ich Rankings immer für schwierig, wenn man sich nicht die ganzen Kriterien kennt. Oder sich dafür die Zeit nehmen kann. Ein Abstieg kann zum Beispiel daran liegen, dass andere besser geworden sind. Ebenso könnten einige Dinge anders gewichtet werden, als beim Ranking zuvor. Oder die Unterschiede sind in einem dichten Feld sehr gering und eigentlich hat sich nichts geändert.

Die Karlsruher Straße

Der Kollege schreibt in der Serie über Darmstädter Straßen über die Karlsruher Straße.

Echo Online: Fünf Kilometer, an denen keiner wohnt Der einzige Zweck dieser Straße ist tatsächlich, Autos eine Bewegungsfläche zu bieten. Gegebenenfalls auch Zweirädern. Aber das sind hier exotische Vehikel; man hält ein wenig den Atem an, wenn man mit Tempo hundert an ihnen vorbeisaust.

Man hält auch auf dem Fahrrad den Atem an, wenn man – was ausdrücklich erlaubt ist – auf dem Seitenstreifen entlangradelt und laufend von Autos überholt wird, die mindestens 80 Kilometer pro Stunde schneller sind. Denn man kan dort auch nicht wenden oder abbiegen und durch den Wald weiter fahren. In der Mitte ist eine Leitplanke und an den Seiten entweder eine Lärmschutzwand oder der Graben mit der Rhein-Neckar-Eisenbahn.

Dreimal bin ich da mit dem Rad lang gefahren, weil ich schnell von der Heimstättensiedlung zum Eberstädter Bahnhof wollte. Das erste, einzige und das letzte Mal. Andere sind da mutiger.