Darmstadts Oberbürgermeister ist ein Alien

In Darmstadt läuft es super zur Zeit. Nun hat „Futurama“ hat das Geheimnis der aktuellen Erfolge aufgedeckt: Der Oberbürgermeister ist ein Alien. Und er kam mit Ufos. Glaubt ihr nicht? Die Dinger liegen (getarnt) auf so Säulen
in der Georg-Büchner-Anlage beim Staatstheater:

Der Büchnerplatz mit Grande Disco und den Treppenhäusern in die Tiefgarage.

Ja, das würde so einiges erklären, nein, es würde sogar alles erklären. In Darmstadt regiert seit 2011 eine erstmals grün-schwarze Koalition. Stabil. Ohne Krach. Sie hat die Legislaturperiode durch- und zusammengehalten. Sie hat die Nordostumgehung sowie einen schwarzen Kubus auf der Mathildenhöhe verschwinden lassen.

Und das soll ohne übernatürliche Kräfte gegangen sein? Na also. Weiter: Menschen kommen freiwillig nach Darmstadt. Auch eine erfahrene und fachlich versierte Baudezernentin aus Fulda. Darmstadt hat mit über 150.000 Einwohnern nun soviele Einwohner wie nie zuvor. Und die Wella kommt kommt zurück.

Die Lilien blühen. Ok, einmal blieben sie nur in ihrer Liga, weil die Offenbacher keine Lizenz bekamen. Aber war das Glück, oder lag das an geheimen Alien-Kräften? Fragen wir mal die Offenbacher. Inzwischen ist Darmstadt seit 2014 wieder eine von 18 Städten mit einem Verein in der ersten Fußballbundesliga. Und wie der Mitaufsteiger Ingolstadt spielt? Interessiert keinen (psst, aktuell zwei Plätze vor den 98ern). Egal, Dirk Schuster wurde Trainer des Jahres.

Weiter: Darmstadt hat für 2016 einen ausgeglichenen Ergebnishaushalt, 614,5 Millionen Euro Aufwendungen und 614,9 Millionen Euro Erträge. Guckt man genauer sind das 432.000 Euro Plus, eine sogenannte schwarze Null. Darmstadt rechnet für 2016 mit 165 Millionen Euro aus der Gewerbesteuer. 2011 waren es noch weniger als 400 Millionen Euro Erträge dafür aber über 100 Millionen Euro Defizit. Die Gewerbesteuereinnahmen sind seit 2011 ums 2,3-fache gesteigen, von 71 Millionen Euro auf 165 Millionen Euro.

Nächster Punkt: In Darmstadt gibt es inzwischen regelmäßig Bürgerversammlungen, gab es vorher nicht – ok, eine zur Nordostumgehung. Dann ist es gelungen die HSE-Anteile zurückzukaufen, obwohl die Manager das nicht wollten. Nun sind die Anteile da und die Manager weg, ha! Ebenso der Klinikchef. (Nebenbei: Mit Frau Scheel und Herrn Becker hatte waren Manager angeschafft worden, die die Stadt teuer zu stehen kamen, denn die bekamen ja Abfindungen.)

Und das alles soll ohne übernatürliche Kräfte gegangen sein? Eben.

Ach so, die alles enthüllende Futurama-Folge stammt aus den Jahren 2001 (US-Ausstahlung) beziehungsweise 2002 (deutsche Synchronisation)? Wie, damals waren das noch SPD-Oberbürgermeister – mit grünen Koalitionspartnern? Und die Georg-Büchner-Anlage war schon vor 2011 umgestaltet worden? Egal, auch das erklärt alles.