Wenn Menschen am Straßenrand so zusammenstehen wie auf dem Foto, dann werden dort in der Regel Stolpersteine gesetzt. So am Freitag (22. April) in der Hochstraße 42. Dort wo jetzt ein Teil der Viktoriaschule-Neubauten steht, stand vor dem Krieg ein Haus neben der Schule. Einige Mitglieder der Familie Ranis konnten fliehen, darunter war auch Frieda (geb. Ranis), die 1933 mit ihrem Mann Karl Heß Deutschland verlassen konnte. Karl Heß war von 1928 bis 1933 Vorsitzender (entspricht dem heutigen Präsidenten) des SV Darmstadt 98.[/caption]
In Darmstadt sind damit nun insgesamt 266 Steine gesetzt, die an Vertreibung und Vernichtung der Deutschen jüdischen Glaubens, der Zigeuner, politisch Verfolgter, Homosexueller, Zeugen Jehovas und Euthanasieopfern während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern.