Fraktionen in Stadtparlamenten, Landtagen und im Bundestag bekommen Geld von der Kommune, damit können sie hauptamtliche Fraktionsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter einstellen. Das sind zwar i.d.R. Parteifreunde, aber die dürfen während ihrer Arbeitszeit nur der Fraktion und nicht dem Parteiapparat zuarbeiten. Eine Fraktion arbeitet ja im Parlament für die öffentliche Sache, eine Partei ist ja nur eine Art Verein.
Nun gibt es Hinweise, dass das in Wiesbaden bei der CDU nicht eingehalten wurde.
Wiesbadener Kurier: Gegen den früheren CDU-Landtagsabgeordneten Horst Klee ermittelt die Staatsanwaltschaft Wiesbaden
Deswegen machen schlaue Parteien es dann so: Diese Mitarbeiter bekommen nur eine halbe Stelle von der Fraktion. Und eine halbe Stelle vom Kreisverband.
Nachtrag: HR: Ermittlungen gegen Wiesbadener CDU weiten sich aus – Veröffentlicht am 16.11.19