Wie man Möchtegernsportler demotiviert

Im HR läuft die Reportage „Mit eisernem Willen zum Ironman„. Ein bisher eher unsportlicher Sportjournalist will den „Ironman Frankfurt“-Triathlon mitmachen. Dafür muss er natürlich erstmal trainieren.

Und so erfährt der Zuschauer, was man alles falsch machen kann, vom Rad über die bisherigen Laufschuhe bis hin zur Ernährung. Aber damit der Sportjournalist dass auch packt, hat er ein paar Experten an seiner Seite.

Und spätestens da bewirkt der Film meiner Meinung nach genau das Gegenteil von dem was gewollt ist. Denn die Experten sind welche, an die man als Normalo doch gar nicht rankommt: Franziska van Almsick (Schwimmerin), Kai Hundertmarck (Radprofi) und Lothar Leder (Triathlet). Der Schluss, den man zieht – auch wegen der High-Tech-Beratung in Sachen Schuhe und Fahrrad – ist doch, dass man es nur falsch machen kann, und ohne professionelle Hilfe es besser bleiben lässt. Mich motiviert sowas jedenfalls so gar nicht.

ÖR mit R wie Reptilienfond?

Wenn man so auf einige ÖR-Affären zurückblickt, kann man den Eindruck bekommen, Mitarbeiter beim HR und NDR hatten das R als Akronym für „Reptilienfond“ gedeutet. Und wegen einer Geschichte beim Mitteldeutschen Reptilienfond , geht es diese Woche wegen möglicher Bestechlichkeit vor Gericht. Nachtrag: Oder doch nicht: Die Welt weiß was von einem Vergleich kurz vor Prozessbeginn: Demnach zahlt er dem MDR bis zum 1. Oktober 380.000 Euro, davon sind 50.000 Euro für den juristischen Aufwand.

TAZ – System Nimmersatt – Am Donnerstag beginnt vor dem Leipziger Landgericht der Prozess gegen den früheren MDR-Sportchef

Und zum NDR gibt es auch wieder was:
SpOn: Suspendierte NDR-Fernsehspielchefin fristlos entlassen
Hamburger Abendblatt: Ombudsmann soll Korruption verhindern