Wie man eine Website innerhalb einer Woche in die Medien bringt

Der NDR hat einen freien Mitarbeiter weniger und eine Anti-GEZ-Kampagne mehr Aufmerksamkeit. Holger Kreymeier kritisiert auf dafuer-zahl-ich-nicht.de das ÖR-Fernsehen, daraufhin hat NDR mit ihm vereinbarte Aufträge storniert – sagt Kreymeier:

Ich habe gestern Nachmittag einen Anruf von meiner direkten Vorgesetzten bekommen, die mir sagte, dass alle Termine für den Monat März gestrichen werden. Es waren so zehn bis fünfzehn Arbeitstage vereinbart.

Der NDR sieht den Ablauf anders:

Tatsächlich wurde Herrn Kreymeier lediglich mitgeteilt, dass – vor dem Hintergrund seiner Initiative ‚Dafür zahl‘ ich nicht‘ – eine Fortsetzung der Zusammenarbeit überprüft werden müsse. In diesem Zusammenhang wurde Herr Kreymeier um ein klärendes Gespräch mit dem für ihn zuständigen Programmbereichsleiter im NDR gebeten. Dieses Gesprächsangebot lehnte Herr Kreymeier jedoch schriftlich ab.

Ich verstehe ja nicht, warum der NDR da nicht geschickter vorging. Anstelle den Freien einfach austrocknen zu lassen und ihm nach und nach immer weniger Aufträge zu geben, so dass es für ihn ganz von selbst uninteressant wird für diesen Kunden zu arbeiten, nein, da muss man ihn offen und sofort um alle Aufträge bringen. Weil man es eben kann.

Das sowas einer nicht mag ist klar und provoziert eine Reaktion. Die einen gehen dann zum Arbeitsgericht (wie Eva Herman) und behaupten beispielsweise sie waren nur Scheinselbstständige, andere erzählen die Geschichte herum, so dass jeder nun von der Website erfährt. Mir war nämlich bislang dafuer-zahl-ich-nicht.de unbekannt.