Warum auch immer, ich hatte mir den Sonntag für die Parade zum Darmstädter Christopher Street Day nortiert. Aber die war heute am Samstag – wie sonst auch.
(Das Foto mit den Flaggen ist von 2017, heute hätte das das Wetter nicht hergegeben.)
Nebenbei: Ich habe das Gefühl, wir betonen den Namen falsch. So wie wir es aussprechen, klingt es so, als hätte es einen Herrn Christopher Street gegeben. Dabei erinnert der Tag an die Ausschreitungen in einer Kneipe in der New Yorker Christopher Street.
Übrigens: In Deutschland gibt es keinen festen oder einheitlichen Tag für den CSD, der Gedenk- aber auch Fest-und Demonstrationstag ist. Die lokalen Organisatoren legen jeweils eigene Daten fest. In Darmstadt ist es beispielsweise der dritte Samstag im August. Das hat den Vorteil, dass man sich gegenseitig bei den CSDs besuchen kann.
Der Name „Christopher Street Day“ ist eine deutsche und schweizerische Bezeichnung, in den USA wird von „Gay Pride“ oder „Pride Parades“ gesprochen.
Der „Christopher Street Day“ (CSD) ist nach der Christopher Street im New Yorker Stadtteil Greenwich Village benannt, in der die Schwulen-Bar „Stonewall Inn“ liegt. Als den Gästen die regelmäßigen Razzien mit Polizeigewalt zu viel geworden, wehrten sie sich in der Nacht von 27. auf den 28 Juni 1969 und vertrieben die Polizisten.