SARS-CoV-2, Darstellung des Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Foto: Alissa Eckert, MS, Dan Higgins, MAMS – Die Spike-Proteine sind grün eingefärbt, um die Mutante zu illustrieren. Im CDC-Original sind sie rot.
Deutschland
kauft Anti-Corona-Medikamente bei den Pharmaunternehmen „Regeneron“ und „Eli Lilly„. In beiden sind sogenannte „monoklonale Antikörper“ enthalten, insgesamt drei verschiedene.
So wie ich das verstanden habe, setzen alle Antikörper am Spike-Protein des Coronavirus an. Und wenn es monoklonale Antikörper sind, dann haben die nur eine Stelle (Epitop) an der die andocken, um das Virus beim Eindringen in die Zelle zu stören.
Jetzt gibt es aber diese B.1.1.7-Mutante aus Großbritannien, und bei der sind 17 Stellen im Spike-Protein verändert. Ich hoffe, die Mutationen sind an anderen Stellen als an den Epitopen der monoklonalen Antikörper. Und dann haben wir noch die Mutanten aus Südafrika „B.1.351“ und „P.1“ aus Brasilien.
Estwas Hintergrund: Beim Impfen bilden wir polyklonale Antikörper, d.h. verschiedene weiße Blutkörperchen (B-Zellen) erkennen verschiedene Stellen auf dem Spike-Protein als fremd und werfen ihre jeweilige Antikörperproduktion an.
Monoklonale Antikörper sind Laborprodukte.
Und ein kleiner Tipp, um schlau tun zu können: Wenn ein Therapeutikum wie „Bamlanivimab“ auftaucht, das die Endung -mab hat, kann man gleich einwerfen, „das ist doch ein monoklonaler Antikörper“. Denn „mab“ steht für „monoclonal antibody“.
Übrigens: Dieser Medikamenteneinkauf zeigt auch, dass die sogenannte „Pharmamafia“ mit Impfungen nicht den großen Reibach macht. Eine Dosis dieser monoklonalen Antikörper kostet zirka 2000 Euro. Eine Impfdosis (ok, man braucht zwei) kostet zwischen 2 und 16 Euro. Und wenn sie funktioniert, hält die Impfung länger als die monoklonalen Antikörper.
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Für die Pharmabranche wäre es also viel interessanter die Menschheit in einem Status zu halten, in dem sie regelmäßig Schnelltests (30-45€) machen und monoklonale Antikörper bekommen muss.