Kein „wat is en Dampfmaschin?“ – Energieunterricht an der Wilhelm-Leuschner-Schule

Gut, dass die Zehntklässler von heute nicht mehr – oder noch nicht – den Heinz Rühmann-Klassiker „Die Feuerzangenbowle“ kennen. Sonst wäre in der Energieunterrichtsstunde am Mittwoch laufend „Also, wat is en Dampfmaschin?“, „Da stelle mehr uns janz dumm“ oder „Jeder nor einen wenzigen Schlock“ aus dem Film von 1944 zitiert worden.

Denn die Umweltpädagogin hatte eine kleine Dampfmaschine mitgebracht. Mit der erklärte sie, wie im Prinzip ein Kohlekraftwerk funktioniert. Allerdings wird die Dampfmaschine mit Esbit-Stäbchen befeuert. Aber es wird wie im großen Original Wasser heiß gemacht und mit dem Dampf eine Turbine angetrieben, die wiederum Strom durch elektromagnetische Induktion erzeugt.

Nebenbei: Als ich als Kind erfuhr, dass es in einem Atomkraftwerk ähnlich läuft – mit der Hitze der Brennstäbe wird Wasser heiß gemacht – war ich ja etwas enttäuscht, dass da keine Atome den Strom erzeugen. So gesehen ist Photovoltaik da die direkteste Methode, da dort der Strom aus den Solarzellen kommt.

Echo Online: Die Dampfmaschine erklärt alles Und ich konnte das machen, was ich ganz gerne mache: Den Artikel mit Hintergrund anreichern, denn wer hat denn gerade mal eben Wirkungsgrade von Kraftwerken parat oder kann was zu der Ahnung sagen, dass die Ölvorräte doch seit Jahrzehnten für 40 Jahre reichen?

Echo Online: Wirkungsgrade und „statistische Reichweite“ der Ölreserven

Die Umweltpädagoginnnenstunde war ein Angebot der Entega und der Deutschen Umwelt-Aktion. Die HSE-Tochter will damit sicher auch auf ihren Ökostrom hinweisen. Entega-Ökostrom aus Photovoltaik kommt aus einem französischen und drei deutschen Solarparks, Strom aus Wind aus sechs Anlagen in Frankreich, einer in Polen, sieben deutschen Windparks, darunter ist auch der Offshore-Windpark „Global Tech 1“ in der Nordsee. Biogasanlagen stehen in Wixhausen, Semd, Lorsch und Tagewerben (in Sachsen-Anhalt). Geothermieanlagen stehen in Heubach bei Groß-Umstadt und in Mörfelden-Walldorf.

Die Entega und ihre Konzernmutter HSE vermitteln Unterrichtseinheiten zu verschiedenen Energiethemen. Die HSE kooperiert dabei mit der Deutschen Umwelt-Aktion.