Die Zeitzonen und damit die mitteleuropäische Zeit (MEZ) wurde von Eisenbahnern erfunden. Denn mit der Eisenbahn wurde Reisen so „schnell“, dass das mit den Ortszeiten (12 Uhr ist wenn die Sonne am höchsten steht) und den Fahrplänen nicht mehr klappte. Vor allem, wenn Züge aus verschiedenen Ländern Anschluss haben sollten, aber deren Fahrpläne nach der Ortszeit der jeweiligen Hauptstadt ausgerichtet waren.
zeit.de: Eisenbahner erfanden Europas Zeit – Der kanadische Eisenbahningenieur Sandford Fleming hatte schon 1879 ein weltweites Zeitzonensystem vorgeschlagen. Doch erst 1884 teilte die Internationale Meridiankonferenz in Washington die Erde in 24 noch heute gültige Stundenzonen von je 15 Längengraden auf, deren Zeit sich jeweils um 60 Minuten unterschied.
Am 1. April 1892 legten Baden, Bayern und Württemberg fest, dass die Eisenbahnuhrzeit auch im Rest ihrer Länder die gültige Zeit war. Und am 1. April 1893 kam das ganze Deutsche Reich in die gleiche Zeitzone.