Ratlos ob unserer Regierungen

Ich bin ja etwas ratlos wegen unserer Landesregierungen.

1. Beschließen Einschränkungen und wundern sich am nächsten Tag, dass die Corona-Fallzahlen nicht runtergehen. Das hatten wir doch schon im März. Wenn „Corona“ bis zu 14 Tage braucht, bis es beim Patienten „angekommen“ ist und der auch noch getestet wurde, dann gibt es einen Verzug.

2. Man hätte aus diesem Verzug was für die zweite Welle lernen können.

3. Die Zahlen gingen ab Juli wieder hoch. halbherzige Maßnahmen wurden erst im Oktober beschlossen. Auch das hatten wir im Frühjahr. Dass dieses „erstmal laufen lassen“ bei einem exponentiellen Wachstum aus dem Ruder läuft, hatten wir doch im ersten „Schulhalbjahr“ 2020.

Wenn sich alle drei Tage die Patientenzahl auf einer Intensiv verdoppelt, dann sieht es neun Tage bevor die Station ums doppelte überfüllt ist, noch ganz entspannt aus. (Tag 0: Zu 25% belegt, Tag 3: zu 50% belegt, Tag 6: 100%, Tag 9: 200%.)

4. Wäre die jeweilige Opposition am Ruder, wäre es genauso gelaufen.

Wir brauchen uns nicht zu wundern …

Wir brauchen uns nicht zu wundern, dass die Corona-Infektionszahlen hochgehen. Wenn die Kunden es nicht mal an der Kasse schaffen, die 1,5 Meter einzuhalten und auch nicht auf Ansprache reagieren und die Menschen die Nase aus der Maske rausgucken lassen, dann sind das zwar nicht automatisch Infektionen, aber es zeigt die Haltung, die zu den steigenden Zahlen führt.

Und noch so ein Schlaglicht beim Spiegel: Ein Reiserückkehrer aus Spanien feierte auf einer Privatparty in einem Nürnberger Klub – obwohl er unter Quarantäne stand.

Corona-Virus-Update beim NDR

Wegen Corona-Infos verweise ich mal auf den NDR, der einmal am Tag unter der Woche dazu mit dem Charité-Virologen Prof. Christian Drosten unter anderem auch über den Stand an der Front der Forschung spricht. In dessen Arbeitsgruppe wurde der weltweit erste Diagnostiktest auf das Virus entwickelt

NDR: Podcast – Corona-Virus-Update – Podcast-Folgen als Transkripte