Kritik an Churchill – 1.1.1914

Im Rückblick auf 1914 trifft man „alte Bekannte“, die einem erst später in der Geschichte prominent begegnen. So stößt man am 1. Januar 1914 z.B. auf Winston Churchill, der im Zweiten Weltkrieg britischer Premierminister und für einige Zeit der einzige wirkungsvolle Gegenspieler Hitlers war.

Der britische Schatzkanzler David Lloyd George kritisiert vor 100 Jahren im „Daily Chronicle“ die Rüstungspolitik des Marineministers Winston Churchill. Der will vier weitere Schlachtschiffe bauen und den Flottenausbau fortsetzen.

Die Ausbaupläne waren eine Folge des 1912 gescheiterten Flottenabkommens (Haldane-Mission) zwischen Groß-Britannien und dem Deutschen Reich. Der Lordkanzler Richard Haldane scheiterte aber am Widerstand des Admirals Alfred von Tirpitz. Der wollte eine britische Neutralitäsgarantie, was aber die 1904 geschlossenen britisch-französische „Entente Cordiale“ beendet hätte.


Die Musikern Edith Picht-Axenfeld (Cello, Piano, Orgel) wird am 1. Januar 1914 geboren.

April, April – 2. Update

Das war dann doch zu leicht, hr-online:

Das Land Hessen plant nach hr-Informationen den Kauf einer griechischen Insel.

Allerdings, eine Landesregierung, die in den Zeiten der „Operation sichere Zukunft“ (die Opposition nannte es „düstere Zukunft“), Millionen für ein Schloss in Erbach über hatte, die scherzt vielleicht auch im April nicht.

Ach ja, das mit der Briefmarke auf der das Braunshardter Schloss (gehört zu Weiterstadt) sein soll, und die heute in einem Tagespostamt im Schloss verkauft werden soll, ist auch ein Aprilscherz.

Update I: Auch endlich eine Erfindung, die viele lange erwarten: Speicherkarten mit Rauschreduzierung

Update II:

Fahrradparkhaus in der Markthalle – IVDA begrüßt Aufwertung der Innenstadt

Gähnende Leere herrschte zuletzt in der Markthalle in der Darmstädter Innenstadt. Eine greifbare Perspektive auf Besserung war nicht in Sicht. Nun hat die Stadt, zur Freude der Verbände, angekündigt, die Markthalle zukünftig als Fahrradparkhaus und Radservicestation zu nutzen.

„Mit der heute angekündigte Umnutzung der leer stehenden Bereiche der Markthalle als Fahrradparkhaus und Radservicestation macht die Stadt endlich einen ersten Schritt, sich von Ihrer autozentrierten Innenstadtförderung zu verabschieden. Wir freuen uns, dass diese kontinuierlich von uns vorgetragene Forderung nun endlich Früchte getragen hat.“ erklärt Stefan Opitz, Vorstandssprecher des Vereins für Innovative Verkehrssysteme Darmstadt e.V. (IVDA). „Nachdem bereits letzte Woche durch den Radverkehrsdezernenten Wenzel der hohe Stellenwert des Radverkehrs bei der Stadt herausgestellt wurde, ist dies ein wichtiges Signal, dass die Radverkehrsförderung in Darmstadt wirklich ein ernst gemeintes Anliegen ist. Bei dieser einen Maßnahme darf es dafür aber nicht bleiben, denn selbst von einem durchschnittlichen Angebotsniveau sind wir derzeit noch ein ganzes Stück entfernt.“ fordert der IVDA-Sprecher.

Besonders erfreulich sei aus Sicht des IVDA bei dieser ersten Maßnahme speziell das Umdenken im Bereich des Innenstadtmarketings. „Nachdem in der Vergangenheit kostenlose Parkplätze zum Weihnachtseinkauf das Maß der Dinge waren, wird nun endlich auch der Fokus auf eine weitere große und umsatzstarke Gruppe der Kunden gelegt, um ihr adäquate Parkmöglichkeiten und entsprechende Serviceeinrichtungen zu bieten. Es ist zu hoffen, dass sich bei der Stadt nun die Einsicht endgültig gesetzt hat, dass die gute Erreichbarkeit der Innenstadt speziell zu Fuß und mit dem Fahrrad ein herausragendes Qualitätsmerkmal und der größte Trumpf im Kampf gegen desintegrierte Einzelhandelsstandorte auf der ehemals grünen Wiese ist.“ so Opitz abschließend.

Doch mehr netto vom Brutto – jedenfalls in Hessen

Da haben wir es mal wieder, die CDU weiß halt, wie man mit Geld umgeht:

Frankfurter Rundschau, 3.12.2009: Weimars Wahrheiten – Über das hessische Finanzamt Bensheim samt Außenstellen, das für die Besteuerung von mehr als 100 Einkommensmillionären zuständig ist, notierte der Rechnungshof 2006, dass das Finanzamt „keinen davon prüfte“. Noch unbegreiflicher: „Die Prüfung unterblieb selbst in den Fällen, in denen die Notwendigkeit eindeutig erkennbar war“, so der Rechnungshof.