Ich sehe die geplante Lichtwiesenbahn ja etwas kritisch, 16 Millionen Steuergelder für 1,3 Kilometer Straßenbahntrasse zum Campus Lichtwiese der TU Darmstadt? Zwei Fragen gab es bei mir: 1. Warum zahlt die TU die Bahn nicht, die GSi zahlt doch auch ihren Bus?
Zu einer TU-Kostenbeteiligung sagte mir die Dadina, dass die Lichtwiesenbahn kein Werksverkehr sei (das ist tatsächlich die Buslinie zur GSI) zudem sei es nicht vorgesehen, dass Unis und Schulen als Teil der Daseinsvorsorge für den ÖPNV bezahlen.
Meine zweite Überlegung war: Und was wenn es das Semesterticket irgendwann nicht mehr gibt? Dann wird doch die Lichtwiesenbahn – ohne Studies – zur Geisterbahn? Wieso, mag man im ersten Moment denken. Aber nur mal kurz googlen nach ‚Semesterticket vor dem Aus‘ ergibt drei Treffer.
11.10.2012: Das Regensburger Semesterticket steht vor dem Aus
22.11.2015: Semesterticket in Rostock vor dem Aus
6.2.2015: Warum das Semesterticket in NRW vor dem Aus steht
Nun habe ich das bei ein paar Experten nachgefragt (nein, nicht bei Politikern) aber die sehen das Darmstädter Semestertickelt als ziemlich etabliert und meine Überlegungen sei doch ziemlich hypothetisch.
Na gut, also habe ich das so aufgeschrieben. Das kommt halt davon, wenn man offene Recherche macht.
Echo online: Planfestellungsverfahren für Lichtwiesenbahn beginnt
Zu den Überlegungen, die Straßenbahn am besten bis zum Haltepunkt der Odenwaldbahn und von Dort weiter bis Roßdorf zu bauen: Auf der TU-Seite ist dort ein Landschaftsschutzgebiet und auf der anderen Seite der Eisenbahn ist das Naturschutzgebiet Darmbachaue.