SZ: Lehren aus dem Ersten Weltkrieg – Letztlich bleibt 1914 eine Warnung (etwa für Präsident John F. Kennedy während der Kuba-Krise 1963). Dieses Jahr erzählt viel davon, wie extrem schief internationale Politik laufen kann, wie schnell alles gehen und was es für furchtbare Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Wilhelm-Biograf John C. G. Röhl im SZ-Interview: „Wilhelm II. sah in Hitler seinen Vollstrecker“ – „Der Kaiser widmete sich mit aller Macht der Außen- und Rüstungspolitik. Er scharte ein Sammelsurium von Ratgebern unter sich, die unkoordiniert und unfähig agierten. Diese Männer hatten das Sagen – und das ohne verfassungsgemäße Legitimation.“