9.9.1914 – „Majestät, wir haben den Krieg verloren!“ –

Die Entente hatte in diesen Tagen wegen des deutschen Vormarschs das Schlimmste erwartet und spricht (später) wegen des Rückzugs ab 12 Uhr vom „Wunder an der Marne – angeblich ausgelöst von der Einschätzung des Oberstleutnants Richard Hentsch. Andere Quellen glauben, dass die deutschen Heere am Ende ihrer Kräfte waren, in Frankreich vermutet man, eine Chance verpasst zu haben.
Henri Mathias Berthelot, Planungschef unter Joffre im französischen Generalstab, bezeichnete die Marneschlacht als verlorene Chance, die Deutschen vernichtend zu schlagen.

SpOn: Entscheidung an der Marne„.

Der Generalstabschef Helmuth von Moltke Helmuth von Moltke (Neffe des „großen Schweigers„) war letztendlich überfordert und erlitt einen Nervenzusammenbruch.

„Majestät, wir haben den Krieg verloren!“, soll Moltke daraufhin am 13. September Kaiser Wilhelm II. erklärt haben. Wie wir wissen, hatte er prinzipiell recht (aber wer hätte es ihm damals glauben sollen). Nur erlebte Moltke das nicht mehr, er starb 1916 an einem Schlaganfall.

Welt.de: Helmuth von Moltke – Genie und Wahnsinn im Kriege

Im Deutschen Reich wurde der Rückzug nur intern untersucht und wurde erst nach dem Krieg bekannt, der Begriff des „Wunders“ wird in Frankreich erst nach dem Krieg formuliert.