Oscars kann man vorhersagen. Ich kann das auch, denn die Acadamy vergibt sie gerne, wenn es in einem Film um einen siechen, kranken, behinderten oder psychotischen Menschen geht. Ich bringe weiter unten einen ganzen Satz Beispiele.
Daher ist es auch 2015 vorhersagbar, welcher Film und welcher Darsteller mit einem der glänzenden Kerlchen nach Hause werden wird.
Das wäre „Die Entdeckung der Unendlichkeit„, ein Film über den Physiker Stephen Hawking, der amyotrophe Lateralsklerose (ALS) hat, eine degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems.
Oder „Still Alice – Mein Leben ohne Gestern„. Julianne Moore spielt die Schriftstellerin Alice Howland, bei der Alzheimer diagnostiziert wird.
(Nachtrag, 23.2.2015: Zwei Treffer.)
In „The Imitation Game“ spielt Benedict Cumberbatch den Mathematiker Alan Turing. Im Film wird er angeblich als „Mann mit sozialen Anpassungschwierigkeiten, Unverständnis für Humor und Ironie und mit gelegentlichem Zwangsverhalten“ dargestellt, sei es aber in Wirklichkeit nicht gewesen.
Vor der Idee her fände ich es ja schön, wenn „Boyhood“ das Zeug zum besten Film hätte, da er rund 12 Jahre lang gedreht wurde.
Wikipedia: Boyhood – Das Besondere an dem Film ist, dass die Schauspieler im Verlauf des sehr langen Filmprojekts reell wachsen und altern, sodass die Coming-of-Age-Geschichte realistisch – immer mit derselben Besetzung – inszeniert werden konnte. Die ersten Aufnahmen fanden im Sommer 2002 statt, im Oktober 2013 schloss Linklater das Projekt ab.
Den Titel hätte man natürlich auch mit „Kindheit“ übersetzen können. Bei „Boyhood“ denken altes Säcke wie ich doch erstmal ungewollte an „Boyz n the Hood„.
Oscars nach Schema 2014 bis 1932 Weiterlesen