Spielemesse Essen

Donnerstag war ich auf der Spiel 2012 in Essen. Da in NRW schon Ferien waren, war die Publikumsmesse schon am Donnerstag voll, erst gegen Nachmittag wurde es etwas leerer.

Erstaunlich fand ich vor allem, dass die Leute auch dann mitten im Gang stehenblieben, wenn neben ihnen ein leerer (eine offene, vom Aussteller nicht bezogene und komplett verwaiste Box) Messestand war.

Spontan-Essen


Gestern ergab sich für mich eine Mitfahrgelegenheit nach Essen zur Spielemesse. Also bin ich ohne große Pläne uns Spielelisten (außer Würfel und Thalassa-Quellenbuch kaufen) hin, was dann auch das richtige Konzept war. Es ist einfach weniger stressig, als ein voller Zettel. Denn inzwischen bin ich von Spielekäufen auf der Messe abgekommen. Einer der Top-Tipps und Einkäufe des Jahres 2007 steht seit einiger Zeit bei mir als Sockel unter dem Drucker – und das muss ja nicht sein. Weiterhin lasse ich englischsprachige Spiele aus, da sich doch schwieriger Mitspieler finden lassen. Und ansonsten muss man eh die Rückmeldungen und Spielberichte im Internet abwarten. Ach ja, ich strebe auch keine Spielsammlung an. 365 Spiele (die ich nicht habe) müssen reichen, sage ich immer. Da hat man für jeden Tag des Jahres eines.

Auffällig war dieses Jahr das lange Warten an der Kasse, weil ich mich an sowas in den Jahren zuvor nicht erinnern konnte. Wir standen um 9.45 Uhr am Eingang Mitte und waren um 11.30 Uhr drin. Ich schob es auf die verklärende Erinnerung, aber im Spielbox-Forum< gibt es erboste Einträge über die langen Wartezeiten. (10.10 Uhr Messeeingang Mitte, 11.50 drin; 10.10 Uhr Eingang Mitte, 11.15 Uhr drin; Familientickets nur an der Hauptkasse – aber es gab auch: 9 Uhr Haupteingang, 9.20 Uhr Kassen geöffnet, 9.40 Uhr in der Vorhalle. Anscheinend hatte die Messe Essen an dem Morgen neue Ticket-Software installiert.

Voll war es. Sagten zumindest ein paar Händler, ich fand es nicht so schlimm – aber ich hatte mir ja auch keinen Stress gemacht.

Ein Testspiel habe ich auch geschafft, „Munchkin Quest“, die Brettspielvariante des Kartenspiels. Dabei ging es mir auch um den Kampfmechanismus, der erfreulich simpel ist, funktioniert und den ich nun für eine eigene Idee (unausgegoren, seit Jahren auf Zetteln und im Kopf) übernehmen will.

Und schließlich habe ich sogar einen ledernen Würfelbecher mit Deckel gefunden. Die gibt es zwar auch aus Plastik, aber da klappern mir zu sehr. Und jetzt können die Würfel in den Becher und fallen nicht raus. Hoffentlich.

Ok, so ganz bei „kein Spiel kaufen“ blieb es nicht, „1655 – Habemus papam“ ist eine kleines Kartenspiel, das ganz interessant klang.

19 Uhr war dann Feierabend und die Stühle und Tische wurden hochgeklappt: