Ach ja, in der Schweiz ist es genauso übel wie ich es damals über deutsche Unis hörte. Was mich langsam erschreckt ist, dass das 2010 die gleichen Geschichten sind die ich von vor 15 Jahren kenne.
Tagesanzeiger (Schweiz) – „Die Uni ist ein Feudalsystem“: Kaum ein Tag verging ohne unbezahlte Überstunden. Einige Male muckste sie auf. Der Professor schrie sie dann an: Sie sei zu geldgierig. Keine echte Wissenschaftlerin. Denn Wissenschaft, das sei Leidenschaft. Wer für ihn arbeitete, tat dies ohne Arbeitsvertrag, ohne geregelte Pflichten und Arbeitszeiten. «Es war die reinste Willkürherrschaft. Entweder man unterwarf sich, oder man wurde fertiggemacht.» Sie war nicht die Einzige, die irgendwann genug hatte. Drei ihrer Kollegen verliessen gleichzeitig mit ihr das Institut.
Im Deutschlandfunk gab es am 30. April eine Podiumsdiskussion zum Promovieren: Der Weg zur Promotion Schule oder freie Selbstbestimmung?, nachzuhören als MP3 (ca. 20MB).