Einfach mal beim Fahren das Hirn ein- und die Reflexe ausschalten

Viele sind auf Wegen und Straßen nur mit dem Rückenmark unterwegs. Der wichtigste Reflex ist: Langsamere Verkehrsteilnehmer immer überholen. Immer.

Bremst wg. Zebrastreifen? Egal, überholen.

Bremst wg. roter Ampel? Egal, Gas!

Oh, da ist endlich ein Geldautomat. Egal.

Fünf Meter weiter ist meine Hofeinfahrt? Egal!!

Bus an der Haltestelle, egal, vorm Bus ist rechts meine Einfahrt. Huch, warum fährt der Bus jetzt los, wo ich quer vor ihm stehe?

Neue Musik und das alte Gehirn

Früher wusste ich was in den Hitparaden läuft. Heute weiß ich das nicht mehr, aber es stört mich nicht. Vermutlich gibt es sowas wie Hitparaden auch gar nicht mehr und ich habe es nichteinmal bemerkt.

Und dann tue ich mich mit den neuen Songs schwer, die finde ich selten gut. Neue Lieder, bei denen das anders ist, nehme ich nur alle zwei oder drei Jahre wahr. Nur bin ich mit diesem Musikgeschmack nicht alleine (in meiner Altersgruppe).

Der welt.de-Artikel „Wieso wir irgendwann aufhören, neue Musik zu hören“ gibt Hinweise, warum das so ist.

Je unbekannter ein Song ist, desto anstrengender ist es für uns, ein neues Muster zu katalogisieren und je älter wir werden, desto weniger Lust hat das Gehirn darauf.

Und wenn einem doch ein neuer Song gefällt? Dann liegt das nur daran, dass das Gehirn in dem ein bekanntes Muster entdeckt hat.