
Die neue Fassade am Hochhaus der Hochschule Darmstadt.
Vorgehängte hinterlüftete Fassaden bestehen aus einer äußeren Fassadenschicht, einer speziellen Luftschicht und der üblichen Dämmschicht an der Gebäudewand. Dieser Aufbau gewährleistet eine verbesserte Feuchtigkeitsregulierung. „Das Hochhaus C10 ist ein Beispiel eines überzeugenden Einsatzes vorgehängter hinterlüfteter Fassaden, die die Nachkriegsmoderne zeitgemäß weiterdenken, indem sie dem Haus eine ausgeprägte ‚Strahlkraft‘ verleihen“, heißt es in der Jury-Begründung. „Der Ansatz überzeugte in seinem ganzheitlichen Anspruch, der gestalterische Herausforderungen mit funktionalen Erforderlichkeiten in einer beispielhaften Weise miteinander verbindet.“

Die Hochschule Darmstadt von einem Dach gegenüber.
Durchgeführt wurde die Sanierung vom Berliner Büro Staab Architekten, dessen Arbeit bereits im Juli 2013 mit einer Auszeichnung beim Deutschen Architekturpreis gewürdigt wurde. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hatte für die Sanierung des Hauses Mittel aus dem Hochschulinvestitionsprogramm HEUREKA zur Verfügung gestellt.
Das 16-geschossige Gebäude wird von den Fachbereichen „Mathematik und Naturwissenschaften“, „Elektrotechnik und Informationstechnik“ und in geringerem Umfang auch von den Fachbereichen „Informatik“ sowie „Maschinenbau und Kunststofftechnik“ genutzt. Daneben sind hier auch der AStA, das Student Service Center und das Präsidium mit der zentralen Hochschulverwaltung zu finden.

Die Fassade während der Sanierung.

Vor der Sanierung.