Die Bond-Filme basieren ja auf Ian Flemings Romanen mit der Figur James Bond. Die ersten vier Filme orientieren sich noch an den Büchern, aber ab „Man lebt nur zweimal“ (1967) wichen die Filmproduzenten deutlich von den Vorlagen ab. Und ab „Lizenz zum Töten“ (1989) wurden auch Titel verwendet, die keine der Fleming-Bücher oder -Geschichten waren.
Da die Handlung im Roman „Man lebt nur zweimal“ nicht besonders filmreif schien (Blofeld residiert in einem japanischen Schloss mit Giftpflanzengarten*) und die vorhandenen tatsächlichen Settings nicht passten, wurde die Handlung komplett neu geschrieben. Zuvor war das Filmteam in ganz Japan unterwegs gewesen, um Orte wie im Buch zu finden.
Drehbuchautor war Roald Dahl, der unter anderem die damals populären makabren Kurzgeschichten der „Küsschen, Küsschen“-Reihe geschrieben hatte.
Der Plot von „Man lebt nur zweimal“ wird übrigens auch bei „Der Spion der mich liebte“ verwendet, der Film von 1977 mit Roger Moore als Bond ist also ein Remake.
Bei „Man lebt nur zweimal“ werden Raumkapseln mit einer kapselschluckenden Raumfähre entführt und der Endkampf findet mit der Unterstützung von einigen japanischen Ninjas in Blofelds vulkanischen Weltraumbahnhof statt.
Bei „Der Spion der mich liebte“ werden Atom-U-Boote von einem U-Boote-schluckenden Riesentanker der Reederei Stromberg entführt und der Endkampf findet mit der Unterstützung von den befreiten U-Bootbesatzungen in Strombergs Riesentanker statt.
* Nachtrag 3.11.2021: Der Giftpflanzengarten hat es doch in einen Film geschafft, er kommt in „No Time to Die“ vor. Und auch auf einer Insel bei Japan.