Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen sucht einen neuen Standort. Unter anderem scheinen Konversionsflächen am August-Euler-Flugplatz in Griesheim im Gespräch zu sein, aber auch Hanau scheint interessiert zu sein.
Das PEI ist Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, es erforscht, prüft und bewertet Nutzen und Risiko „biomedizinischer Human-Arzneimittel und immunologischer Tier-Arzneimittel“. Das PEI hatte unter auch im Fall der Bottroper „Alten Apotheke“ die zu dünn angesetzen Krebsmedikamente untersucht.
Echo online: Konversionsflächen bei Griesheim – kommt das Paul-Ehrlich-Institut?
Das PEI will tatsächlich umziehen, wie sich aus dessen Jahresbericht 2015/2016 ergibt. Im zirka sechs MB großen PDF steht an verschiedenen Stellen unter anderem:
Das PEI soll an einem Standort im Rhein-Main-Gebiet in einem Zeitfenster von rund zehn Jahren neu erbaut werden. (…) Technische Gebäude haben eine Lebenszeit – die des Paul-Ehrlich-Instituts läuft in etwa acht Jahren ab. (…) Ein Planungsbüro erstellte drei Szenarien: Sanierung im Bestand, Rückbau und Modernisierung der bestehenden Gebäude oder einen Neubau an einem anderen Standort. Die Entscheidung fiel für den Neubau.
Da der Bericht 2017 erschien sind die acht Jahre somit 2025 rum. Aber das neue Institut muss noch gebaut werden. Dazu heißt es im Jahresbericht:
(…) Sieben Jahre Bauzeit sind geplant. Die Kosten sind mit 400-500 Millionen Euro veranschlagt, rund 60.000 Quadratmeter Bauland werden benötigt. Sobald die Entscheidung für einen Bauplatz gefallen und die Finanzierung gesichert ist, kann die praktische Umsetzung beginnen.
2025 minus 7 ergibt 2018, was bedeutet, dass die Bauarbeiten eigentlich in diesem Jahr losgehen müssten. Auch mit Blick auf die Baukosten, die steigen zur Zeit überproprotional. Über den neuen PEI-Standort entscheiden die Bima und das Bundesgesundheitsministerium.