Neulich hatte ich noch die Weiterstädter Stadtparlamentarier gelobt, aber diese Woche war der konfrontative Darmstädter Stil zu Besuch auf einer gemeinsamen Sitzung des Sozial- mit dem Haupt- und Finanzausschuss.
Mitte Dezember 2016 hatte Bürgermeister Ralf Möller (SPD) eigentlich recht transparent mitgeteilt, dass rund 70 Eltern Absagen für angefragte Krippenplätze bekommen werden, auf die Ursachen hingewiesen und weitere Platzausbauten in Aussicht gestellt.
Klar, da muss eine Opposition trotzdem nachhaken und einen Antrag dazu stellen, um das Thema diskutieren zu können – zumal eine sichere Kinderbetreuung ein Faktor dafür ist, dass Menschen hier Kinder bekommen. Die Frage ist halt nur, in welchem Ton? Verpasst man dem Antrag eine Überschrift mit den Worten „Betreuungsmisere“ und „Betreuungsnotstand“ ist meiner Meinung nach der Sache damit wenig geholfen (solange es nicht seit Jahren Absagen gibt).