Vereinsmeierei

„Verein“ das sei so typisch deutsch, hört man manchmal. Mag sein, aber vielleicht ist eher die ganze Absichererei und das Zuweisen von Verantwortlichkeiten eher typisch deutsch. Denn ein Verein ist nach meiner Beobachtung oft auch nur die Reaktion aufs System.

Da wollte eine Inititive in Braunshardt eine Nachbarschaftshilfe für den Weiterstädter Stadtteil organisieren. Und irgendwann stellte sie fest, dass bei einer Nachbarschaftshilfe ganz schnell Versicherungsfragen auftauchen können. Und um eine Versicherung abschließen zu können, muss man im „Paritätischen“ Mitglied sein, und um da rein zu kommen, muss man gemeinnütziger Verein sein – also ein e.V.

Und schon wurde aus der Inititive ein Verein und am 2. März startet nun die Nachbarschaftshilfe.

Echo online*: Anwohner unterstützen sich gegenseitig

Ein anderer Vorteil eines gemeinnützigen Vereins: Man kann Quittungen ausstellen, die die Spender steuerlich geltend machen können. Und teilweise spenden einige Einrichtungen nur an gemeinnützige Vereine.


*Bei Echo-Online gibt es eine Paywall, die den freien Zugriff einschränken kann.